Wilhelm Ehrhard

Wilhelm Ehrhard

Wilhelm Ehrhard (* 19. September 1884; † 27. Februar 1936 in Berlin) war vom 4. Mai 1931 bis zu seiner Absetzung (Ermächtigungsgesetz) am 26. März1933 Oberbürgermeister von Mainz. 1923/24 hatte er das Amt bereits kommissarisch innegehabt.

Ehrhard war der erste und engste Mitarbeiter von Karl Külb. Zur Zeit seines Amtsantritts lag die Wirtschaft in Mainz aufgrund der vorangegangenen Rheinlandbesetzung am Boden. Der MAINZER ANZEIGER schrieb damals sehr pessimistisch: Die Wirtschaft liegt darnieder, das Kulturleben stagniert. Mainz ist wie ein Reichsminister es ausdrückte, eine tote Stadt geworden. Daher setzten die Mainzer große Hoffnungen in ihren neuen Oberbürgermeister.

Leben

Wilhelm Ehrhard wurde in Biebrich geboren, entstammte aber aus zwei alten Mainzer Familien (Schlippe und Kaden). Er besuchte das Mainzer Gymnasium bis zum Abitur. Anschließend absolvierte er zwischen 1903 und 1906 seinen Militärdienst. Seine Studien der Rechtswissenschaft betrieb er an den Universitäten Heidelberg, Berlin, München und Gießen. Zunächst ließ er sich nach seiner Promotion zum Dr. jur. im Jahre 1909 und dem Assessorexamen im Jahr 1910 als Rechtsanwalt in Mainz nieder. 1917 Heirat mit Luise Römheld; 1920 Wahl zum Beigeordneten als Besatzungsdezernet; 1923 Bürgermeister und stellvertretender Oberbürgermeister; 1931 Wahl zum Oberbürgermeister; 23.März 1933 Versetzung in den Ruhestand; Mai 1933 Umzug nach München. Bis zu seinem Ableben arbeitete er als Steueranwalt. Die Beisetzung von Wilhelm Erhard fand auf dem Mainzer Hauptfriedhof statt.[1]

Ereignisse während seiner Amtszeit

Einzelnachweise

  1. Archiv der Stadt Mainz, Findebuch Familienname Ehrhard

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