Schwimmerin

Schwimmerin
Schwimmweltmeisterschaften 2005
Schwimmbecken während eines Wettkampfs

Schwimmsport bezeichnet die Ausübung des Schwimmens als sportliche Disziplin. In seiner Grundform wird der Schwimmsport als Wettkampf mehrerer Teilnehmer gegeneinander um die Bewältigung einer vorgegebenen Schwimmstrecke in kürzestmöglicher Zeit ausgetragen, oder auch ohne Zeitdruck zur Verbesserung des eigenen Schwimmstils.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte des Schwimmsports

Schwimmer um 1815

Zahlreiche Forscher haben sich in der Vergangenheit mit der Frage nach der Entwicklung der modernen Schwimmtechniken auseinandergesetzt. Bereits 1696 erschien in Paris L'Art de nager („Die Kunst des Schwimmens“) von Melchisédech Thévenot. Aufgrund dieses Buches wurde in Frankreich (und Europa) lange Zeit die Technik des Brustschwimmens bevorzugt.

1798 brachte Johann Christoph Friedrich GutsMuths sein Schwimmkunst-Buch heraus, das dann als wegweisend für die späteren Versuche der Hallenser Halloren (Salzwirker) angesehen werden kann, das Schwimmenlernen zu methodisieren. Da die Halloren festgestellt hatten, dass man in der stark salzhaltigen Sole leichter schwimmen konnte, war der Weg zur technisch umsetzbaren Motorik der im Schwimmbuch sehr schematisch beschriebenen Bewegungen geebnet. Die gliederpuppenhaften Bewegungen, die GutsMuths darstellte, waren ihrer Ausprägung nach jedoch kaum geeignet einen brauchbaren Schwimmstil zu entwickeln.

Das moderne Wettkampfschwimmen entwickelte sich um 1837 in den Hallenbädern Londons. Geschwommen wurde entweder Brust- oder Seitenschwimmen. Im Jahr 1895 schwamm der Engländer J. H. Thayers im Seitenstil die 100 Yards in 1:02,50 Minuten (die entsprechende 100-m-Zeit wäre 1:08,38 Minuten). Bis in die 1950er Jahre war das Brustschwimmen, das meist als erste Technik erlernt wird, die einzige Schwimmart, für die genaue Regeln festgelegt waren.

John Trudgen entwickelte 1873 in England das Hand-über-Hand-Schwimmen, das daraufhin „trudgen“ genannt wurde. Die Arme wurden aus dem Wasser nach vorne geführt, ähnlich wie beim Seitenschwimmen, nur wechselte man stets von einer auf die andere Seite und führte zusätzliche Scherenbeinschläge aus. Der australische Schwimmer Frederick Lane „trudgte“ im Jahr 1901 die 100 Yards in 1:00,0 Minuten (100 m in 1:05,64 Minuten).

Statt des unharmonischen „Trudgens“ wandte der Australier Richard Cavill die flüssigere Technik der indigenen Bevölkerung der Salomonen an. Diese kombinierten den Kraulbeinschlag mit dem Überwasserarmzug. Cavill erreichte mit diesem „Australischer Crawl“ genannten Stil 1902 über 100 Yards eine Weltrekord-Zeit von 58,4 Sekunden (100 m in 1:03,89 Minuten).

1934 fand David Armbruster, Trainer an der University of Iowa, dass beide Arme beim Brustschwimmen auch über Wasser nach vorne zurückgeführt werden konnten. Dieses „Schmettern“ erhöhte die Schwimmgeschwindigkeit, kostete aber mehr Trainingsaufwand und Kondition. 1935 schwamm Jack Sieg, ebenfalls von der University of Iowa, auf der Seite, mit den Beinen wie mit einem Fischschwanz schlagend. Er konnte das schließlich auch auf dem Bauch. Armbruster und Sieg kombinierten das Schmettern der Arme und den Beinschlag und schufen damit den anfangs „Butterfly“ (Schmetterling) genannten Schwimmstil. Mit zwei Beinschlägen bei jedem Armzug schwamm Sieg damals die 100 Yards in 1:00,2 (100 m in 1:05,85 Minuten). Anderen Angaben zufolge war es 1935 ein Amerikaner namens Brydenthal, der diesen Stil erstmals schwamm. Das zunächst als regelwidrig betrachtete „Schmetterlings-Brustschwimmen“ wurde erst im Jahre 1953 als eigene Wettkampf-Schwimmart legalisiert.

Schwimmwettkämpfe

Schwimmen gehört seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit (1896 in Athen) zum olympischen Programm. Bei den zweiten Olympischen Spielen 1900 in Paris wurden ein Hindernisschwimmen, ein Unterwasserausdauerschwimmen und ein 4.000-m-Schwimmen veranstaltet. Bis auf das letztere (Langstreckenschwimmen) wurden diese Wettkampfformen später nicht mehr durchgeführt. Bei den Olympischen Spielen 1912 durften erstmals Frauen im Wettkampf mitschwimmen. Seit 1973 finden offizielle Schwimmweltmeisterschaften statt. Gemeinhin werden Schwimmwettkämpfe nach dem Regelwerk des internationalen Schwimmverbands FINA (Fédération Internationale de Natation Amateur) ausgetragen.

