Ostrownoj

Ostrownoj
Stadt
Ostrownoi
Островной
Wappen
Wappen
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Murmansk
Bürgermeister Wera Rosdina
Gegründet 1981
Stadt seit 1992
Fläche 76 km²
Höhe des Zentrums 10 m
Bevölkerung 4502 Einw. (Stand: 2006)
Bevölkerungsdichte 59 Ew./km²
Zeitzone UTC+3 (Sommerzeit: UTC+4)
Telefonvorwahl (+7)81558
Postleitzahl 184640
Kfz-Kennzeichen 51
OKATO 47 531
Geographische Lage
Koordinaten: 68° 4′ N, 39° 28′ O68.06666666666739.46666666666710Koordinaten: 68° 4′ 0″ N, 39° 28′ 0″ O
Ostrownoi (Russland)
DEC
Ostrownoi (Oblast Murmansk)
DEC
Oblast Murmansk
Liste der Städte in Russland

Ostrownoi (russisch Островной) ist eine Kleinstadt in der Oblast Murmansk (Russland) mit 4502 Einwohnern (Berechnung 2006).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Stadt liegt in Nordosten der Kolahalbinsel etwa 360 Kilometer südöstlich der Oblasthauptstadt Murmansk an der Swjatonosski-Bucht der Barentssee.

Ostrownoi ist der Oblast administrativ direkt unterstellt und gehört zu den Geschlossenen Städten Russlands.

Die Stadt ist nicht auf dem Landwege erreichbar.

Geschichte

Eine samische Siedlung namens Iokanga (später Jokanga, russisch Йоканьга; nach dem unweit mündenden Fluss und den gleichnamigen Inseln in der Bucht) wurde erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt. 1938 erfolgte die Umbenennung des Dorfes in Gremicha.

Blick auf die Stadt von der Bucht aus

1951 wurde unter Einsatz von Gulag-Häftlingen mit dem Bau der Kolaeisenbahn (offizieller Codename Bauwerk 509) begonnen, deren Hauptstrecke Apatity mit der 300 Kilometer entfernten Jokangabucht verbinden sollte. Nach der Verlegung von etwa 110 Kilometern Gleis wurde der Bau nach Stalins Tod 1953 eingestellt. Ein Teil der fertiggestellten Strecke existiert bis heute als Teil der Verbindung nach Rewda, der Ort blieb jedoch bis heute ohne Verbindung an das Straßen- oder Eisenbahnnetz Russlands.

Etwa drei Kilometer von Gremicha entfernt wurde ein geheimer Stützpunkt der sowjetischen Nordflotte, u.a. für Atom-U-Boote, mit zugehöriger Wohnsiedlung und dem Tarnnamen Murmansk-140 errichtet. 1981 wurde Gremicha in diese Siedlung eingemeindet.

1992 wurde das Stadtrecht unter den heutigen Namen verliehen (abgeleitet von russisch ostrow für Insel). Mit der Krise der Russischen Marine in den 1990er Jahren sank die Einwohnerzahl dramatisch, stabilisiert sich jedoch momentan auf niedrigem Niveau.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohnerzahlen
1996 14.000 *
2000 10.300 *
2002 5.032 **
2006 4.502

Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung

Wirtschaft

Einziger Wirtschaftszweig ist die Versorgung des Flottenstützpunktes.

Weblinks


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