Obdach (Gemeinde)

Obdach (Gemeinde)
Obdach
Wappen von Obdach
Obdach (Gemeinde) (Österreich)
Obdach (Gemeinde)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Judenburg
Kfz-Kennzeichen: JU
Fläche: 42,89 km²
Koordinaten: 47° 4′ N, 14° 42′ O47.06666666666714.7877Koordinaten: 47° 4′ 0″ N, 14° 42′ 0″ O
Höhe: 877 m ü. A.
Einwohner: 2.138 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km²
Postleitzahl: 8742
Vorwahl: 03578
Gemeindekennziffer: 6 08 10
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr.31
8742 Obdach
Website: www.obdach.steiermark.at
Politik
Bürgermeister: Peter Köstenberger (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)
10 ÖVP, 4 SPÖ, 1 FPÖ
Lage der Marktgemeinde Obdach im Bezirk Judenburg
Amering Bretstein Eppenstein Fohnsdorf Hohentauern Judenburg Maria Buch-Feistritz Obdach Oberkurzheim Oberweg Oberzeiring Pöls Pusterwald Reifling Reisstraße Sankt Anna am Lavantegg Sankt Georgen ob Judenburg Sankt Johann am Tauern Sankt Oswald-Möderbrugg Sankt Peter ob Judenburg Sankt Wolfgang-Kienberg Unzmarkt-Frauenburg Weißkirchen in Steiermark Zeltweg SteiermarkLage der Gemeinde Obdach (Gemeinde) im Bezirk Judenburg (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Obdach ist eine Marktgemeinde mit 2138 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Judenburg in der Steiermark.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Obdach liegt im Tal des Granitzenbaches nördlich des Obdacher Sattels, dem Übergang vom Murtal ins Lavanttal. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Tal nach Westen auf die Seetaler Alpen mit dem höchsten Gipfel, dem Zirbitzkogel (2.396 m).

Nachbargemeinden sind, von Norden beginnend im Uhrzeigersinn: Oberweg, Sankt Wolfgang-Kienberg, Amering, Sankt Anna am Lavantegg, Mühlen und Kulm am Zirbitz.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Obdach mit der einzigen Ortschaft Obdach (1.606 Einwohner) und Granitzen mit folgenden drei Ortschaften (mit ihren Einwohnerzahlen, Volkszählung 2001):

  • Granitzen 181
  • Rötsch 237
  • Warbach 169

Geschichte

Obdach wurde 1190 erstmals urkundlich erwähnt. 1324 wurde Obdach zum Markt erhoben und verfügte auch über ein Hochgericht. Obdach war ein regional bedeutender Handelsplatz an der Straße über den Obdacher Sattel.

Die politische Gemeinde Obdach wurde 1849/50 errichtet.[1] Mit 1. Jänner 1970 erfolgte die Vereinigung der Gemeinde Granitzen mit der Marktgemeinde Obdach.

Bevölkerung

Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 2.193 Einwohner. 97,6 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 91,3 % der Einwohner, zur evangelischen Kirche 1,1 % und zum Islam 1,8 %, 4,7 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche: urkundlich 1207
  • Spitalskirche: Im Besitz der Bürgerschaft, aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts.
  • Platzturm

Wirtschaft und Infrastruktur

Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 99 Arbeitsstätten mit 873 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 519 Auspendler und 463 Einpendler. Es gibt 91 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 32 im Haupterwerb), die zusammen 3.114 ha bewirtschaften (1999).

Wichtigster Industriebetrieb ist die Maschinenfabrik ALKO (v.a. Rasenmäher) mit rund 250 Mitarbeitern.

Die Verkehrserschließung erfolgt über die Obdacher Straße (B78), die das Kärntner Lavanttal mit dem Murtal verbindet. Obdach ist ein Bahnhof an der Lavanttalbahn.

In Obdach gibt es einen Kindergarten, eine Volksschule und eine Hauptschule.

Politik

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen:

Die ÖVP stellt mit Peter Köstenberger den Bürgermeister.

Partnergemeinde

Seit 1990 ist Kötz in Bayern Partnergemeinde von Obdach.

Literatur

Gernot Fournier, Reiner Puschnig: Das Obdacherland und seine Geschichte. Obdach 1990.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378.

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