Austragungsort

Schwimmhalle bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta

Austragungsorte sind für Strecken bis 1500 m Schwimmbecken, die die verschiedenen Anforderungen erfüllen hinsichtlich Bahnenlänge (25 m oder 50 m), Bahnenbreite (2,50 m), Wassertiefe (mindestens 1,35 m, bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften mindestens 2 m[1]) sowie Wassertemperatur (normalerweise 25–28 °C). Die Bahnen werden durch Leinen, die die Wellen von den benachbarten Bahnen abhalten sollen – von den Schwimmern oft „Wellenkillerleinen“ oder „Wellenbrecher“ genannt – von einander getrennt. Die Leinen haben verschiedene Markierungen: im 5-m-Bereich vor jeder Beckenwand (in diesen Bereichen sind die Leinen meist durchgängig rot), in der Mitte und jeweils bei 15 m. Auf dem Boden befindet sich zudem häufig in der Mitte einer jeden Bahn ein etwa 25 cm breiter schwarzer Strich, der 2 m vor dem Beckenende ein T ausbildet und dem Schwimmer hilft sich zu orientieren. Des Weiteren hängen über dem Becken noch weitere Leinen: 5 m vor jeder Beckenwand befindet sich (in mindestens 1,8 m Höhe) eine Fähnchenleine, um den Rückenschwimmern anzuzeigen, dass die Wand naht. Zusätzlich gibt es noch die Fehlstartleine, die (in mindestens 1,2 m Höhe) 15 m vom Start entfernt hängt. Diese wird ins Wasser gelassen, wenn Schiedsrichter oder Starter auf Fehlstart erkennen. Für Wettkämpfe werden sowohl Hallen- als auch Freibäder genutzt. Im Allgemeinen wird in Süßwasserbecken geschwommen, doch gibt es noch vereinzelt Salzwasserbecken, in denen Wettkämpfe ausgetragen werden.

Strecken

Wettkampfbecken mit 8 Bahnen

Geschwommen werden Strecken gemäß den Regularien, die meist ein Vielfaches von 100-Meter-Abschnitten sind: 100 m, 200 m, 400 m, 800 m und 1500 m, 5000 m sowie die 50-m-Distanz als Sprintstrecke. Beim Langstreckenschwimmen kommen Strecken zwischen 5 km und 25 km hinzu, die meist in offenen Gewässern ausgetragen werden. Neben Einzelwettkämpfen finden auch Staffelwettkämpfe statt, wobei hier ausschließlich 4er-Staffeln geschwommen werden. International gibt es Staffelwettbewerbe über 4×50 m, 4×100 m und 4×200 m.

Bahnen

In Wettkämpfen stehen sich maximal so viele Schwimmer gegenüber, wie Bahnen im Schwimmbecken vorhanden sind. Ausnahmen gibt es über 1500 m und 800 m Freistil, wo in kleineren Wettkämpfen zwei Schwimmer pro Bahn antreten. Für ein Wettkampfbecken sind regulär acht Bahnen vorgesehen. Bei Ausscheidungswettkämpfen werden daher mehrere Läufe ausgetragen, in denen die Schwimmer jeweils an der nächsten Ausscheidungsstufe teilnehmen dürfen, wenn sie die nach dem Reglement erforderten Platzierungen erreicht haben. Der schnellste gemeldete oder qualifizierte Schwimmer startet immer auf der Bahn 4, der zweitschnellste Schwimmer folgt auf der Bahn 5, weiter geht es dann über die Bahnen 3, 6, 2, 7, 1 bis zur Bahn 8, auf der der langsamste Schwimmer des Laufes schwimmt. Bei Wettkämpfen sind die Bahnen 4 und 5 meist von gelben Leinen eingefasst, um die beiden stärksten Schwimmer zu kennzeichnen.

Start

Start im Schwimmen 1904 in St. Louis (Olympische Spiele)

Die Schwimmer starten nach dem Startsignal von den erhöhten Startblöcken ihrer Schwimmbahn am Beckenkopf durch einen Startsprung in das Wasser (außer beim Rückenschwimmen und bei der Lagenstaffel, wo der Rückenschwimmer aus dem Wasser heraus startet). Bei einem Fehlstart (Sensoren in den Startblöcken helfen hier den Schiedsrichtern bei modernen Schwimmbädern), wird dieser wiederholt. Der zweite Start wird in jedem Fall gewertet, doch werden diejenigen Schwimmer disqualifiziert, die den Fehlstart ausgelöst (provoziert) haben oder zu früh abgesprungen sind (ein Wackeln auf dem Startblock reicht bereits). Bei der Mehrheit der Wettkämpfe gilt inzwischen die „1-Start-Regel“, nach der ein Schwimmer schon nach dem ersten Fehlstart disqualifiziert ist.

