- Otto Barić
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Otto Barić Spielerinformationen Geburtstag 19. Juni 1933 Geburtsort Eisenkappel, Österreich Vereine in der Jugend 1946–1952 NK Dinamo Zagreb Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1952–1958
1958–1963NK Metalac Zagreb
NK Lokomotiva ZagrebStationen als Trainer 1964–1967
1967–1969
1969–1970
1970–1972
1972–1974
1974–1976
1976–1979
1979–1980
1980–1982
1982–1985
1985–1986
1986–1988
1988–1989
1989–1991
1991–1995
1995–1996
1996–1997
1997–1998
1998–1999
1999–2001
2001–2002
2002–2004
2006–2007NK Lokomotiva Zagreb
Opel Rüsselsheim
Germania Wiesbaden
Wacker Innsbruck
LASK Linz
NK Zagreb
NK Dinamo Vinkovci
NK Dinamo Zagreb
SK Sturm Graz
SK Rapid Wien
VfB Stuttgart
SK Rapid Wien
SK Sturm Graz
SK Vorwärts Steyr
SV Austria Salzburg
Kroatien
Dinamo Zagreb
Fenerbahçe Istanbul
LASK Linz
Österreich
SV Austria Salzburg
Kroatien
Albanien1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Otto Barić (* 19. Juni 1933 in Eisenkappel, Kärnten, Österreich) ist ein ehemaliger jugoslawischer Fußballspieler und späterer kroatischer Fußballtrainer.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Aufgewachsen ist Barić in Zagreb, wo er seine fußballerische Laufbahn bei Dinamo Zagreb und Lokomotive Zagreb begann. Es folgte eine erfolgreiche internationale Trainerlaufbahn, für die er Trainerscheine dreier Länder vorweisen kann (erworben 1970 in Köln, 1972 in Wien und 1975 in Zagreb).
Karriere als Trainer
Baric begann seine Trainerlaufbahn in Deutschland, wo er gegen Ende der 1960er Jahre einige unterklassige Mannschaften betreute. Im Jahr 1970 wurde er vom österreichischen Bundeslegisten FC Wacker Innsbruck als neuer Trainer verpflichtet und konnte hier seinen ersten Meistertitel erringen. 1974 ging er zurück in sein Heimatland ehe er 1980 vom SK Sturm Graz zurück nach Österreich geholt wurde.
Die größten internationalen Erfolge in 84 Europapokalspielen als Verantwortlicher feierte er mit dem SK Rapid Wien 1985 und SV Austria Salzburg 1994, als er jeweils bis in das Finale des Pokalsieger-Wettbewerbs bzw. des UEFA-Cups vorstieß. Ein Engagement in der deutschen Bundesliga beim VfB Stuttgart, den er zur Saison 1985/86 übernahm, blieb erfolglos. Bereits kurz nach Beginn der Rückrunde dieser Spielzeit wurde er entlassen. Bei der Europameisterschaft 1996 in England betreute er die kroatische Nationalmannschaft unter Chef Miroslav Blažević als Assistenztrainer.
Nach seiner erfolgreichen Zeit in Salzburg, wo er bis in das UEFA-Cup-Finale kam und an der Champions League teilnahm, wechselte er zunächst zu seinem Stammklub Dinamo Zagreb und danach zu Fenerbahçe Istanbul. Bei beiden Vereinen erreichte er gute Platzierungen aber keinen Titelgewinn.
1999 wurde er als Nachfolger von Herbert Prohaska, der nach dem 0:9 Debakel gegen Spanien zurücktrat, Trainer der österreichischen Nationalmannschaft. Die Qualifikation zur EM 2000 verpasste Österreich nach einer weiteren, deutlichen 0:5 Niederlage gegen Israel klar. 2001 kam Österreich unter Barić allerdings bis ins Play-off der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2002, wo man am späteren WM-Dritten, der Türkei scheiterte. Dies hatte zur Folge, dass Barić 2001 als Teamchef zurücktrat und Hans Krankl 2002 seine Nachfolge übernahm.
