Panzerbrigade 29

Panzerbrigade 29
Panzerbrigade 29 „Südbaden-Hohenzollern“
PzBrig29.jpg
Verbandsabzeichen
Aktiv Okt. 1959–30. Sep. 1993
Land Flag of Germany.svg Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Bundeswehr Logo Heer with lettering.svg Heer
letzter Sitz des Stabes Sigmaringen
Kommandeur
letzter Kommandeur BrigGen Klaus Wittig

Die Panzerbrigade 29 „Südbaden-Hohenzollern“ mit Sitz des Stabes in Sigmaringen war eine Brigade der 10. Panzerdivision des Heeres der deutschen Bundeswehr, die 1993 aufgelöst wurde. Sie war in Baden-Württemberg und anfangs auch in Bayern stationiert.

Inhaltsverzeichnis

Verbandsabzeichen

Das Verbandsabzeichen, das am Ärmel des Dienstanzugs getragen wurde, glich dem Verbandsabzeichen der 10. Panzerdivision bis auf die rote Umrandung, die die Stellung als ehemalige zweite Brigade der 10. Division anzeigte. Das Verbandsabzeichen zeigt seit 1962 einen schwarzen Löwen (staufischer Löwe auf gelben Grund). Der „Löwe“ ist ein Symbolbild der Kraft, Ausdauer und Heimatverbundenheit der 10. Panzerdivision. Der Löwe wird so ähnlich auch im Wappen Baden-Württembergs abgebildet.

Geschichte

Heeresstruktur II

Die Brigade wurde 1959 als Panzergrenadierbrigade 29 in Pfullendorf aus Teilen der Panzerbrigade 30, der 1. Gebirgsdivision und der 1. Luftlandedivision neu aufgestellt und verlegte 1961 nach Sigmaringen. Zur Brigade gehörten anfänglich:

  • Stab und Stabskompanie
  • Panzerbataillon 294 (Aufstellung 1958 als Panzerbataillon 322 in Großengstingen, später Stetten am kalten Markt)
  • Panzergrenadierbataillon 293 (Immendingen,aufgestellt aus Panzergrenadierbataillon 34 und 1966 umbenannt in Panzergrenadierbataillon 292)
  • Feldartilleriebataillon 295 (Aufstellung 1958 in Münsingen, ab 1959 Immendingen, 1966 Umbenennung in Panzerartilleriebataillon 295)
  • Panzerjägerkompanie 290 (Aufstellung 1959 in Murnau am Staffelsee, ab 1959 Stetten a.k.M.)

Die Brigade war der 10. Panzerdivision unterstellt. Der Brigade waren kurzzeitig Verbände unterstellt, die später zur Panzergrenadierbrigade 28 wechselten. Dazu gehörten das Panzergrenadierbataillon (mot) 281 in Neuburg, das Panzergrenadierbataillon 282 in Donauwörth und das Versorgungsbataillon 286 in Neuburg. 1967 wurde die Brigade zur Panzerbrigade 29 umgegliedert und gab dazu das Panzerbataillon 293 als Panzerbataillon 304 an die Panzerbrigade 30 ab.

Heeresstruktur III

1971 wurde das Panzerbataillon 293 aus Teilen der Gebirgspanzerbataillone 224 und 234 neu aufgestellt. 1971 wechselte das Fallschirmjägerbataillon 291 aus Stetten als Fallschirmjägerbataillon 271 zur Fallschirmjägerbrigade 27 und verlegte nach Iserlohn. 1972 wurden aus dem aufgelösten Versorgungsbataillon 296 die Nachschubkompanie 290 und die Instandsetzungskompanie 290 gebildet.

Heeresstruktur IV

1981 gehörten zur Brigade:

  • Panzerbataillon 291 (Auflösung 1988)
  • Panzergrenadierbataillon 292
  • Panzerbataillon 293
  • Panzerbataillon 294
  • Panzerartilleriebataillon 295
  • Stabskompanie
  • Panzerjägerkompanie 290
  • Panzerpionierlehrkompanie 290 (1987 Umbenennung in Panzerpionierlehrkompanie 560 und Brigadewechsel, dafür 1987 Neuaufstellung Panzerpionierkompanie 290 in Immendingen)
  • Nachschubkompanie 290
  • Instandsetzungskompanie 290
  • Feldersatzbataillon 104 (ab 1983)

Ihren Baden „Südbaden-Hohenzollern“ erhielt die Brigade 1990. Die Brigade wurde zum 30. September 1993 außer Dienst gestellt. Dazu wechselte das Panzergrenadierbataillon 294 zur Panzerbrigade 30.

Kommandeure

Folgende Offiziere führten die Brigade (Dienstgrad bei Kommandoübnahme). In der Regel wurden die Kommandeure nach einiger Zeit zum Brigadegeneral ernannt:

Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung
13 Oberst Klaus Wittig 1. April 1991 30. September 1993
12 BrigGen Wolfgang Beltermann 1. Dezember 1986 31. März 1991
11 BrigGen Heribert Göttelmann 1. Oktober 1982 30. November 1986
10 Oberst Winfried Vogel 1. Oktober 1981 30. September 1982
9 BrigGen Hans Grillmeier 1. April 1980 30. September 1981
8 BrigGen Claus Claussen 19. November 1974 31. März 1980
7 BrigGen Herbert Huber 1. Oktober 1970 10. November 1974
6 BrigGen Horst Ohrloff 11. April 1969 30. September 1970
5 Oberst Hans-Joachim Becke 1. Oktober 1966 10. April 1969
4 Oberst Rudolf Hagemann 16. Oktober 1965 30. September 1966
3 Oberst Günther Reischle 1. April 1964 15. Oktober 1965
2 BrigGen Peter von Butler 1. Oktober 1962 31. März 1964
1 BrigGen Kurt Gerber 1. August 1959 30. September 1962

Weblinks


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