Bei Staffeln spricht man außer beim ersten Schwimmer von „fliegenden Wechseln“. Der Folgeschwimmer darf maximal 0,03 Sekunden vor dem tatsächlichen Anschlag des Vorschwimmers starten. Da bei fliegenden Wechseln die Reaktionszeit wegfällt, sind Staffelschwimmer oft ein wenig schneller unterwegs als in einem Einzelwettkampf. Hier geschwommene Zeiten werden mit Ausnahme der Zeit des Startschwimmers nicht als Einzelrekorde anerkannt. Staffelrekorde gelten für ab dem Start gerechnete Strecken, sofern die Staffel den Wettkampf ordnungsgemäß beendet. So können die ersten vier Schwimmer einer 10×100-m-Freistilstaffel auch einen Staffelrekord über die 4×100 m schwimmen.

Schwimmen

Schwimmer bei einer Wende

Die Technik der Fortbewegung ist durch die Benennung der Wettkampf-Schwimmart vorgegeben und unterliegt differenzierten Definitionen der Regelwerke. Es werden so viele Bahnen geschwommen, wie die vorgegebene Strecke es erfordert. Hierbei vollführt der Schwimmer an jedem Bahnende eine Wende im Wasser und schwimmt in der Gegenrichtung wieder zurück. Bei den Strecken 800 m und 1500 m werden die Bahnen für jeden Schwimmer gezählt und angezeigt, teilweise sogar mit Displays unter Wasser. Zusätzlich werden die letzten zwei Bahnen durch einen Pfiff oder Ton signalisiert.

Anschlag

Die Zeit wird in dem Moment gestoppt, in dem der Schwimmer die Wand (beim Brust- und Schmetterlingschwimmen beide Hände) berührt. Bei Staffeln werden die Zwischenzeiten nach jedem Staffelschwimmer sowie die Endzeit genommen. Bei großen Wettkämpfen wird meist elektronisch gemessen, die Anschlagmatten (meistens gelb oder weiß) reagieren dabei schon auf die geringste Krafteinwirkung. Zusätzlich werden die Zeiten von immer mindestens einer Person pro Bahn manuell (semi-elektronisch) erfasst. In Zweifelsfällen wertet das Schiedsgericht den Zieleinlauf. So kann es vorkommen, dass Athleten mit identischer Zeit verschiedene Platzierungen erhalten, wenn das Schiedsgericht die Anschlagreihenfolge erkennen konnte. Liegt eine einwandfrei registrierte elektronische Zeit vor, so ist diese die amtliche Zeit und wird nicht geändert. Der Zielrichterentscheid kommt nur zum Tragen, wenn es keine fehlerfreien elektronischen Zeiten gibt, und der festgestellte Einlauf den von Hand gestoppten Zeiten widerspricht.

Schwimmstile

Als Schwimmstil bezeichnet man die spezielle Art oder Technik, in der geschwommen wird. Die heute bekanntesten modernen Schwimmstile sind Brustschwimmen, Kraulschwimmen, Rückenschwimmen und Schmetterlingschwimmen (Delfinschwimmen). Ältere und seltener geschwommene Stile sind das Seitenschwimmen und das „Altdeutsch-Rücken“-Schwimmen. Manchmal wird auch das Tauchen als Schwimmstil bezeichnet. In Japan gibt es im Rahmen der Samurai-Tradition eigene Japanische Schwimmstile.

Brustschwimmen

Brustschwimmen

Brustschwimmen wird in Schwimmkursen meist als erste Technik erlernt. Die Technik ist zurückzuführen auf Ernst von Pfuel. Die Wettkampf-Variante ist die schwierigste und am zeitaufwändigsten zu erlernende Schwimmart, manche Schwimmer können aufgrund der Disposition ihrer Hüftgelenke keinen regulären Bruststil mit Grätschschlag schwimmen. Ebenso sind auch das richtige Timing und das Wassergefühl beim Wettkampfbrustschwimmen um einiges anspruchsvoller als bei allen anderen Schwimmarten.

Der Bruststil wird so ausgeführt, dass die Arme unter Wasser zusammen liegend gleichzeitig nach vorn gebracht und dann durch das Wasser nach außen bewegt werden, wobei der Anstellwinkel der Hände schon einen Vortrieb erzeugt. Bei der anschließenden Bewegung nach hinten werden die Hände nach innen gestellt. Der richtige Anstellwinkel, die Formung der Hände und die Höhe der Hände relativ zum Becken werden als Wassergefühl bezeichnet und sind entscheidend für den Vortrieb. Die Bewegung entlang der Körperachse relativ zum Körper ist recht gering. Der weitaus größte Bewegungsimpuls erfolgt durch Bewegungen quer zur Bewegungsrichtung. Unmittelbar an diese Bewegung schließt sich ein Grätschbeinschlag an. Der nächste Armzug erfolgt dann gegen Ende des Grätschbeinschlags. Bei der sogenannten Undulationstechnik (von lat. unda – die Welle) wird während des Vorwärts-Schubs eine Wellenbewegung des Körpers ähnlich wie beim Delfinschwimmen durchgeführt und so ein zusätzlicher Vortrieb erzeugt. Die Regelhaftigkeit dieser Stilvariante war zunächst umstritten, mittlerweile wird sie aber als regelkonform angesehen.

