- Schlacht um Rostow
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Bedeutende Militäroperationen während des Deutsch-Sowjetischen Krieges 1941: Białystok-Minsk – Dubno-Luzk-Riwne – Smolensk – Uman – Kiew – Odessa – Leningrader Blockade – Wjasma-Brjansk – Rostow – Moskau
1942: Rschew – Charkow – Operation Blau – Operation Braunschweig – Operation Edelweiß – Stalingrad – Operation Mars
1943: Woronesch-Charkow – Operation Iskra – Nordkaukasus – Charkow – Unternehmen Zitadelle – Smolensk – Dnepr
1944: Dnepr-Karpaten-Operation – Leningrad-Nowgorod – Krim – Wyborg–Petrosawodsk – Weißrussland – Lwiw-Sandomierz – Iaşi–Chişinău – Belgrad – Petsamo-Kirkenes – Baltikum – Karpaten – Budapest
1945: Weichsel-Oder – Ostpreußen – Westkarpaten – Niederschlesien – Ostpommern – Plattensee – Oberschlesien – Wien – Berlin – PragDie Schlacht um Rostow war eine der ersten Angriffsoperationen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg und dauerte vom 17. November bis zum 2. Dezember 1941. Es gelang erstmals, mit Rostow am Don eine größere Stadt zu befreien, wenn auch nur kurzzeitig.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Am 17. November eröffneten beide Seiten die Offensive. Die 37. Armee unter dem Kommando von A. I. Lopatin konnte etwa 35 Kilometer vordringen. Zur gleichen Zeit nahm die Wehrmacht Rostow am Don ein und drängte die 56. Armee hinter den Don zurück. Die Rote Armee erreichte den Fluss Tuslow und bedrohte somit die deutschen Truppen bei Rostow mit einer Einkesselung. Panzerdivisionen aus Rostow und eine slowakische motorisierte Division von der nördlichen Küste des Asowischen Meeres wurden an diesen Fluss verlegt. Am 27. November wurde Rostow aus verschiedenen Richtungen angegriffen und die deutschen Truppen zogen sich zurück, um nicht eingekesselt zu werden. Am 29. November wurde Rostow mit Hilfe der Partisanen und Rostower Landwehr befreit. Sowjetische Truppen erreichten am 2. Dezember den Fluss Mius, wo sie an der von der Wehrmacht vorher errichteten Verteidigungslinie gestoppt wurden.
Folgen
Die Rote Armee stieß auf einer 140 bis 180 Kilometer breiten Front 60 bis 80 Kilometer weit vor und verhinderte den deutschen Durchbruch zum Kaukasus. Dabei befreite sie zunächst die erste große sowjetische Stadt, Rostow am Don. Im Verlauf der Kämpfe erlitt die Rote Armee Verluste in Höhe von 33.111 Mann (15.264 davon Tote und Vermisste). Die Wehrmacht verlor etwa 20.000 Mann[1] bis 30.000 Mann [2]. Die Quellen geben unterschiedliche Zahlen an.
Gerd von Rundstedt wurde wegen seiner Entscheidung, die deutschen Truppen aus Rostow gegen Hitlers ausdrücklichen Willen zurückzuziehen, als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Süd abgelöst und durch Walter von Reichenau ersetzt.
Von Juli 1942 bis Februar 1943 war Rostow erneut von den Deutschen besetzt.
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Militärische Operation des Deutsch-Sowjetischen Krieges
- Deutsche Besetzung Russlands 1941–1944
- Rostow am Don
- 1941
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