- Salder
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Salder Stadt SalzgitterKoordinaten: 52° 8′ N, 10° 20′ O52.13722222222210.336944444444Koordinaten: 52° 8′ 14″ N, 10° 20′ 13″ O Fläche: 8,177 km² Einwohner: 1.455 (31. Dez. 2010) Eingemeindung: 1. Apr. 1942 Postleitzahl: 38229 Vorwahl: 05341 Lage von Salder in Salzgitter
Salder ist einer der insgesamt 31 Stadtteile der kreisfreien Stadt Salzgitter in Niedersachsen, gelegen in der Ortschaft Nord. Salder gehörte bis zum 31. März 1942 zum Kreis Wolfenbüttel und wurde durch Verwaltungsakt am 1. April 1942 Teil der Großstadt Watenstedt–Salzgitter, dem heutigen Salzgitter.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Salder liegt nördlich der Lichtenberge, dem Nordwestteil des langgestreckten Salzgitter-Höhenzugs, der ein Teil des nördlichen Harzvorlands ist. Hier befindet sich die Revierförsterei Salder, welche den nahen Salzgitter-Höhenzug verwaltet. Am westlichen Rand dieses Stadtteils geht die Ortschaft fast fließend in Lebenstedt über, der der größte der Stadtteile von Salzgitter ist.
Geschichte
- 1161 Erstmalige Erwähnung der Ortschaft Salder
- 1608 Errichtung des Schloss Salder durch Baumeister Paul Francke im Auftrag David Sachses.
- 1713–1717 Bau der evangelischen Hof- und Schlosskirche St. Maria Magdalena durch Johann Caspar von Völcker
- 1885 Bahnstrecke Braunschweig–Derneburg wird gebaut
- 14. Dezember 1962 Schloss Salder wird als Museum eingeweiht
Zur Entwicklung des Postwesens siehe:
- Postroute Wolfenbüttel-Harzburg
Wappen
Das gefräste Wappen stellt einen Schild dar, das in Silber und Weiß die braunschweigische Erbprinzenkrone vom Schloss Salder über einem grünen Talgrund zeigt. Dieses Wappen erinnert daran, dass Salder jahrhundertelang ein Gerichts- und Verwaltungsmittelpunkt für etliche Orte des heutigen Salzgittergebietes und in angrenzenden Teilen der heutigen Kreise Peine und Wolfenbüttel war (Amt Salder).
Das Wappen wurde im Dezember 2005 von einem Dorfausschuss als Ortswappen von Salzgitter-Salder angenommen.[1]
Verkehr
In Salzgitter-Salder erinnerte bis vor kurzem noch die "Bahnhofsstraße" an den früheren Eisenbahnanschluss. 1954 wurde dieser im Rahmen der Erweiterung des Eisenbahnnetzes aufgegeben und die Strecke stillgelegt. Öffentliche Buslinien versorgen den Stadtteil, der eine eigene Auffahrt zur Autobahnlinie A 39 besitzt.
Zur Entwicklung des Postwesens in Salder siehe: : Postroute Wolfenbüttel-Harzburg.
Sehenswürdigkeiten
Eine Sehenswürdigkeit stellt das Schloss Salder dar, in dem sich seit 1962 ein Museum befindet. Im Schlosshof werden jährlich in den Sommermonaten Open-Air-Veranstaltungen durchgeführt. Dabei reicht die Palette von Kleinkunst bis hin zu Konzerten mit namhaften Musikbands, wie Blackmore’s Night, Fury in the Slaughterhouse, Reamonn, Ten Years After und Silbermond.
Nördlich der Straße zwischen Salder und Watenstedt, ehemals Heerstraße, liegt die Wüstung Dutzum, früher auch als Dusunhem bekannt. Sie liegt südlich der Schölllecke und östlich des Timmerlahwaldes. Der Ort fiel um 1300 wüst.[2]
Vereine
Der 1892 gegründete Sportverein VfL Salder e.V. gilt als Traditionsverein. Neben dem Reitverein Salzgitter e.V. gibt es weitere Vereine wie die Elterninitiative und die Trachtengruppe. In Salder stationiert sind auch das THW (Technisches-Hilfswerk), das DRK (Deutsches-Rotes-Kreuz) und der ASB (Arbeiter-Samariter-Bund), sowie eine Freiwillige Feuerwehr.
Bevölkerungsentwicklung
Quellen: Die Bevölkerungszahlen von 1821 bis 2000 basieren auf dem Statistischen Jahrbuch des Referats für Wirtschaft und Statistik der Stadt Salzgitter.[3] Die Bevölkerungsstatistik ab 2001 basiert auf den statistischen Monatsberichten der Stadt Salzgitter (Einwohner mit Hauptwohnsitz) gemäß Melderegister zum Monatsende Dezember.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Ortseingangsschilder für Salder mit neuem Wappen, Salzgitter Zeitung vom 17. Dezember 2005, S. 25
- ↑ Bruchmachtersen, Engelnstedt, Salder, Lebenstedt "Ortschaft Nord" in alten Ansichten, Beiträge zur Stadtgeschichte, Hrsg. vom Archiv der Stadt Salzgitter, Band 11, Salzgitter 1994, 1. Auflage:1-3000, ISBN 3-930292-01-7, dort S. 162 Salder von Jörg Leuschner, Sigrid Lux unter Mitarbeit von Heinrich Reyers (mit einem Artikel von Wilhelm Spengler und Helmut Kreipke)
- ↑ Referat für Wirtschaft und Statistik: Statistisches Jahrbuch 2009. Stadt Salzgitter, 11. November 2010, S. 31–108, abgerufen am 25. November 2010 (Gesamtzahl Wohnberechtigter (Haupt- und Nebenwohnsitz) © Stadt Salzgitter).
- ↑ Referat für Wirtschaft und Statistik: Statistische Monatsberichte der Stadt Salzgitter. Stadt Salzgitter, 2006 ff., abgerufen am 21. Januar 2011 (Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung © Stadt Salzgitter).
Weblinks
Wikisource: Salder in der Topographia Braunschweig Lüneburg (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte- Website von Salzgitter-Salder
- Literatur über Salder Katalog der DNB
- Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche
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