Brustschwimmen (Vorderansicht)

Die FINA-Wettkampfregeln besagen, dass der Körper vom Beginn des ersten Armzuges nach dem Start und nach jeder Wende vollständig in Brustlage gehalten werden muss, die Schultern müssen dabei parallel zur Wasseroberfläche liegen. Eine Rollbewegung zur Rückenlage ist zu keinem Zeitpunkt erlaubt. Nach dem Start und nach jeder Wende darf der Schwimmer einen sogenannten Tauchzug durchführen, bevor er an die Wasseroberfläche zurückkehrt. Hierbei führt er vollständig untergetaucht einen vollen Armzug bis zu den Oberschenkeln und einen Brust-Beinschlag (Grätschbeinschlag) aus. Während der Unterwasserbewegung ist es auch erlaubt, einen einzigen Delfinbeinschlag auszuüben. Der Kopf muss die Wasseroberfläche durchbrechen, bevor sich die Hände im zweiten Armzug nach innen und wieder nach vorne drehen. Danach muss in jedem vollständigen Zyklus, bestehend aus einem Armzug und einem Beinschlag, irgendein Teil des Kopfes die Wasseroberfläche durchbrechen. Alle Bewegungen der Arme müssen gleichzeitig und in der gleichen waagerechten Ebene ausgeführt werden. Die Hände müssen an oder unter der Wasseroberfläche zurück gebracht und von der Brust aus gleichzeitig an, unter oder über der Wasseroberfläche vorwärts gebracht werden. Die Ellbogen müssen dabei unter Wasser bleiben, außer beim letzten Armzug vor dem Zielanschlag. Außer beim ersten Zug nach dem Start und nach jeder Wende dürfen die Hände nicht weiter als bis zur Hüfte nach hinten gebracht werden. Alle Bewegungen der Beine müssen ständig gleichzeitig und in gleicher waagerechter Ebene ohne Wechselbewegungen ausgeführt werden. Beim Beinschlag müssen die Füße bei den Rückwärtsbewegungen auswärts gedreht werden. Bewegungen in Form eines Delfinbeinschlages sind nicht erlaubt. Bei jeder Wende und am Ziel muss der Schwimmer mit beiden Händen gleichzeitig anschlagen.

Aufgrund des komplexen Bewegungsablaufes werden beim Brustschwimmen viele Schwimmfehler gemacht. Wenn ein Brustschwimmer kein ausreichendes Tempo schwimmen kann, stimmt meistens der Bewegungsablauf der Beine nicht, da Fehler der Armbewegungen sich nicht so gravierend auf das Schwimmtempo auswirken. Die beiden am häufigsten vorkommenden Schwimmfehler sind der Scherenbeinschlag und der sogenannte Spitzfuß. Beim Scherenbeinschlag liegt die Hüfte des Schwimmers nicht horizontal im Wasser, sodass kein symmetrischer Grätschschlag möglich ist. Das Zusammenschlagen der Beine in Schräglage erinnert dabei an eine Schrittbewegung; das eine Bein wird schräg von unten nach oben und das andere von oben nach unten geführt. Der Scherenbeinschlag entsteht meistens dann, wenn ein Lernender versucht, in relativ flachem Wasser das Brustschwimmen zu erlernen und vorsichtshalber ein Bein in Bodennähe lässt. Dabei wird dann – genau wie beim Sprungbein – immer das gleiche Bein benutzt. Der asymmetrische Bewegungsablauf geht ins Unterbewusstsein über und wird als symmetrisch empfunden. Um sich nicht abstützen zu können sollten Kinder daher nur in genügend tiefem Wasser und mit Auftriebshilfen das Schwimmen erlernen. Selten wird dieser Schwimmfehler auch durch orthopädisch bedingte Haltungsschäden verursacht. Beim Spitzfuß stimmt die Haltung der Füße während des Grätschschlages nicht. Die Fußspitzen werden nicht gebeugt, sondern gestreckt und „stechen“ mit geringem Widerstand ins Wasser. Durch den zu geringen Wasserwiderstand kann kein ausreichender Vortrieb erzeugt werden. Dieser Schwimmfehler kann mit Flap Fins (Schwimmflossen für das Brustschwimmen) verhindert oder korrigiert werden

Kraulschwimmen

Kraulschwimmen

Das Kraulschwimmen, kurz Kraulen oder Kraul, ist die schnellste Schwimmart, da durch den wechselseitigen Armzug in Kombination mit dem ebenfalls wechselseitigen kraftvollen Abwärts-Beinschlag ein Antrieb ohne Unterbrechung und so eine optimale Vortriebswirkung erzeugt wird. Des Weiteren ist der Frontalwiderstand gegen das Wasser bei dieser Schwimmart am niedrigsten. Mit dem Kraulstil wurde 1912 erstmals der hawaiische Schwimmer Duke Kahanamoku Olympiasieger.

