- Operation Ostrogoschsk-Rossosch
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Bedeutende Militäroperationen während des Deutsch-Sowjetischen Krieges 1941: Białystok-Minsk – Dubno-Luzk-Riwne – Smolensk – Uman – Kiew – Odessa – Leningrader Blockade – Wjasma-Brjansk – Rostow – Moskau
1942: Rschew – Charkow – Operation Blau – Operation Braunschweig – Operation Edelweiß – Stalingrad – Operation Mars
1943: Woronesch-Charkow – Operation Iskra – Nordkaukasus – Charkow – Unternehmen Zitadelle – Smolensk – Dnepr
1944: Dnepr-Karpaten-Operation – Leningrad-Nowgorod – Krim – Wyborg–Petrosawodsk – Weißrussland – Lwiw-Sandomierz – Iaşi–Chişinău – Belgrad – Petsamo-Kirkenes – Baltikum – Karpaten – Budapest
1945: Weichsel-Oder – Ostpreußen – Westkarpaten – Niederschlesien – Ostpommern – Plattensee – Oberschlesien – Wien – Berlin – PragDie Operation Ostrogoschsk-Rossosch (in russisch Острогожско-Россошанская операция) war eine russische Offensive der Woronescher Front innerhalb der russischen Front im Zweiten Weltkrieg gegen die ungarische 2. Armee und Teile der italienischen 8. Armee. Sie fand im Rahmen der Woronesch-Charkiwer Operation statt.
Inhaltsverzeichnis
Sowjetische Offensive
Einige Quellen nennen den 12. Januar 1943 als Start der sowjetischen Offensive. An diesem Tag wurden Erkundigungskämpfe ("Probe") durch sowjetische Vorauseinheiten der Gardetruppen ausgeführt. Die sowjetische Hauptstreitmacht wurde am nächsten Tag eingesetzt.
Die Offensive wurde vom Süden her unterstützt durch die rechte Flanke der sowjetischen 6. Armee und die 3. Garde-Panzerarmee unter Pawel Rybalko. Sie dauerte vom 13. Januar 1943 bis zum 27. Januar 1943 und endete mit dem Sieg der Roten Armee.
Sowjetische Militärhistoriker bezeichneten die deutsche Niederlage als „Stalingrad am Oberen Don“. Es wurden 15 deutsche Divisionen besiegt sowie 86.000 deutsche, ungarische und italienische Soldaten gefangen genommen.
Ergänzend führte die Woronesh-Kastornojer Offensive zur weiteren Niederlage der Deutschen.[1]
Deutscher Rückzug
Diese Operation, die nordwestlich von Stalingrad parallel zur Endphase der Schlacht von Stalingrad stattfand, führte zur Einkesselung der dort an der Ostfront im großen Donbogen eingesetzten ungarischen, italienischen und deutschen Kräfte. Betroffen von dem Rückzug war auch die die italienische 8. Armee und die 387. Infanterie-Division (Wehrmacht). Aus deutscher Sicht war es eher der "Kessel von Ostrogoschsk-Rossosch". Der Durchbruch der Resttruppen bei eisigen Temperaturen gelang nur unter hohen Verlusten unter Zurücklassung der Verwundeten.
Die Panzerdivision Großdeutschland und SS-Verbände versuchten die 100-150 km lange Frontlücke in Gegenangriffen und Abwehrkämpfen zu sichern, mussten aber entlang der Rollbahn bis Mitte Februar 1943 nach Charkow zurückweichen. [2]
Einzelnachweise
- ↑ Swetlana Wasiljewna Markowa, Woronesher Gebietsmuseum für Landeskunde: Die Schlacht um Woronesh. (Beitrag auf dem Kolloquium am 30. Januar 2003 in Potsdam zum 60. Jahrestag der Schlacht von Stalingrad). Website der „Berliner Gesellschaft für Faschismus- und Weltkriegsforschung e.V.“ Abgerufen am 9. Dezember 2010.
- ↑ Hans Heinz Rehfeldt: Mit dem Eliteverband des Heeres „Großdeutschland“ tief in den Weiten Russlands. Würzburg 2. Auflage 2009, S. 257 - 267
Weblinks
- Weg der 387. Infanteriedivision (Schwesterdivision der 389. Infanteriedivision), hier: Januar 1943
- Weg der 387. Infanteriedivision, hier: Januar 1943
- Woronesch-Charkiwer Operation in Soldat.ru (russisch)
- Operation Ostrogoschsk-Rossosch. Gefechtshandlungen der 40. Armee (russisch)
Literatur
- Голиков Ф. И. Острогожско-Россошанская операция, Военно-исторический журнал, 1973, № 1.
- Thomas Schlemmer (Hrsg.) : Die Italiener an der Ostfront 1942/43: Dokumente zu Mussolinis Krieg gegen die Sowjetunion (übersetzt von Georg Kuck). München, Oldenbourg, 2005, 291 Seiten, Literaturverz. S. [275] - 283. Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 91, ISBN 3-486-57847-2.
- V. P. Morozov: Westlich von Woronesh: Kurzer militärhistorischer Abriss der ... ,veröffentlicht 1959, Verlag des Ministeriums für Nationale Verteidigung, 202 Seiten.
- (it) Alessandro Massignani: Alpini e Tedeschi sul Don. Edizioni Gino Rossato, Novale-Valdagno (Vicenza) 1991.
- (it) Mario Rigoni Stern: Ritorno sul Don. Einaudi 1973, Edizione collana Nuovi Coralli, ISBN 88-06-38026-5.
Kategorien:- Militärische Operation des Deutsch-Sowjetischen Krieges
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