- Richard Otto
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Richard Ernst Wilhelm Otto (* 9. November 1872 in Zimmerhausen, Landkreis Regenwalde, Pommern; † 12. August 1952 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Mediziner und Hochschullehrer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Otto wurde im Jahr 1895 in Berlin zum Dr. med. promoviert und erhielt 1897 seine Approbation. Als Sanitätsoffizier wurde er 1902 zum „Preußischen Institut für Infektionskrankheiten Robert Koch“ in Berlin kommandiert, wo er 1903 zum Stabsarzt befördert wurde. In den Jahren 1904 bis 1907 war er Mitglied des „Instituts für Experimentelle Therapie“ in Frankfurt am Main.
Im Jahr 1906 wurde Otto zum Professor ernannt. 1907 wurde er Bataillonsarzt und Vorstand des hygienisch-bakteriologischen Labors beim Sanitätsamt des X. Armee-Korps in Hannover. Während dieser Zeit war er 1908 bis 1913 Privatdozent an der Technischen Hochschule Hannover. Mit der Beförderung zum Oberstabsarzt im Hannoverschen Füsilier-Regiment Nr.73 („General-Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen“) wurde Otto im Jahr 1913 aus dem aktiven Dienst entlassen.
Seit 1913 war Otto erneut im „Preußischen Institut für Infektionskrankheiten“ in Berlin tätig. 1918 folgte die Ernennung zum Geheimen Medizinalrat und 1920 zum Generaloberarzt der Reserve a.D.. Im Jahr 1935 kehrte Otto an das „Institut für Experimentelle Therapie“ in Frankfurt am Main zurück und wurde noch im selben Jahr Honorarprofessor an der Universität Berlin, schließlich 1936 Honorarprofessor an der Universität Frankfurt. 1942 wurde er Mitglied des Wissenschaftlichen Senats des Heeressanitätswesens. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs (1945) gehörte Otto zum Redaktionsteam des Lehrbuchreihe „Grenzgebiete der Medizin“, bis er schließlich zum 1. August 1948 in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Otto war seit 1892 Mitglied der Pépinière-Corps Suevo-Borussia und Saxonia.[1]
Ehrungen
1931 erhielt Otto den Preis der „Stiftung für experimentelle Therapie“ (Aronson-Stiftung).
Quelle
Willibald Reichertz: Ostdeutsche als Dozenten an der Technischen Hochschule Hannover (1831–1956). In: Ostdeutsche Familienkunde. 55, 2007, S. 109-120.
Literatur
- Hans Schlossberger: Geheimer Medizinalrat Prof. Dr. Richard Otto. In: „Deutsche Medizinische Wochenschrift“ (DMW), Band 78, 1953
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 68, 271; 67, 73
Weblinks
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