- Philharmonie Südwestfalen
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Philharmonie Südwestfalen ist der Name eines in Hilchenbach ansässigen Sinfonieorchesters, das weit über die Region Südwestfalen hinaus tätig ist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Aus einer seit 1946 in Hilchenbach bestehenden Orchesterschule entstand 1957 ein Kulturorchester, das sich von 1958 an als „Siegerland-Orchester“ einen ersten Namen machte. Sein Gründer und erster Dirigent war Peter Richter. Zunächst als „deutsches Nachwuchsorchester“ (so der Untertitel im Namen) gedacht, setzte schon bald eine Entwicklung zu einem kulturell bedeutenden Sinfonieorchester ein, das die Region zwischen Köln und dem Rothaargebirge, dem Ruhrgebiet und Frankfurt am Main bespielte.
Langjähriger Dirigent des Orchesters war nach dem Ausscheiden Peter Richters der Generalmusikdirektor Rolf Agop, der das Orchester von 1962 bis 1976 leitete und zu einem bedeutenden künstlerischen Standard führte. So erhielt das Orchester 1992 den Status eines Landesorchesters, von denen es nur drei in Nordrhein-Westfalen gibt.
Von 1997 bis 2002 trat das Orchester im Verbund mit dem Philharmonischen Orchester in Hagen als „Philharmonisches Orchester Südwestfalen“ auf. Seit 2002 ist es aber wieder ein eigenständiges Landesorchester unter dem heutigen Namen „Philharmonie Südwestfalen“.
Zum Programm gehören jährlich fast 100 Konzerte in der Region sowie Gastspiele im In- und Ausland. Von der Qualität des Klangkörpers zeugen zahlreiche Konzertreisen im In- und Ausland (darunter nicht nur in westeuropäische Länder, sondern auch nach Afrika) sowie Rundfunk- und Tonträgerproduktionen. Das Repertoire umfasst Werke aller Stilrichtungen bis hin zu Uraufführungen der jüngsten Komponistengeneration. Traditionell begleitet das Orchester regionale und überregionale Konzertchöre. Es gibt die Reihe „Young Classics“, Klassik ohne Frack; Konzerte mit Filmmusik und Proms-Konzerte erfreuen sich großer Beliebtheit. Für Kinder wurden die „Teddybärenkonzerte“ entwickelt.
Zum Jubiläumsjahr 2007 (50. Geburtstag) machte die Philharmonie Südwestfalen mit einer sehr erfolgreichen Konzertreise nach China auf sich aufmerksam und setzte damit einen weiteren Höhepunkt in ihrer Entwicklung.
Dirigenten
Die Chefdirigenten der Philharmonie waren bzw. sind (in chronologischer Reihenfolge):
- Peter Richter (1957–1959)
- Thomas Unger (1959–1962)
- Rolf Agop (1962–1976)
- Jorge Rotter (1976–1986)
- Neil Varon (1987–1991)
- David Stern (1995–1997)
- Georg Fritzsch (1997–2003)
- Russell N. Harris (2003-2011)
- Charles Olivieri-Munroe (ab 2011)
Stiftung
Im Jahre 2006 wurde die Stiftung Philharmonie Südwestfalen gegründet, um die künstlerische Arbeit des Sinfonieorchesters zu unterstützen und bei ihrer finanziellen Stabilisierung mitzuhelfen.
Literatur
- Bär von Randow, Das Nachwuchsorchester - Analyse und Modell in: Zeitschrift Musica, Bärenreiter-Verlag, 1974
- Gernot Wojnarowicz (Herausgeber), Menschen für Musik - 50 Jahre Philharmonie Südwestfalen, Siegen 2007 (Verlag Vorländer).
Weblinks
Commons: Philharmonie Südwestfalen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Homepage der Philharmonie Südwestfalen mit einem Foto des Orchesters
- Datensammlung Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein
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