- Patrick Roy (Eishockeyspieler)
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Patrick Roy Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 5. Oktober 1965 Geburtsort Québec City, Québec, Kanada Größe 185 cm Gewicht 86 kg Spielerbezogene Informationen Position Torwart Nummer #33 Fanghand Links Draftbezogene Informationen NHL Entry Draft 1984, 3. Runde, 51. Position
Montréal CanadiensSpielerkarriere 1982–1985 Granby Bisons 1985–1995 Montréal Canadiens 1995–2003 Colorado Avalanche Patrick Roy (* 5. Oktober 1965 in Québec City, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeytorwart, der von 1985 bis 2003 für die Montréal Canadiens und Colorado Avalanche in der National Hockey League spielte. Er gilt als einer der besten Torhüter aller Zeiten.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Er ist eine Legende unter den Torhütern der NHL. Der 186 cm große „Goalie“, der seinen Fanghandschuh links trug, wurde von den Canadiens de Montréal in der dritten Runde als 51. beim NHL Entry Draft 1984 in das Team geholt. Sein erstes Spiel in der wohl teuersten Profiliga bestritt er am 23. Februar 1985 gegen die Winnipeg Jets und erreichte dabei auch seinen ersten NHL-Sieg. Auf seinen ersten Shutout musste er jedoch bis zum 15. Januar 1986 warten, als die Canadiens wieder auf die Winnipeg Jets trafen und mit 4:0 siegten. Mit Montreal wurde er 1986 und 1993 Stanley Cup-Sieger.
Als er sich zum Anfang der Saison 1995/96 mit dem Coach Mario Tremblay zerstritt, wechselte er gemeinsam mit Mike Keane im Tausch für Andrei Kowalenko, Martin Ručínský und Jocelyn Thibault zu den Colorado Avalanche. Dort war er vom Wechsel an sofort die Nummer Eins im Tor und erreichte mit diesem Verein auch weitere Erfolge, darunter Stanley-Cup-Siege in den Jahren 1996 und 2001. Allein heute hält der Torwart noch 33 Rekorde unterschiedlichster Art in seiner Kategorie als Eishockeytorwart. Er hat in seiner langjährigen Karriere zum Beispiel acht Serien von jeweils 30 Siegen hintereinander gespielt. Außerdem wurde er je drei Mal als bester Goalie mit der Vezina Trophy und als bester Spieler in den Play Offs mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet. Nach einer langen Karriere mit Siegen und Niederlagen in der NHL nahm er 2003 seinen Abschied vom Eishockey.
Roys Trikot mit der Rückennummer 33 wurde am 28. Oktober 2003 von den Colorado Avalanche unter die Hallendecke gehängt, so dass nie mehr ein Spieler der Colorado Avalanche diese Rückennummer wählen darf. Im November 2008 wurde seine Rückennummer auch von den Canadiens gesperrt, was auf viel Resonanz stieß, weil Roy und die Canadiens sich 1995 im Streit getrennt hatten. Im Jahr 2006 wurde er in die Hockey Hall of Fame aufgenommen. Sein Nachfolger bei den Avs wurde der Schweizer David Aebischer.
Nach dem Ende seiner Karriere wurde er Vize-Präsident der Remparts de Québec, die in der kanadischen Juniorenliga QMJHL spielen. Des Weiteren ist er Generalmanager und Besitzer des Teams. Im September 2005 wurde er außerdem Trainer des Teams und im Mai 2006 gewann sein Team den Memorial Cup, die wichtigste Trophäe im kanadischen Junioren-Eishockey.
