- Panzergrenadierbrigade 31
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„Oldenburgische“ Panzergrenadierbrigade 31
VerbandsabzeichenAktiv 13. Juni 1960–26. März 1993 Land Deutschland Streitkräfte Bundeswehr Teilstreitkraft Heer letzter Sitz des Stabes Oldenburg Kommandeur letzter Kommandeur BrigGen Klaus Olshausen Die Panzergrenadierbrigade 31 „Die Oldenburgische“ war eine Brigade, die bis zu ihrer Umgliederung 1993 zur Luftlandebrigade 31 der 11. Panzergrenadierdivision unterstand. Sitz des Stabes war das niedersächsische Oldenburg. Der Stationierungsraum der Brigade umfasste im nördlichen Niedersachsen das Gebiet zwischen Weser und Ems. Sie hatte deshalb den Beinamen „Die Oldenburgische“, der später auch der Luftlandebrigade 31 verliehen wurde, in der die Panzergrenadierbrigade 31 im Jahr 1993 aufging.
Inhaltsverzeichnis
Verbandsabzeichen
Das Verbandsabzeichen der Brigade zeigt auf blauem Grund im unteren Teil des ungeteilten Schildes drei Wellenkämme und im oberen Teil zwei goldene (gelbe) Steckkreuze. Das Steckkreuz erinnert an die Verbundenheit mit der Stationierungsregion im Oldenburger Land. Dieses Symbol wurde bereits im Landeswappen des Landes Oldenburg gezeigt und heute noch in vielen Wappen der Region beispielsweise im Wappen des Landkreis Cloppenburg. Das Verbandsabzeichen entspricht im übrigen bis auf den Rand der ehemals übergeordneten 11. Panzergrenadierdivision sowie den dieser Division zugeordneten Brigaden. Die weiße (silberne) gekordelte Umrandung ist typisch für die jeweils "erste" Brigade einer Division.
Geschichte
Heeresstruktur II
Am 1. Juli 1960 wurde die Panzergrenadierbrigade in Oldenburg aufgestellt und der 11. Panzergrenadierdivision unterstellt. Hierzu traten erste Teile des Stabes/PzGrenBrig 31 in der Oldenburger Hindenburg-Kaserne zusammen, um organisatorische Vorbereitungen zu treffen.
1961 (Heeresstruktur II) gehörten zur Panzergrenadierbrigade 31 folgende Verbände und Einheiten:
- Stab/Stabskompanie
- Panzergrenadierbataillon 311 (mot)
- Panzergrenadierbataillon 312 (SPz)
- Fallschirmjägerbataillon 313
- Panzerbataillon 314
- Feldartilleriebataillon 315
- Versorgungsbataillon 316
- Feldersatzbataillon 317 (Geräteeinheit, inaktiv)
- Panzerjägerkompanie 310
- Panzeraufklärungskompanie 310
- ABC-Abwehrkompanie 310
- Panzerpionierkompanie 310
- Flugabwehrbatterie 310
- Panzerspähzug 310
Heeresstruktur III
Die Panzergrenadierbataillone 311 und 312 erhielten 1972 den Schützenpanzer Marder. 1972 verlegte die Panzerpionierkompanie 310 von Oldenburg nach Delmenhorst. 1975 wurde das Versorgungsbataillon 316 außer Dienst gestellt. Die Brigade erhielt jedoch darauf eine Instandsetzungskompanie 310 und Nachschubkompanie 310, die aus Teilen des aufgelösten Versorgungsbataillon 316 aufgestellt wurden.
Heeresstruktur IV
1982 (Heeresstruktur 4) unterstanden folgende Verbände und Einheiten:
- Stab/Stabskompanie in Oldenburg
- Panzergrenadierbataillon 311 (gemischt) in Varel
- Panzergrenadierbataillon 312 in Delmenhorst
- Panzergrenadierbataillon 313 in Varel
- Panzerbataillon 314 in Oldenburg
- Panzerartilleriebataillon 315 in Wildeshausen
- Feldersatzbataillon 113 in Oldenburg (Geräteeinheit, inaktiv)
- Panzerjägerkompanie 310 in Oldenburg
- Panzerpionierkompanie 310 in Delmenhorst
- Instandsetzungskompanie 310 in Oldenburg
- Nachschubkompanie 310 in Oldenburg
Heeresstruktur V
1990 (Heeresstruktur 5) unterstanden folgende Verbände und Einheiten:
- Panzerbataillon 311 in Delmenhorst
- Panzergrenadierbataillon 312 in Delmenhorst
- Panzergrenadierbataillon 313 in Varel
- Panzerbataillon 314 in Oldenburg
- Panzerartilleriebataillon 315 in Wildeshausen
- Feldersatzbataillon 113 in Oldenburg (Geräteeinheit, inaktiv)
- Panzerjägerkompanie 310 in Oldenburg
- Panzerpionierkompanie 310 in Delmenhorst
- Nachschubkompanie 310 in Oldenburg
- Instandsetzungskompanie 310 in Oldenburg
Heeresstruktur V (N)
Die Brigade wurde im März 1993 mit der Luftlandebrigade 27 aus Lippstadt, im Rahmen der Nachsteuerung zur Heeresstruktur V, zur neuen Luftlandebrigade 31 fusioniert. Die neue Brigade deutete mit ihrer Bezeichnung als 31. Brigade auf ihre Herkunft hin. Die alte Brigade hörte damit aber de facto auf zu existieren. Die neue Brigade wurde dem Kommando Luftbewegliche Kräfte/4. Division in Regensburg (Quasi-Nachfolger der 1. Luftlandedivision) unterstellt.
Kommandeure
Die Kommandeure der Brigade waren (Dienstgrad bei Kommandoübernahme):
Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung 11 Oberst Dr. Klaus Olshausen 1. Oktober 1990 31. März 1993 10 Oberst Erich Becker 1. April 1988 30. September 1990 9 Oberst Ernst Lissinna 1. April 1985 31. März 1988 8 Brigadegeneral Hannsjörn Boes 1. April 1983 31. März 1985 7 Brigadegeneral Rolf Zerling 17. September 1977 31. März 1983 6 Oberst Dr. Gerhard Wachter 17. September 1976 16. September 1977 5 Brigadegeneral Joachim Rensing 22. September 1971 16. September 1976 4 Brigadegeneral Werner Krieger 10. März 1969 21. September 1971 3 Oberst Eduard Kaumanns 1. April 1968 9. März 1969 2 Brigadegeneral Gerhard Münch 1. April 1964 31. März 1968 1 Brigadegeneral Otto Uechtritz 1. Oktober 1960 31. März 1964 Weblinks
- Bundesarchiv zur Panzerbrigade 31
- Die Geschichte der Division und der Brigade auf www.relikte.com
- Die Geschichte des Panzerbataillons 314 in Oldenburg / Oldb.
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