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Suchoi T-50 / PAK FA (FGFA) Typ: Mehrzweckkampfflugzeug Entwurfsland: Hersteller: Erstflug: Für 2009 geplant Indienststellung: In der Entwicklung Stückzahl: keine Suchoi T-50, auch Suchoi PAK FA (Perspektivnyj aviatsionnyj kompleks frontovoi aviatsii, russ. Перспективный авиационный комплекс фронтовой авиации / ПАК ФА), ist der Name eines Projektes zur Entwicklung eines Mehrzweckkampfflugzeuges der fünften Generation für die russische und die indische Luftwaffe. Es wird gemeinsam von Russland und Indien entwickelt, wobei auch eine STOVL-Variante geplant ist. Die indische Version wird FGFA genannt und hat wenig mit den russische PAK FA gemeinsam. Sie ist im Gegensatz zum PAK FA zweisitzig ausgelegt und wird individuell auf die Bedürfnisse der indische Luftwaffe zugeschnitten sein.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
MFI-Programm
In den späten 80er Jahren begann man in der Sowjetunion die Anforderungen an einen Nachfolger für die Su-27 zu definieren, welche im MFI-Projekt (Mnogofunkzionalnyj Frontowoj Istrebitel, Mehrzweck-Frontjäger) mündeten. Zunächst begann Mikojan-Gurewitsch mit der Entwicklung der MiG-1.44 diesen Anforderungen gerecht zu werden. Mikojan-Gurewitsch stand zu diesem Zeitpunkt unter massivem Druck, da Suchoi mit dem Erfolg der Su-27 die Führung bei der Entwicklung von Jagdflugzeugen übernommen hatte. Das MFI-Programm orientierte sich stark an der amerikanischen F-22, allerdings verzichtete man auf Stealtheigenschaften, da man auf diesem Gebiet noch keinerlei Erfahrung hatte. Die MiG-1.44 war eine schwanzlose Deltaflügel-Konstruktion mit verhältnismäßig großen Canards (Entenflügeln). Zusammen mit zwei Saturn/Ljulka AL-41-Mantelstromtriebwerken mit Schubvektorsteuerung entstand ein durchaus sehr leistungsfähiges Jagdflugzeug. Allerdings verzögerte sich die Entwicklung durch den Zusammenbruch der Sowjetunion, sowie der finanziellen Probleme des russischen Staates in den 90er Jahren bis ins neue Jahrtausend. Als die inzwischen als MiG-39 bezeichnete Maschine am 29. Februar 2000 zu ihrem Jungfernflug aufbrach, waren die ursprünglichen Anforderungen bereits überholt. Die fehlenden Stealtheigenschaften der als klassischen Luftüberlegenheitsjäger ausgelegten MiG-39, sowie die eingeschränkten Multi-Role-Fähigkeiten, stellten das gesamte MFI-Programm in Frage. Als Folge standen die Kosten in keinem Verhältnis zu dem Nutzen mehr, weshalb 2001 das Programm gestoppt wurde.
PAK FA Programm
Die Entwicklung der Suchoi T-50 begann im Jahr 1998 mit den Taktisch-Technischen Vorgaben TTZ (Taktiko-Technitscheskoje Zadanije) der russischen Luftwaffe. Ende 2000 erfolgte eine Präzisierung für die Frontfliegerkräfte. Im April 2001, nachdem das MFI-Programm gescheitert war, entstand das Programm PAK FA (Perspektiwnogo Awiazionnogo Kompleksa Frontowoj Awiazii, perspektivischer Flugkomplex der Frontfliegerkräfte). Die geänderten Anforderungen scheinen dabei eine Reaktion auf das Scheitern der MiG-39, zu seien. Die neuen Anforderungen beinhalteten nun erweiterte Multi-Role-Eigenschaften, sowie verschiedene Stealthmerkmale. Das gesamte Programm PAK FA ähnelt nun dem US-amerikanischen JSF-Programm, welches in der Lockheed Martin F-35 mündete. Am 26. April 2002 wurde von den staatlichen Stellen dem OKB Suchoj die Systemführerschaft für die Entwicklung des neuen Kampfflugzeugs übertragen. An diesem Programm sind auch die OKBs Mikojan-Gurewitsch und Jakowlew beteiligt. Die Ergebnisse der Mikojan-Gurewitsch MiG-MFI und der Jakowlew Jak-141 fließen damit in die Entwicklung der T-50 ein. 2007 stieg die indischen HAL in die Entwicklung der Suchoi T-50 ein, wobei per Vertrag eine sogenannte 50-50 Partnerschaft beschlossen wurde. Ziel ist die Entwicklung einer indischen Varianten der T-50, welche bisher die Bezeichnung FGFA-Projekt trägt. Im Gegensatz zur russischen Version wird die indische Version ein Doppelsitzer sein, welche die Doktrinen der indischen Luftwaffe widerspiegelt. Der Jungfernflug der T-50 wird 2009 erwartet, der Produktionsbeginn ist für 2012 geplant.