Das Gesicht des Schwimmers befindet sich beim sportlichen Kraulen meist im Wasser und wird je nach Anstrengungsgrad und individuellem Vermögen mit jedem Armzug oder nach mehreren Armzügen zum Luftholen seitwärts aus dem Wasser gedreht. Ausgeatmet wird in das Wasser hinein. Dabei bleibt der Körper prinzipiell in der Horizontalen. Während zweier Armzüge machen Schwimmer auf kurzen Strecken normalerweise sechs Beinschläge, auf Langstrecken meistens nur zwei Beinschläge. Die übliche Wende beim Kraulschwimmen ist die Rollwende, bei der der Schwimmer anstatt mit der Hand anzuschlagen eine Rolle vor der Beckenwand macht und sich dann mit den Beinen wegstößt.

In der Schwimmausbildung wird in den letzten Jahren das Kraulschwimmen dem Brustschwimmen als erste Schwimmart immer mehr vorgezogen, da sich aus dem Bewegungsablauf des spontanen kindlichen Schwimmens („Hundepaddeln“) das Kraulen leichter entwickeln lässt als das koordinativ anspruchsvolle Brustschwimmen. Bei Kleinkindern kommt die verhältnismäßig höhere Belastung der Hüft- und Kniegelenke sowie der Rückenwirbelsäule erschwerend hinzu. Ganz durchgesetzt hat sich diese Auffassung heute z. B. in den Vereinigten Staaten. Außerdem lassen sich auf diese Weise die Schwimmarten Rücken- und Delfinschwimmen leichter erlernen. Dagegen wird das Erlernen des Brustschwimmens wegen der extrem unterschiedlichen Bewegung der Fußgelenke oft sehr erschwert.

Freistilschwimmen

Beim Freistilschwimmen darf der Schwimmer eine beliebige Schwimmart schwimmen. Hierbei darf auch während einer Strecke der Schwimmstil gewechselt werden. Die FINA-Wettkampfregeln besagen, dass dabei während des gesamten Wettkampfes ein Körperteil des Schwimmers die Wasseroberfläche durchbrechen muss. Es ist dem Schwimmer jedoch erlaubt, während der Wende sowie für eine Strecke von 15 Metern nach dem Start und nach jeder Wende völlig untergetaucht zu sein, spätestens an diesem Punkt muss der Kopf aber das Wasser durchstoßen haben. Bei der Wende und beim Zielanschlag darf der Schwimmer die Beckenwand mit einem beliebigen Körperteil berühren. Da der Kraulstil die schnellste Schwimmart ist, wird im Freistilschwimmen praktisch immer der Kraulstil geschwommen. Beim Lagenschwimmen und in Lagenstaffeln darf im Freistil-Teil jede Schwimmart außer Brust-, Schmetterling- oder Rückenschwimmen geschwommen werden.

In einer Freistilstaffel treten mehrere Schwimmer (meist vier) hintereinander an. Bei internationalen Wettbewerben auf der Langbahn (50 m) werden 4×100 m und 4×200 m Freistilstaffeln geschwommen, bei Kurzbahn-Wettbewerben auch die 4×50 m Staffel.

Rückenschwimmen

Rückenschwimmen

Beim Rückenschwimmen liegt der Schwimmer flach auf dem Rücken im Wasser. Beim Rückenkraulen wird der Armzug wechselseitig ausgeführt, wobei die Arme über dem Kopf ins Wasser eintauchen, unter Wasser nach vorne geführt werden und oben wieder zurück. Um eine möglichst hohe Effizienz zu erreichen, wird der Arm unter Wasser nicht gerade, sondern abgeknickt geführt, da man im gebeugten Arm mehr Kraft hat (sogenannte "Ellenbogen-vorn-Haltung"). Der Beinschlag besteht, wie beim Kraulen, aus abwechselnden Auf- und Abbewegungen der Beine aus der Hüfte heraus. Ein starker Beinschlag beim Rückenschwimmen stabilisiert die Lage im Wasser. Der Stil Altdeutsch-Rücken unterscheidet sich davon durch Beinbewegungen im Brust-Stil.

