- Platz der Luftbrücke
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Der Platz der Luftbrücke ist ein Berliner Verkehrsknotenpunkt an der Grenze zwischen den Ortsteilen Tempelhof und Kreuzberg. Am Platz liegt der Zugang zum ehemaligen Flughafen Tempelhof. Die Gebäude um den Platz beherbergen vor allem Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, insbesondere das Polizeipräsidium. Nicht weit entfernt findet sich der Viktoriapark als Erholungsort. Mit dem Namen des Platzes wird an die Berliner Luftbrücke von 1948/1949 erinnert.
Inhaltsverzeichnis
Verkehrsknoten
Auf dem Platz kreuzt sich die Berliner Nord-Süd-Magistrale der Bundesstraße 96 (Mehringdamm, Tempelhofer Damm) mit der Ost-West-Verbindung von Neukölln (Columbiadamm) nach Schöneberg (Dudenstraße). Im Südwesten des Platzes führt die Manfred-von-Richthofen-Straße in die Ortslage Neu-Tempelhof.
Am Nordende des Platzes bietet der U-Bahnhof Platz der Luftbrücke der U-Bahnlinie U6 Anschluss an den Schnellverkehr in Berlin. Der Zugang für Passagiere zum Flughafen liegt am Platz.
Bauten
Auf der Ostseite des Platzes befindet sich das Abfertigungsgebäude des Flughafens, entworfen vom Architekten Ernst Sagebiel und das im gleichen Stil errichtete Verwaltungsgebäude. Diese Bauten ähneln bereits denjenigen, die in den Plänen der Nationalsozialisten im Zuge der grundlegenden Umgestaltung Berlins zur Welthauptstadt Germania vorgesehen waren. Eine monumentale Nord-Süd-Achse sollte etwa einen Kilometer westlich gebaut werden, an die der Flughafenplatz angeschlossen worden wäre.
Die Wohn- und Geschäftshäuser im Südwesten des Platzes wurden vor dem Ersten Weltkrieg von Bruno Möhring gestaltet.
Auf dem Platz vor dem Flughafen steht seit 1951 das Luftbrückendenkmal, das auch Hungerkralle oder Hungerharke genannt wird. Es existieren zwei vergleichbare Gegenstücke: am Frankfurter Flughafen und in Celle.
Im Zugangsbereich zum Abfertigungsgebäude steht eine Statue in Form eines Adlerkopfes. Dies ist der Originalkopf des 4,50 Meter hohen Adlers, der ursprünglich ab 1940 auf dem Dach des Gebäudes ein weithin sichtbares Erkennungsmerkmal war. Entgegen weitläufigen Annahmen hatte er in seinen Fängen kein Hakenkreuz (wie beim Reichsadler) sondern eine Weltkugel – analog zu den Planungen für die Laterne auf der Kuppel der Großen Halle der geplanten „Welthauptstadt Germania“. Er musste 1962 wegen der Installation einer neuen Radaranlage weichen und wurde dem Museum der US-Militärakademie in West Point im Bundesstaat New York übergeben. Der Adler, ebenfalls von Sagebiel entworfen, wurde von dem Bildhauer Walter E. Lemcke gefertigt und wiederholt sich als Motiv auf den Seitengebäuden des Vorplatzes. Von der Statue ist nur noch dieses Kopfteil vorhanden. Es wurde von der US Air Force zurückgeholt und seit August 1985 als Eagle Square wieder den Berlinern präsentiert.[1]
Einrichtungen am Platz
Am Platz der Luftbrücke und in unmittelbarer Nähe ist die Zentrale der Berliner Polizei ansässig: Polizeipräsidium und Landeskriminalamt. Dazu gehört auch die Polizeihistorische Sammlung.
Im heute Columbiahaus genannten Gebäudeteil befinden sich Dienststellen des Deutschen Wetterdienstes (DWD), der Bundeswertpapierverwaltung (BWPV), des Hauptzollamtes Berlin (HZA), des Prüfungsamtes des Bundes (PAB), des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA), des Wasserstraßenneubauamtes (WNA) und des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg (ZFA).
Das zentrale Fundbüro ist für ganz Berlin zuständig.
Weblinks
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Commons: Platz der Luftbrücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Platz der Luftbrücke. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
- Platz der Luftbrücke bei der Humboldt-Universität
- Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- Vom Tempelhofer Feld zum Zentralflughafen Berlin-Tempelhof
Einzelnachweise
- ↑ Inschrift Messingplatte am Sockel des Adlerkopfes/Eagle Square
52.48416666666713.3875Koordinaten: 52° 29′ 3″ N, 13° 23′ 15″ OKategorien:- Platz in Berlin
- Berlin-Tempelhof
- Gartendenkmal (Berlin)
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