Konstruktion
Zwar gibt es keine zuverlässigen Informationen über die Spezifikationen der Suchoi T-50, dennoch sind bestimmte Anforderungen bekannt. Die T-50 weist optische massive Ähnlichkeiten zur amerikanischen F-22 Raptor auf. Im Gegensatz zur MiG-39 verzichtet man nun wieder auf Canards und kehrt zu einer klassischen Konfiguration aus Deltaflügeln mit Höhenrudern zurück. Die Seitenruder sind genau wie bei der F-22 in V-Stellung. Die Lufteinlässe sind so konstruiert, dass die Fan-Schaufeln verdeckt werden. Ein Teil der Bewaffnung wird intern in Waffenschächten mitgeführt werden. Diese Maßnahmen dienen der Reduzierung des Radarquerschnitts. Da aber auch moderne Luft-Boden- und Schiffsabwehrraketen eingesetzt werden sollen, wird auch externe Waffenführung nötig sein, welche wiederum zu negativen Auswirkungen auf die Stealthmaßnahmen hat. Genau wie die MiG-39 wird die T-50 zunächst von zwei Saturn/Ljulka AL-41F-Mantelstromtriebwerken angetrieben, wobei der Prototyp noch die Saturn 117S-Triebwerke der Suchoi Su-35BM verwendet. Bei der AL-41F-Version handelt es sich um eine leistungsreduzierte Variante, welche zunächst keine Schubvektorsteuerung verwenden. Diese kann später nachgerüstet werden kann. Für spätere Versionen entwickeln Sojus und NPO-Saturn bereits neue Triebwerke mit bis zu 190 kN Schub. Alle verwendeten Triebwerke müssen supercruisefähig sein. Als Radar kommt das AESA-N050 zum Einsatz, dessen genauen Spezifikationen noch unklar sind.
Technische Daten
Kenngröße Daten Typ: Mehrzweckkampfflugzeug Länge: 20,60 m Flügelspannweite: 14,20 m Flügelfläche: 78,80 m² Flügelstreckung: 2,56 Tragflächenbelastung: - Minimal (Leergewicht): 235 kg/m²
- Nominal (normales Startgewicht): 330 kg/m²
- Maximal (maximales Startgewicht): 470 kg/m²
Höhe: 6,05 m Leergewicht: 18.500 kg Normales Startgewicht: 26.000 kg Maximales Startgewicht: 37.000 kg g-Limits: -3/+9 g Höchstgeschwindigkeit: Mach 2+ (auf optimaler Flughöhe) Marschgeschwindigkeit: Mach 1,22 (auf optimaler Flughöhe) Dienstgipfelhöhe: ca. 18.000 m Maximale Steigleistung: ca. 350 m/s Einsatzradius: ca. 1.200 km Überführungsreichweite: ca. 5.500 km Besatzung: 1 Pilot Maximale Waffenlast: ca. 7.500 kg Triebwerk: Zwei Saturn/Ljulka AF-41F-Mantelstromtriebwerke Schubleistung: - mit Nachbrenner: 2 × 152 kN
- ohne Nachbrenner: 2 × 96,1 kN
Schub-Gewicht-Verhältnis: - Maximal (Leergewicht): 1,68
- Nominal (normales Startgewicht): 1,19
- Minimal (maximales Startgewicht): 0,84
Daten sind prognostiziert.
Bewaffnung
Luft-Luft-Bewaffnung
Weblinks
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