Die FINA-Wettkampfregeln besagen für diesen Stil, dass beim Startsignal und bei jeder Wende in Rückenlage abgestoßen und während des ganzen Wettkampfes auf dem Rücken geschwommen werden muss. Bei der Wende ist eine Rollbewegung des Körpers um weniger als 90 Grad aus der Normallage heraus erlaubt; die Haltung des Kopfes ist nicht ausschlaggebend. Ferner muss ein Teil des Schwimmers während des gesamten Wettkampfes die Wasseroberfläche durchbrechen. Es ist dem Schwimmer jedoch gestattet, während der Wende sowie für eine Strecke von 15 Metern nach dem Start und nach jeder Wende völlig untergetaucht zu sein. An diesem Punkt muss der Kopf die Wasseroberfläche durchbrochen haben. Bei der Wende muss der Schwimmer die Wand mit einem beliebigen Teil seines Körpers berühren. Während der Wende dürfen die Schultern über die Senkrechte in die Brustlage gedreht werden. Sobald der Körper die Rückenlage verlassen hat, muss unverzüglich die kontinuierliche Wendenausführung erfolgen, das heißt, dass kein Armzug oder Beinschlag mehr erfolgen darf. Ein Armzug, der die Rollwende einleitet, ist auf Brustlage erlaubt. Der Schwimmer muss in die Rückenlage zurückgekehrt sein, wenn er die Beckenwand verlässt. Beim Zielanschlag muss sich der Schwimmer in Rückenlage befinden. Allerdings braucht der Körper während des Anschlags nicht mehr über Wasser zu sein. Alternativ dazu kann auch eine Tellerwende ausgeführt werden.

Im Rettungssport ist eine Version des Rückenschwimmens erforderlich, bei der die Benutzung der Arme nicht nötig ist, da mit Hilfe der Hände die zu rettende Person (bei Wettkämpfen auch eine Puppe) gehalten werden muss. Geschwommen wird dieser Stil wie das altdeutsche Rückenschwimmen mit Grätschschlag und den Händen auf dem Bauch oder gestreckten Armen am Kopf vorbei. Die zweite Variante ist jedoch bedeutend schwerer, da der Körper sehr stark waagerecht gehalten werden muss. Dieser Stil wird vor allem bei Vereinen unterrichtet, die im Rettungssport oder Rettungsdienst beschäftigt sind (zum Beispiel die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft(DLRG) und die Wasserwacht).

Schmetterlingschwimmen (Delfin)

Schmetterlingschwimmen

Das Schmetterlingschwimmen wurde vom Weltschwimmverband 1953 als vierte offizielle Schwimmart anerkannt. Die FINA sah sich zu diesem Schritt gezwungen, um eine eindeutige Differenzierung zum traditionellen Bruststil vorzunehmen.

Seit den 1930er Jahren hatte sich das Schmetterlingschwimmen aus dem Bruststil entwickelt. Durch das Nachvornebringen der Arme über dem Wasser reduzierten innovative Brustschwimmer ihren Wasserwiderstand. Wegen des erhöhten Kraftaufwands schwammen diese Schwimmer meist nur einige Meter oder eine Bahn im Schmetterlingstil und wechselten dann zum üblichen Bruststil. Erst durch die weitere Verfeinerung der Technik wurde das Schmetterlingschwimmen ökonomischer. Beim Armzug werden beide Arme gleichzeitig mit einer leicht S-förmig ziehenden Bewegung (sog. Schlüssellochzug) unter Wasser von vorn nach hinten geführt und dann gerade wieder über den Kopf nach vorn gebracht, es wird normalerweise alle zwei Züge nach vorne geatmet. Die Beine wurden ursprünglich im Grätschschlag bewegt, daraus entwickelte sich später eine Ganzkörper-Wellenbewegung, die sich vom Brustkorb an bis in die Füße fortsetzt. Pro Armzug werden zwei Beinschläge ausgeführt. Der zweite ist hierbei kräftiger als der erste.

Das Schmetterlingschwimmen gilt heute nach dem Kraulstil als die schnellste Schwimmart und nach dem richtig ausgeführten Bruststil als die zweitanstrengendste. Bei Wettkämpfen wird es bis zu einer Distanz von 200 Meter absolviert. Mit der Einführung des geschlossenen Beinschlags wurde diese Schwimmart jahrzehntelang als Delfin-Stil bezeichnet (während man unter dem "Schmetterling-Stil" weiterhin die Verwendung des Brustbeinschlags verstand). Der Brustbeinschlag ist seit einigen Jahren nicht mehr regelkonform und der ursprüngliche Schwimmstil ist damit obsolet. Aufgrund internationaler Bezeichnungen wird die Schwimmlage weltweit nun „Butterfly“ und deshalb auf deutsch offiziell „Schmetterling“ genannt.

Die FINA-Regeln bestimmen, dass von Beginn des ersten Armzuges nach dem Start und nach jeder Wende der Körper in Brustlage gehalten werden muss und beide Schultern mit der Wasseroberfläche in einer Linie liegen. Beinschläge unter Wasser zur Seite sind erlaubt. Nach dem Start und nach jeder Wende darf ein Schwimmer mehrere Beinschläge und einen Armzug unter Wasser ausführen, die ihn an die Wasseroberfläche bringen müssen. Dem Schwimmer ist es erlaubt, nach dem Start und nach jeder Wende bis zu 15 m völlig untergetaucht zurückzulegen. An diesem Punkt muss der Kopf die Wasseroberfläche durchbrochen haben. Der Schwimmer muss bis zur nächsten Wende oder bis zum Ziel an der Wasseroberfläche bleiben.

