Paul Schönewald

Paul Schönewald

Paul Schönewald (* 8. November 1958 in Dormagen, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Kunstsammler und Kunsthändler für zeitgenössische Kunst.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Als jüngstes von fünf Kindern eines Landwirts und Gastwirts wuchs Schönewald im elterlichen Gasthof auf. Sein Vater starb, als Schönewald erst 14 Jahre alt war. Schon als Kind begann er zu reiten, wurde aber gleichzeitig von einem Kunsthändler, der häufig zu Gast war, in die Kunst und den Kunsthandel eingeführt.

Nach seinem Abitur gehörte Schönewald in den Jahren 1978/1979 dem Springreiter-Kader an der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf an. Anschließend studierte er von 1980 bis 1985 Betriebswirtschaftslehre an der Universität Düsseldorf. Nach dem Studium eröffnete er gemeinsam mit seinem Kommilitonen Rainer Beuse, bis heute sein Partner, eine Poster-Galerie.

Ab 1990 betrieb Schönewald eine Kunsthandlung in Krefeld, von 2001 bis 2006 im „Haus Fürstenberg“ in Xanten. Seit Anfang 2007 lässt er in Düsseldorf eine ehemalige Hydraulik-Fabrik zu Ausstellungsräumen umbauen.

Zu den in der Galerie Schönewald und Beuse/Schönewald Fine Arts vertretenen Künstlern gehören Georg Baselitz, Bernd und Hilla Becher, William Copley, Marlene Dumas, Katharina Fritsch, Robert Gober, Donald Judd, On Kawara, Karin Kneffel, Jannis Kounellis, Agnes Martin, Blinky Palermo, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Thomas Schütte, Rosemarie Trockel und Thomas Struth.

Schönewald gehört zu den führenden internationalen Händlern für zeitgenössische Kunst. So beteiligte er sich beispielsweise an den wichtigen Kunstmessen Art Cologne, TEFAF und Art Basel Miami Beach. Darüber hinaus ist der Galerist Mitherausgeber zahlreicher Publikationen zu Ausstellungen in seinem Haus.

Publikationen der Galerie Schönewald und Beuse/Schönewald Fine Arts

  • Ulla Schlösser, Paul Schönewald: Gotthard Graubner, Sigmar Polke, Gerhard Richter : Gemälde, Aquarelle, Graphiken. Galerie Schönewald und Beuse, Krefeld 1992
  • Guido de Werd: Tei : "Bilder dessen, was am Himmel und auf der Erde vorgeht". Galerie Schönewald und Beuse, Städtisches Museum Haus Koekkoek, Krefeld 1994
  • Cordula Meier: Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert. Galerie Schönewald und Beuse, Krefeld 1995
  • Rita Kersting: Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert : vom Expressionismus bis zur Gegenwart. Galerie Schönewald und Beuse, Krefeld 1996
  • Günther Förg: Munchs Bettdecke. Salon-Verlag, Köln 1996 ISBN 3-9804812-7-1
  • Emy Roeder, Skulpturen. Galerie Schönewald und Beuse, Krefeld 2000
  • Kay Heymer: William N. Copley : 1919 - 1996. Schönewald Fine Arts, Krefeld 2000

Quellen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schönewald — ist der Familienname von Karl Schönewald (1878–1964), deutscher Jurist und Oberbürgermeister Paul Schönewald (* 1958), deutscher Kunstsammler und Kunsthändler Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehr …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Scho — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnhof Xanten — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Xanten — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kölner Dreigestirn — Das Kölner Dreigestirn der Session 2012 bei der Unterzeichnung des Sessionsvertrags im Senatssaal des Historischen Rathauses von Köln: Dr. Oliver von Rosenberg („Jungfrau Olivia“), Marcus Gottschalk („Prinz Marcus II.“), Thorsten U. Schmidt… …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Metz — Ernst Christopher Metz (* 23. Februar 1892 in Cassel; † 25. Dezember 1973 in Eschwege) war ein deutscher Maler und Grafiker, der vor allem durch seine Darstellung deutscher Stadtansichten in historischer Sicht bekannt geworden ist.… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Heel — (* 15. August 1685 in Pfronten Ried im Allgäu ; † 31. März 1749 in Göggingen) war ein süddeutscher Barockmaler. Seine Arbeiten sind überwiegend im heutigen Bayerisch Schwaben zu finden. Leben Verlobung Mariens, im Hochaltar der Zunftkirc …   Deutsch Wikipedia

  • Lehe (Bremerhaven) — Lehe Stadt Bremerhaven Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Ludwig Liebl — (* 13. November 1874 in Waldkirchen ; † 11. Februar 1940 in Ingolstadt) war ein nationalsozialistischer deutscher Ärztefunktionär und Zeitungsverleger. Leben Liebl war Sohn eines Richters und besuchte in Passau das Gymnasium. Er studierte in …   Deutsch Wikipedia

  • Либль, Людвиг — Людвиг Либль нем. Ludwig Liebl Род деятельности: врач, нацистский функционер Дата рождения: 13 ноября 1874 …   Википедия

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”