- Panzergrenadierbrigade 11
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Panzergrenadierbrigade 11 „Bayerwald“
VerbandsabzeichenAktiv 1956–31. Mär. 1993 Land Deutschland Streitkräfte Bundeswehr Teilstreitkraft Heer letzter Sitz des Stabes Graf-Aswin-Kaserne Bogen Kommandeur letzter Kommandeur Oberst Gerd Edler von Löw Die Panzergrenadierbrigade 11 „Bayerwald“ mit Stab in Bogen war ein Heeresverband der Bundeswehr. Die Brigade unterstand seit 1956 der 4. Panzergrenadierdivision und wurde 1993 aufgelöst. Ihre Truppenteile waren im Bayerischen Wald disloziert.
Inhaltsverzeichnis
Verbandsabzeichen
Das Verbandsabzeichen entsprach dem der inzwischen ebenfalls aufgelösten 4. Panzergrenadierdivision, allerdings mit der für zweite Brigaden einer Heeresdivision üblichen roten Umrandung. Der pfälzische Löwe weist auf die frühere Zugehörigkeit des Stationierungsraums zum wittelsbachischen Kurfürstentum der Pfalz beziehungsweise zu Bayern hin. Die bayerischen Rauten verdeutlichen die Verbundenheit mit dem Freistaat Bayern. Die zwei schräggekreuzten silbernen Schlüssel auf rotem Untergrund sind auch Teil des Regensburger Stadtwappens. Die Schlüssel sind die Symbole des heiligen Petrus, des Patrons der Stadt und des Domes. In Regensburg befand sich der Stab der 4. Panzergrenadierdivision. Rot und Silber entsprechen den Wappentinkturen verschiedener anderer Reichsstädte und sind außerdem die alten Reichsfarben.
Geschichte
1956 wurde in Ellwangen aus Teilen des Bundesgrenzschutzes (Stab der Grenzschutzgruppe 2) die Kampfgruppe B 4 gebildet und der 4. Grenadierdivision unterstellt. Der Kampfgruppe waren 1958 die Grenadierbataillone 24 (Aufstellung 1958 in Ellwangen) und 34 (Wildflecken), das Panzergrenadierbataillon 113 (Aufstellung 1958 in Roding), das Pionierbataillon 4 (Ingolstadt, ab 1960 Bogen), das Panzerjägerbataillon 4 (Murnau), das Flugabwehrartilleriebataillon 4 (Murnau) und die Panzerpionierkompanie 110 (Bogen) unterstellt. Der Brigadestab verlegte 1958 nach Bogen in die Graf-Aswin-Kaserne. 1959 wurde die Kampfgruppe in Panzergrenadierbrigade 11 umbenannt und zusätzlich die Panzeraufklärungskompanie 120 in Bogen, das Feldartilleriebataillon 115 (Roding später Neunburg vorm Wald), das Versorgungsbataillon 116 und die Flugabwehr-Batterie 110 aufgestellt. 1961 wurde das Panzeraufklärungsbataillon 120 nach Oberviechtach verlegt und aus der Brigade ausgegeliedert. Dafür wurde 1963 ein Spähzug aus der aufgelösten Panzeraufklärungskompanie 110 aufgestellt. 1966 wechselte das Panzergrenadierbataillon 111 zur Panzergrenadierbrigade 24 zunächst als PzGrenLBat. 243 und wechselte am 1. Oktober 1981 in die Panzergrenadierbrigade 22 als PzGren.Bat. 223 und wurde 1993 aufgelöst. 1970 wurde die Brigade zur Jägerbrigade 11 mit den Jägerbataillonen 112 Regen und 113 Cham (Oberpfalz) sowie dem Panzerjägerbataillon 114 umgegliedert. Das ehemalige Panzergrenadierbataillon 111 wurde als Geräteeinheit Jägerbataillon 111 ab 1971 erneut unterstellt. 1971 verließ die Panzerjägerkompanie 110 in Regen die Brigade und wurde in das Panzerjägerbataillon 104 in Pfreimd eingegliedert. Das Feldartilleriebataillon 115 wurde 1971 in ein Panzerartilleriebataillon umgegliedert. Der Panzerspähzug 110 wurde 1979 im Vorgriff der kommenden Heeresstruktur 4 aufgelöst und als Teileinheit der Stabskompanie der Brigade zugeteilt. Bereits 1980 wurde die Panzerjägerkompanie 110 in Neunburg vorm Wald aufgestellt. 1981 wurde die Jägerbrigade 11 erneut in die Panzergrenadierbrigade 11 umgegliedert. Ihr waren dann die Panzerpionierkompanie 110, die Panzerjägerkompanie 110, das teilgekaderte(gem)Panzergrenadierbataillon 111(Aufstellung 1981 in Bogen /Patenstadt Viechtach), mit dem aktiven Kaderpersonal und der Stabs-u.VersKp als Geräteeinheit in Bogen, der aktiven 2./111 (PzGrenKp mit Spz Marder) in Regen, der aktiven 3./111 (PzGrenKp mit Spz Marder)in Cham und der aktiven 4./111 (PzKp mit Kampfpanzer Leo I/4)in Neunburg/v.W. , das Panzergrenadierbataillon 112 in Regen, das Panzergrenadierbataillon 113 in Cham, das Panzerbataillon 114, das Panzerartilleriebataillon 115 (beide in Neunburg vorm Wald), das Feldersatzbataillon 44 sowie die Nachschubkompanie 110 und die Instandsetzungskompanie 110 (beide in Roding) unterstellt. Die Panzergrenadierbrigade 11 "Bayerwald" wurde zum 31. März 1993 aufgelöst.
Kommandeure
Die Kommandeure der Panzergrenadierbrigade 11 waren (Dienstgrad bei Kommandoübernahme):
Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung 13 Oberst Gerd Edler von Löw 1. Oktober 1990 31. März 1993 12 BrigGen Klaus Wiesmann 1. Oktober 1986 30. September 1990 11 BrigGen Klaus-Peter Kniehase 1. Oktober 1981 30. September 1986 10 BrigGen Heinrich Endres 1. Oktober 1976 30. September 1981 9 BrigGen Heinrich Graf von Treuberg 1. April 1971 30. September 1976 8 BrigGen Rudolf Reichenberger 1. Juli 1969 31. März 1971 7 Oberst Rüdiger von Reichert 1. Oktober 1967 30. Juni 1969 6 BrigGen Rudolf Wich 1. April 1964 30. September 1967 5 BrigGen Johannes Härtel Februar 1962 31. März 1964 4 Oberst Gottfried Annuss 1960 Februar 1962 3 Oberst Heinz-Joachim Müller-Lankow 1. November 1957 1959 2 Oberst Anton Eder 1956 31. Oktober 1957 1 Oberst Ernst Mangold 1956 1956 Weblinks
- Bundesarchiv zur Brigade
- Website Panzerjägerkompanie 110
- Freundeskreis Offiziere der Panzertruppe: Panzerbataillon 114, neu
- Website des Sanitätsdients: Der Standort Bogen
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