Rolf Dahlgrün

Rolf Dahlgrün
Dahlgrün (Mitte) bei seiner Ernennung zum Finanzminister am 13. Dezember 1962

Rolf Dahlgrün (* 19. Mai 1908 in Hannover; † 19. Dezember 1969 in Hamburg-Harburg) war ein deutscher Politiker (FDP), der von 1962 bis 1966 Bundesminister der Finanzen war.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1928 absolvierte Dahlgrün ein Studium der Rechtswissenschaft, welches er 1931 mit dem ersten und 1935 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Er war dann zunächst als hauptamtlicher Assessor beim Gaujägermeister in Hannover tätig. Seit 1936 war er in leitender Funktion in der Rechtsabteilung der Phoenix-Gummiwerke AG in Hamburg-Harburg beschäftigt. 1937 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur. mit der Arbeit Die Jagdwilderei nach § 292 RStGB. in der Fassung des Gesetzes vom 28. Juni 1935. Kurz vor seinem Tod wurde er 1969 zum Vorsitzenden des Deutschen Fördervereins des World Wildlife Fund gewählt[1].

Nach Rolf Dahlgrün wurde der Dahlgrünring in Hamburg-Wilhelmsburg, sowie der Dahlgrünweg in Hannover-Bothfeld benannt. Er war Mitglied der Freimaurerloge Die Brückenbauer in Hamburg.

Partei

Dahlgrün war von 1933 bis 1945 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 2.957.578). Seit 1949 war er Mitglied der FDP.

Abgeordneter

Von 1953 bis 1957 war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Hier war er seit 1954 Vorsitzender des Haushaltsausschusses.

Von 1957 bis 1969 war er dann Mitglied des Deutschen Bundestages. Er ist jeweils über die Landesliste Hamburg in den Deutschen Bundestag eingezogen. Von 1961 bis zu seiner Berufung zum Bundesfinanzminister war er Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Bundestages. Er vertrat gemeinsam mit Gerhard Jahn den Deutschen Bundestag im Klageverfahren des Landes Nordrhein-Westfalen gegen das Gesetz über das Kreditwesen vor dem Bundesverfassungsgericht.

Öffentliche Ämter

Am 13. Dezember 1962 wurde er als Bundesminister der Finanzen in die von Bundeskanzler Konrad Adenauer geführte Bundesregierung berufen. Dieses Amt übte er auch unter Bundeskanzler Ludwig Erhard aus. Nach dem Scheitern der Koalition aus CDU/CSU und FDP trat er am 28. Oktober 1966 gemeinsam mit den anderen FDP-Bundesministern zurück.

Kabinette

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Politik für die Freiheit - Rolf Dahlgrün. Politik-fuer-die-freiheit.de. Abgerufen am 10. Juni 2010.

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