Als Verantwortlicher der kroatischen Nationalmannschaft qualifizierte er sich für die Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal. Danach arbeitete Barić als Beobachter und Berater von FK Austria Wien und als Sportdirektor bei Dinamo Zagreb, wobei er diesen Posten bereits nach kurzer Zeit aufgab, da er seine Vorstellungen nicht umsetzen konnte.
Als bisher letztes Trainerengangement war er als Teamchef der albanischen Nationalmannschaft tätig, die er für die Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2008 betreute.
Seinen Spitznamen Otto „Maximale“ Barić verdankt er der Verwendung seines Lieblingswortes „maximal“ (welches er „maximale“ ausspricht). Er scheut nicht, dieses Wort ständig zu verwenden (Beispiele: maximale Einsatz, maximale Konzentration).
2007 wurde Barić von der UEFA wegen homophober Äußerungen in einem Interview mit einer kroatischen Zeitschrift Jutarnji list im Jahre 2004 zu einer Geldstrafe von 1.825 Euro verurteilt.[1] In einem Gespräch mit der Zeitschrift hatte Barić erklärt: „Ich weiß, dass es in meiner Mannschaft keine Homosexuellen gibt. Ich erkenne einen Schwulen innerhalb von zehn Minuten, und ich möchte sie nicht in meinem Team haben.“ Im Jahr 2004 hatte er sich einem Interview mit der Schweizer Zeitung Blick ähnlich geäußert:„Meine Spieler müssen echte Kerle sein. Also können Homosexuelle bei mir nicht spielen, höchstens gegen mich.“[2]
Erfolge als Trainer
- 1 × Finalist im Europapokal der Pokalsieger: 1985 (Rapid)
- 1 × Finalist im UEFA-Pokal: 1994 (Salzburg)
- 7 × Österreichischer Meister: 1971, 1972 (W. Innsbruck), 1983, 1987, 1988 (Rapid), 1994, 1995 (Salzburg)
- 1 × Kroatischer Meister: 1997 (Dinamo Zagreb)
- 3 × Österreichischer Pokalsieger: 1984, 1985, 1987 (Rapid)
- 1 × Kroatischer Pokalsieger: 1997 (Dinamo Zagreb)
- 5 × Österreichischer Supercupsieger: 1986, 1987, 1988 (Rapid), 1994, 1995 (Salzburg)
Weblinks
- Otto Barić in der Datenbank von Weltfussball.de
Einzelnachweise
- ↑ Vorarlberger Nachrichten, 31. Juli 2007
- ↑ vergleiche hierzu:
Lattenknaller oder ist Fußball schwul? Homosexualität ist eines der letzten Tabus im Fußball – doch die Mauern bröckelt unter chilli.cc
Homophobe Österreicher sorgen europaweit für Schlagzeilen unter hosiwien.at
"greenpoint", Nur ein Spiel für echte Männer? unter NEON.
Teamchefs der österreichischen Fußballnationalmannschaft seit 1913Meisl ∙ Retschury ∙ Meisl ∙ Retschury ∙ Zankl ∙ Bauer ∙ Frühwirth ∙ Nausch ∙ Kaulich ∙ Molzer ∙ Geyer ∙ Argauer-Molzer ∙ Molzer ∙ Decker ∙ Guttmann ∙ Frühwirth ∙ Pesser ∙ Šťastný ∙ Elsner ∙ Senekowitsch ∙ Stotz ∙ Latzke ∙ Hof ∙ Elsner ∙ Hickersberger ∙ Riedl ∙ Constantini ∙ Happel ∙ Constantini ∙ Prohaska ∙ Barić ∙ Krankl ∙ Herzog ∙ Hickersberger ∙ Brückner ∙ Constantini ∙ Koller
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