- Reinhart Maurer
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Reinhart Maurer (* 1935 in Xanten) ist ein deutscher Philosoph.
Biografie
Nach dem Besuch am Stiftsgymnasium Xanten studierte Reinhart Maurer Philosophie, Germanistik und Anglistik an den Universitäten Münster, Kiel und Wien. Er promovierte 1964 an der Universität Münster bei Joachim Ritter. Seine Habilitation 1969 an der Universität Stuttgart wurde betreut von Robert Spaemann. Von 1962 bis 1975 war er zunächst Wissenschaftlicher Assistent, dann Dozent und apl. Professor am Institut für Philosophie und Pädagogik der Universität Stuttgart, und von 1975 bis 1997 Professor am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin.
Maurer übernahm von Joachim Ritter die Konzeption einer praktischen Philosophie, die nach dem Vorbild alteuropäischer und moderner Klassiker konkrete Probleme aufgreift. In diesem Sinne arbeitete er vor allem über Platon, Hobbes, Hegel, Habermas und die Kritische Theorie. Er betreibt eine Art von kritischer Theorie der modernen, techno-demokratischen Weltanschauung und knüpft hierfür u. a. an Fundamentalkritiker der modernen Gesellschaft (Nietzsche, Heidegger, Arnold Gehlen und Gómez Dávila) an.
Publikationen
- Hegel und das Ende der Geschichte, Stuttgart 1965, 2. erw. Auflage, Freiburg 1980.
- Platons „Staat“ und die Demokratie. Historisch-systematische Überlegungen zur Politischen Ethik, Berlin 1970; in japanischer Sprache Tokio 2005.
- Revolution und „Kehre“. Studien zum Problem gesellschaftlicher Naturbeherrschung, Frankfurt a. M. 1975.
- Jürgen Habermas' Aufhebung der Philosophie, Tübingen 1977.
Weblinks
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