Beide Arme müssen sowohl nach hinten als auch nach vorn gleichzeitig unter bzw. über Wasser bewegt werden. Alle Bewegungen der Füße und Beine müssen gleichzeitig ausgeführt werden; gleichzeitige Auf- und Abwärtsbewegungen der Füße und Beine in senkrechter Richtung sind erlaubt. Die Füße und Beine brauchen nicht auf gleicher Ebene zu sein, aber wechselseitige Bewegungen (Kraulbeinschlag) sind nicht erlaubt. Eine Brustbeinschlagbewegung ist nicht mehr zulässig (Masters-Schwimmer sind davon jedoch ausgenommen). Bei jeder Wende und am Ziel muss der Schwimmer mit beiden Händen gleichzeitig anschlagen.

Lagenschwimmen

Wechsel in einer Lagenstaffel

Das Lagenschwimmen ist eine Kombination von vier Schwimmstilen. Dabei wird jeweils ein Viertel der Strecke (meistens 50 m oder 100 m) in einem Stil geschwommen. Im Einzelwettbewerb ist die Reihenfolge Schmetterling, Rücken, Brust und schließlich Freistil (in der Regel Kraul). In der so genannten Lagenstaffel treten vier Schwimmer an, die jeweils einen der vier Schwimmstile absolvieren. Hierbei ändert sich jedoch die Reihenfolge: es beginnt der Rückenschwimmer, um den Start korrekt im Wasser befindlich zu vollziehen, gefolgt von Brust, Schmetterling und Freistil.

Bei internationalen Wettbewerben wird das Lagenschwimmen im Einzelwettkampf über 200 m und 400 m sowie als Staffel über 4×100 m ausgetragen. Bei Schwimmwettkämpfen auf der Kurzbahn (25 m) gibt es zusätzlich die 100-m-Lagen und die 4×50-m-Lagenstaffel.

Altdeutsch-Rücken

Altdeutschrückenschwimmen

Altdeutsch-Rücken (oft nur Altdeutsch oder auch Deutscher Kraul sowie Rücken-Gleitzug) ist ein Schwimmstil in Rückenlage. Dabei wird auf dem Rücken die Brustbeinschlagbewegung (Grätschschwung) in Kombination mit einem Rückenkraul-ähnlichen Armzug, bei dem jedoch beide Arme zeitgleich bewegt werden, ausgeführt. D.h. sowohl Arme als auch Beine werden jeweils simultan und in jedem Moment symmetrisch zur Körperlängsachse bewegt.

Der Bewegungsablauf beginnt mit dem Armzug, sprich dem kompletten Durchziehen der Arme unter Wasser in leicht abgewinkeltem Zustand (vgl. Taucharmzug), beginnend hinter dem Kopf in Richtung Hüfte. Kurz bevor die Arme auf Hüfthöhe aus dem Wasser genommen werden, beginnt der Grätschschwung. Mithilfe dieser ruckartigen Beinbewegung ist der Schwimmer zum einen in der Lage für zusätzlichen Vortrieb zu sorgen, zum anderen können durch diesen Bewegungsimpuls die Arme über Wasser schwungvoll wieder in die Ausgangslage zurückgeführt werden. Die Ausgangslage stimmt mit der Körperposition in der Gleitphase überein, in welcher der Schwimmer den durch Armzug und Beinschlag erzeugten Schwung bzw. Vortrieb ausnutzt und sich in komplett gestreckter Rückenlage, d.h. kurzzeitig flach auf dem Wasser liegend, treiben lässt. Von außen betrachtet ähnelt der Stil ein wenig der stoßweisen Fortbewegung von Tintenfischen. Aufgrund dieser kurzzeitigen Pause im Bewegungsablauf (Erholungsphase) können selbst ungeübte Schwimmer größere Strecken in Altdeutsch-Rücken zurücklegen.

Im Altdeutsch-Rücken-Stil finden heute keine Schwimmwettbewerbe mehr statt.

Der Deutsche Kraul ist einfacher zu erlernen und zu kontrollieren als das populärere Rückenschwimmen. Vor allem kann man beim Deutschen Kraul auch während der Beinbewegungs- und der daran anschließenden Gleitphase leichter in Schwimmrichtung nach vorne schauen (durch leichtes Überdehnen des Nackens), während beim klassischen Rückenschwimmen der Schwimmer fast blind schwimmen muss. Aus diesem Grund ist der Deutsche Kraul eine erwägenswerte Alternative in öffentlichen Schwimmbädern. Einige Sportmediziner beklagen jedoch, dass es zu Belastungsspitzen im unteren Rücken (Überdehnung, also Hohlkreuzbildung) kommt und der Brustbeinschlag durch die stoßweise Ausführung für die Innenmenisken belastend ist und sehen deshalb das klassische Rückenschwimmen aufgrund der kontinuierlichen, fließenden Bewegungsabläufe als die rückenschonendere Variante.

Geschwindigkeiten

Die folgenden Zeiten basieren auf dem aktuellen Weltrekord der Männer auf der jeweiligen 100-m-Strecke. Breitensportler sind ca. nur halb so schnell, Ungeübte können jedoch noch deutlich langsamer sein.

