- Obere Neckarbahn
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Tübingen–Horb Kursbuchstrecke (DB): 774 Streckennummer (DB): 4600 Streckenlänge: 31,5 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) LegendeNeckar-Alb-Bahn von Plochingen 48,8 Tübingen Hbf Ammertalbahn nach Herrenberg Zollernalbbahn nach Sigmaringen 51,6 Weilheim (bei Tübingen) 53,5 Kilchberg (Betriebsbahnhof) 56,3 Kiebingen 59,4 Rottenburg am Neckar Neckar bei Rottenburg 62,9 Bad Niedernau Neckar bei Bad Niedernau 66,1 Bieringen (bei Horb) Sulzauer Tunnel (493 m) 72,4 Eyach Bahnstrecke Eyach–Hechingen nach Hechingen von Eyach Landesbahn Eyach Neckartalbrücke Weitingen (A81) bei Eyach 77,0 Mühlen (bei Horb) Gäubahn von Stuttgart, Nagoldtalbahn von Pforzheim 80,3 Horb Gäubahn nach Singen Die Obere Neckarbahn (Teil der KBS 774, bis 2006 KBS 765) ist eine Bahnstrecke in Baden-Württemberg, die in Fortsetzung der Neckar-Alb-Bahn von Tübingen nach Horb führt. Historisch umfasst der Begriff der Oberen Neckarbahn neben der heutigen Strecke auch den heute als Neckar-Alb-Bahn bezeichneten Abschnitt von Plochingen nach Tübingen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die heute als Obere Neckarbahn bezeichnete Strecke entstand als Fortführung der bereits bis 1859 gebauten Strecke von Plochingen nach Reutlingen. Die Weiterführung über Tübingen nach Rottenburg wurde 1861 fertiggestellt, der nächste Abschnitt Rottenburg–Eyach 1864, und der letzte Abschnitt Eyach–Horb 1866.
Personenverkehr
Die Strecke wird von der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee (RAB) mit Regionalbahnen als Teil der Kulturbahn betrieben. Zwischen Tübingen und Rottenburg wird im Halbstundentakt gefahren, im weiteren Verlauf bis Horb im angenäherten Stundentakt mit Ausrichtung auf Anschlüsse an Intercity von und nach Zürich HB sowie Regional-Express-Züge von und nach Singen (Hohentwiel).
Ein Teil der Regionalbahnen wird ab Tübingen als Interregio-Express nach Stuttgart durchgebunden, in der Gegenrichtung verkehrt ein Teil der Züge über Horb hinaus weiter nach Pforzheim Hbf. Es kommen Dieseltriebwagen der Baureihen 611 und 650.3 zum Einsatz.
Güterverkehr
An ein bis zwei Werktagen pro Woche wird die Strecke vormittags von der Hohenzollerischen Landesbahn vom Tübinger Güterbahnhof kommend bedient, um die Ladungen eines Schrotthändlers sowie Holz Richtung Mengen zu transportieren[1]. In Eyach wechselt der Zug auf die Landesbahn-eigene Strecke Eyach–Hechingen.
Zwischen Eyach und Horb besteht kein regelmäßiger Güterverkehr mehr.
Alle Gleisanschlüsse der Strecke wurden stillgelegt und/oder verbaut. So verschwand etwa der Rottenburger Güterbahnhof vor Jahren zugunsten eines neuen Busbahnhofs.
Fahrzeuge:
- MaK V 100 PA (Tübingen–Eyach)
Planungen
Bereits seit einigen Jahren ist geplant, neue oder reaktivierte Haltepunkte auf dem Abschnitt Tübingen–Rottenburg einzurichten, darunter Bühl, Kilchberg und Weilheim. Allerdings ist dazu teilweise ein zweigleisiger Ausbau notwendig.[2] Mehrmals war auch eine Elektrifizierung als Umleitungsstrecke für die Gäubahn im Abschnitt Horb–Stuttgart im Gespräch.
Seit einigen Jahren bestehen Überlegungen, die Strecke in eine nach dem Karlsruher Modell aufzubauende Regionalstadtbahn Neckar-Alb zu integrieren. Auch hierzu wäre eine Elektrifizierung notwendig. Auf Grund der allgemeinen Finanzierungsprobleme ist jedoch eine Umsetzung derzeit nicht in Sicht.
Langfristig soll die Leit- und Sicherungstechnik für die Strecke zusammen mit Nagoldtal- und Zollernalbbahn über das regionale ESTW Freudenstadt bedient werden.
Quellen
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Bahnstrecke in Baden-Württemberg
- Verkehr (Landkreis Tübingen)
- Verkehr (Tübingen)
- Verkehr (Landkreis Freudenstadt)
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