- Rauendahler Kohlenweg
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Der Rauendahler Schiebeweg in Hattingen wurde 1787 im Ruhrgebiet als die erste einer Reihe von Pferdebahnen für den Transport der geförderten Steinkohlen erbaut. Federführend bei der Umsetzung war der vom Staat Preußen beschäftigte Fabrikkommissar Alexander von Eversmann, der solche Bahnen auf einer Reise durch England kennen gelernt hatte. Schon 1794 wurden die ständig beschädigten Holzbohlen durch Schienen aus Gusseisen ersetzt, auf denen einzelne mit Steinkohlen beladene Wagen von den Stollenmundlöchern und Schächten der beteiligten Zechen zur Verladestelle an der Ruhr fuhren. Die Kohle konnte dort am Ufer auf Ruhrschiffe, die Aaken, verladen werden.
Durch den Höhenunterschied auf der Fahrt der Bahn bedurfte es keiner weiteren Antriebsmaschine, stattdessen saß auf jedem Wagen ein Bremser, der die Geschwindigkeit des Wagens mittels einer großen Hebelbremse regulierte. Die entleerten Wagen wurden dann bergauf mit Pferden zurück zu den Stollen bzw. Schächten gezogen.
Mit dem Erschöpfen der Kohlevorräte wurde auch der Betrieb des Rauendahler Schiebeweges eingestellt. An eine der ersten Eisenbahnstrecken Deutschlands erinnern heute nur noch ein rekonstruierter Wagen und ein unscheinbarer Absatz im steil abfallenden Gelände am Nordufer der Ruhr.
In der Literatur ist manchmal auch vom Rauendahler Kohlenweg bzw. von der Rauendahler Bahn die Rede.
Weblinks
- Wanderungen durch den Bochumer Süden
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
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