  • Kraul (Freistil): 2,13 m/s = 7,65 km/h
  • Schmetterling: 1,98 m/s = 7,14 km/h
  • Rücken: 1,90 m/s = 6,85 km/h
  • Brust: 1,70 m/s = 6,11 km/h

Weitere Ausdifferenzierungen

Um die Basis des Streckenschwimmens herum wurde der Schwimmsport weiter ausdifferenziert mit spielerischen und technischen Disziplinen wie dem

Für Wettkämpfe beim Tauchen ist Schwimmen eine Grundlage, in den Sportarten Triathlon und Moderner Fünfkampf eine Teildisziplin.

Schwimmen und Gesundheit

Babyschwimmen

Schwimmen wird zu den gesündesten Freizeitbetätigungen gezählt und gilt auch als Sportart mit geringem Verletzungsrisiko. Durch den Auftrieb im Wasser wird der Körper unterstützt und die Belastung für die Gelenke und Knochen deutlich verringert. Dies lässt Bewegungen zu, die bei Betätigungen außerhalb des Wassers wegen der Belastungen und der Gleichgewichtshaltung unterlassen werden. Das Herz wird bei mäßiger Bewegung entlastet, da der Wasserdruck den venösen Rückstrom erleichtert. Darüber hinaus wirkt die Wassertemperatur anregend auf den Kreislauf.

Beim Schwimmen werden fast alle Muskeln beansprucht, wobei die Arme und der Oberkörper stärker trainiert werden. Allerdings hängt die Verteilung auch vom jeweiligen Schwimmstil ab. Schwimmen ist eine aerobe Tätigkeit, bei der die Muskeln konstant mit Sauerstoff versorgt werden. Schwimmen ist für Menschen in jedem Lebensalter geeignet. Für kleine Kinder gibt es spezielle Angebote, bei denen sie das Schwimmen lernen können, das so genannte Babyschwimmen.

Organisation des Schwimmsports

Weltweiter Dachverband für den Schwimmsport ist die Fédération Internationale de Natation Amateur (FINA), die 1908 gegründet wurde.

Die europäischen Verbände sind in der LEN (Ligue Européenne de Natation) zusammengeschlossen.

In Deutschland haben sich die Schwimmsport treibenden Verbände Deutscher Schwimm-Verband (DSV), Deutscher Turner Bund (DTB), der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST), der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister (BDS), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) sowie die Wasserwacht im DRK und der Arbeiter-Samariter-Bund im Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) zusammengeschlossen.

Ein Ligenbetrieb wird durch den Deutschen Schwimmverband ebenfalls organisiert, dieser nennt sich Deutsche Mannschaftsmeisterschaften Schwimmen.

In der Schweiz haben sich die am Schwimmsport interessierten Verbände und Institutionen zur Vereinigung swimsports.ch, ehemals Interverband Schwimmen Schweiz (IVSCH), zusammengeschlossen. Im Weiteren sind Vereine, die eine oder mehrere der vier olympischen Schwimmsportarten ausüben, im Schweizerischen Schwimmverband (FSN) zusammengeschlossen. Rettungsschwimmen wird innerhalb der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) mit ihren lokalen Sektionen ausgeübt.

Kritik

Im aktuellen Nachwuchskonzept[2] des DSV wird festgestellt, dass die jahrgangsweise Zusammenfassung von Schwimmern zu einer Verzerrung der Leistungsbewertung führt. So führt der Bericht an, dass im Bereich der 13-jährigen 75% der Wettkampfteilnehmer im ersten Halbjahr geboren wurden. Eine Lösung des Problems, wie eine gerechtere und somit auch aussagekräftigere Wertung stattfinden kann, zeigt der Bericht nicht auf.

Bekannte Schwimmer

Die Schwimmwettbewerbe werden derzeit von den USA und Australien dominiert. Der erste Schwimmstar der USA war Johnny Weissmüller, der als erster Mensch die 100-Meter-Strecke in weniger als einer Minute bewältigte und später auch als Tarzandarsteller bekannt wurde. Michael Phelps brach in Peking 2008 mit acht Goldmedaillen den Rekord von Mark Spitz, der bei den Olympischen Spielen 1972 in München sieben Goldmedaillen errang. Die bekanntesten australischen Schwimmer sind Ian Thorpe und Grant Hackett. Der beste österreichische Schwimmer ist derzeit Markus Rogan. Nicht zu vergessen sind die deutschen Ex-Schwimmer Michael Groß, Franziska van Almsick sowie die Französin Laure Manaudou und die deutsche Doppel-Olympiasiegerin und mehrfache Europameisterin Britta Steffen.

Weitere bekannte Schwimmer sind in der Kategorie:Schwimmer aufgelistet.

Siehe auch

Quellenangaben

  1. http://fina.org/rules/english/facilities.php (englisch)
  2. http://schwimmen.dsv.de/Files/Teaching/2007nachwuchs.pdf

Weblinks


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