- Ostrownoi
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Stadt Ostrownoi
ОстровнойWappen Föderationskreis Nordwestrussland Oblast Murmansk Bürgermeister Wera Rosdina Gegründet 1981 Stadt seit 1992 Fläche 76 km² Bevölkerung 2177 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]Bevölkerungsdichte 29 Einwohner/km² Höhe des Zentrums 10 m Zeitzone UTC+4 Telefonvorwahl (+7)81558 Postleitzahl 184640 Kfz-Kennzeichen 51 OKATO 47 531 Geographische Lage Koordinaten 68° 4′ N, 39° 28′ O68.06666666666739.46666666666710Koordinaten: 68° 4′ 0″ N, 39° 28′ 0″ O Lage in Russland Oblast Murmansk Liste der Städte in Russland Ostrownoi (russisch Островной) ist eine Kleinstadt in der Oblast Murmansk (Russland) mit 2177 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Stadt liegt in Nordosten der Kolahalbinsel etwa 280 Kilometer Luftlinie südöstlich der Oblasthauptstadt Murmansk an der Swjatonosski-Bucht der Barentssee.
Ostrownoi ist der Oblast administrativ direkt unterstellt und gehört zu den Geschlossenen Städten Russlands.
Die Stadt ist nicht auf dem Landwege erreichbar.
Geschichte
Eine samische Siedlung namens Iokanga (später Jokanga, russisch Йоканьга; nach dem unweit mündenden Fluss und den gleichnamigen Inseln in der Bucht) wurde erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt. 1938 erfolgte die Umbenennung des Dorfes in Gremicha.
1951 wurde unter Einsatz von Gulag-Häftlingen mit dem Bau der Kolaeisenbahn (offizieller Codename Bauwerk 509) begonnen, deren Hauptstrecke Apatity mit der 300 Kilometer entfernten Jokangabucht verbinden sollte. Nach der Verlegung von etwa 110 Kilometern Gleis wurde der Bau nach Stalins Tod 1953 eingestellt. Ein Teil der fertiggestellten Strecke existiert bis heute als Teil der Verbindung nach Rewda, der Ort blieb jedoch bis heute ohne Verbindung an das Straßen- oder Eisenbahnnetz Russlands.
Etwa drei Kilometer von Gremicha entfernt wurde ein geheimer Stützpunkt der sowjetischen Nordflotte, u.a. für Atom-U-Boote, mit zugehöriger Wohnsiedlung und dem Tarnnamen Murmansk-140 errichtet. 1981 wurde Gremicha in diese Siedlung eingemeindet.
1992 wurde das Stadtrecht unter den heutigen Namen verliehen (abgeleitet von russisch ostrow für Insel). Mit der Krise der Russischen Marine in den 1990er Jahren sank die Einwohnerzahl dramatisch, stabilisiert sich jedoch momentan auf niedrigem Niveau.
- Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohnerzahlen 1996 14.000 * 2000 10.300 * 2002 5.032 ** 2010 2177 ** Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung
Wirtschaft
Einziger Wirtschaftszweig ist die Versorgung des Flottenstützpunktes.
Weblinks
Commons: Ostrownoi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Ostrownoi auf der Webseite der Regierung der Oblast Murmansk (russisch)
- Ostrownoi auf mojgorod.ru (russisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Predvaritel'nye itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Rosstat, Statistika Rossii, Moskau 2011, ISBN 978-5-902339-98-4 (Vorläufige Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010; russisch; Download).
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