Erfolge und Auszeichnungen
Als Spieler
- Stanley-Cup-Sieger 1986 und 1993 (mit Montreal), 1996 und 2001 (mit Colorado)
- Conn Smythe Trophy 1986, 1993 und 2001
- Vezina Trophy 1989, 1990 und 1992
- William M. Jennings Trophy 1987, 1988, 1989 (alle zusammen mit Brian Hayward), 1992, 2002
- Teilnahme am NHL All-Star Game: 1988, 1990, 1991, 1992, 1993, 1994, 1997, 1998, 2001, 2002 und 2003
- Aufnahme in die Hockey Hall of Fame 2006
Als Trainer
- 2006 Memorial-Cup-Gewinn mit den Québec Remparts
Karrierestatistik
Reguläre Saison Play-Offs Saison Team Liga GP GA SO GA Avg SV % GP GA SO GA Avg SV % 1984/85 Montreal Canadiens NHL 1 0 0 0.00 1.000 -- -- -- -- -- 1985/86 Montreal Canadiens NHL 47 148 1 3.35 .875 20 39 1 1.92 .923 1986/87 Montreal Canadiens NHL 46 131 1 2.93 .892 6 22 0 4.00 .873 1987/88 Montreal Canadiens NHL 45 125 3 2.90 .900 8 24 0 3.35 .890 1988/89 Montreal Canadiens NHL 48 113 4 2.47 .908 19 42 2 2.09 .920 1989/90 Montreal Canadiens NHL 54 134 3 2.53 .912 11 26 1 2.43 .911 1990/91 Montreal Canadiens NHL 48 128 1 2.71 .906 13 40 0 3.06 .898 1991/92 Montreal Canadiens NHL 67 155 5 2.36 .914 11 30 1 2.62 .904 1992/93 Montreal Canadiens NHL 62 192 2 3.20 .894 20 46 0 2.13 .929 1993/94 Montreal Canadiens NHL 68 161 7 2.50 .918 6 16 0 2.57 .930 1994/95 Montreal Canadiens NHL 43 127 1 2.97 .906 -- -- -- -- -- 1995/96 Montreal Canadiens NHL 22 62 1 2.95 .907 -- -- -- -- -- Colorado Avalanche NHL 39 103 1 2.68 .909 22 51 3 2.10 .921 1996/97 Colorado Avalanche NHL 62 143 7 2.32 .923 17 38 3 2.21 .932 1997/98 Colorado Avalanche NHL 65 153 4 2.39 .916 7 18 0 2.52 .906 1998/99 Colorado Avalanche NHL 61 139 5 2.29 .917 19 52 1 2.66 .920 1999/00 Colorado Avalanche NHL 63 141 2 2.28 .914 17 31 3 1.79 .928 2000/01 Colorado Avalanche NHL 62 132 4 2.21 .913 23 41 4 1.70 .934 2001/02 Colorado Avalanche NHL 63 122 9 1.94 .925 21 52 3 2.51 .909 2002/03 Colorado Avalanche NHL 63 137 5 2.18 .920 7 16 1 2.27 .910 NHL gesamt 1029 2546 66 2.54 .910 247 584 23 2.30 .918 (Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U = Unentschieden oder Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal)
Weblinks
- Patrick Roy in der Hockey Hall of Fame (engl.)
- Patrick Roy bei hockeydb.com
- Patrick Roy bei hockeygoalies.org
Gewinner der Conn Smythe Trophy1965 Béliveau | 1966 Crozier | 1967 Keon | 1968 Hall | 1969 Savard | 1970 Orr | 1971 Dryden | 1972 Orr | 1973 Cournoyer | 1974 Parent | 1975 Parent | 1976 Leach | 1977 Lafleur | 1978 Robinson | 1979 Gainey | 1980 Trottier | 1981 Goring | 1982 Bossy | 1983 Smith | 1984 Messier | 1985 Gretzky | 1986 Roy | 1987 Hextall | 1988 Gretzky | 1989 MacInnis | 1990 Ranford | 1991 Lemieux | 1992 Lemieux | 1993 Roy | 1994 Leetch | 1995 Lemieux | 1996 Sakic | 1997 Vernon | 1998 Yzerman | 1999 Nieuwendyk | 2000 Stevens | 2001 Roy | 2002 Lidström | 2003 Giguère | 2004 Richards | 2005 – | 2006 Ward | 2007 Niedermayer | 2008 Zetterberg | 2009 Malkin | 2010 Toews | 2011 Thomas
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