Robert Barth (Politiker)

Robert Barth (Politiker)

Robert Barth (* 25. Januar 1900 in Goddelau; † 15. Mai 1942 an der Ostfront) war ein deutscher Politiker der NSDAP.

Inhaltsverzeichnis

Familie, Ausbildung und Beruf

Robert Barth war der Sohn des praktischen Arztes Dr. med. Wilhelm Barth und dessen Frau Marie geborene Forrer. Er war mit seiner Frau Grete, geborene Küchel verheiratet.

Robert Barth, studierte in Gießen Rechtswissenschaften, arbeitete 1923 als Referendar und 1926 als Assessor. Das Studium schloss er mit beiden Staatsexamen und der Promotion zum Dr. Jur. ab. Während des Studiums war er Mitglied der Burschenschaft Germania. Er arbeitete als Assessor an den Amtsgerichten Offenbach, Wald-Michelbach, Zwingenberg und dem Landgericht Mainz. 1931 wird er Amtsgerichtsrat in Offenbach.

Politik

Robert Barth war seit 1931 NSDAP-Mitglied. 1932 bis 1933 war er in der 6. Wahlperiode gewähltes Mitglied des Landtags des Volksstaates Hessen. Nach der Machtergreifung Hitlers wurde Barth zum Polizeidirektor von Worms und ab dem 12. März 1933 zum Polizeidirektor von Mainz berufen. Am 31. März 1933 wurde Rudolf Mueller seines Amtes als Oberbürgermeister von Darmstadt enthoben, daraufhin wurde Barth kommissarisch als dessen Nachfolger eingesetzt.

Nach der Absetzung von Wilhelm Ehrhard durch die Nazis am 26. März 1933 hatte der hessische Landtagspräsident Philipp Wilhelm Jung das Amt des Oberbürgermeisters von Mainz kommissarisch inne. Am 23. Mai 1933 wurde Barth kommissarischer Oberbürgermeister, bis er am 2. Januar 1934 „gewählt" wurde. Dieses Amt hatte er bis 1942 inne, dann wurde Heinrich Ritter als Oberbürgermeister gewählt.

Ab August 1933 war er zudem kommissarischer Kreisleiter im Kreis Mainz. Er meldete sich bei Kriegsbeginn freiwillig und fiel 1942 im Rang eines Oberleutnants in Belgorod (Armee-Feldlazarett 4/542) an der Ostfront[1].

Ereignisse während seiner Amtszeit

Literatur

  • Wolfgang Balzer: Mainz : Persönlichkeiten der Stadtgeschichte. Kügler, Ingelheim 1985-1993, Band 1: Mainzer Ehrenbürger, Mainzer Kirchenfürsten, militärische Persönlichkeiten, Mainzer Bürgermeister. ISBN 3-924124-01-9.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820-1930. Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 59.

Einzelnachweise

  1. vgl. Eintrag für Robert Barth in der Online-Gräbersuche des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.volksbund.de/graebersuche)

Weblinks


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