- Scott Moir
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Scott Moir Nation Kanada Geburtstag 2. September 1987 Geburtsort London, Ontario Karriere Disziplin Eistanz Partner/in Tessa Virtue Verein Ilderton Skating Club Trainer Igor Schpilband,
Marina Sujewa,
Johnny JohnsChoreograf Marina Sujewa,
Igor SchpilbandStatus aktiv Medaillenspiegel Olympische Medaillen 1 × 0 × 0 × WM-Medaillen 1 × 2 × 1 × VKM-Medaillen 1 × 1 × 2 × Olympische Winterspiele Gold Vancouver 2010 Eistanz Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften Silber Göteborg 2008 Eistanz Bronze Los Angeles 2009 Eistanz Gold Turin 2010 Eistanz Silber Moskau 2011 Eistanz Vier-Kontinente-Meisterschaften Bronze Colorado Springs 2006 Eistanz Bronze Colorado Springs 2007 Eistanz Gold Goyang 2008 Eistanz Silber Vancouver 2009 Eistanz Persönliche Bestleistungen Gesamtpunkte 181,79 WM 2011 Kür 107,50 WM 2011 Kurzprogramm 74,29 WM 2011 Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Grand-Prix-Finale 0 1 0 Grand-Prix-Wettbewerbe 5 2 0 letzte Änderung: 20. November 2011
Fettschrift = WeltrekordScott Moir (* 2. September 1987 in London, Ontario) ist ein kanadischer Eiskunstläufer, der im Eistanz startet.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Scott Moir stammt aus einer Eiskunstlauffamilie. Seine Mutter ist Eiskunstlauftrainerin, sein Bruder Danny war ebenfalls Eistänzer und startete auf internationalem Juniorenlevel gemeinsam mit der Cousine Sheri. Sheri sowie seine andere Cousine Cara gewannen im Jahre 2007 die Bronzemedaille mit der kanadischen Mannschaft bei der Synchroneiskunstlaufweltmeisterschaft. Moirs Tante Carol war seine erste Eistanztrainerin.
Moir begann im Alter von drei Jahren mit dem Eiskunstlaufen. 1997 leitete Moirs Familie ein Trainingscamp und seine Tante brachte ihn und Tessa Virtue, von da an seine Eistanzpartnerin, zusammen. Trainiert wird das Eistanzpaar von Igor Schpilband, Marina Sujewa und Johnny Johns.
In der Saison 2003/04 hatten Virtue und Moir ihr Debüt in der Grand-Prix-Serie der Junioren und gewannen die kanadischen Juniorenmeisterschaften. Bei den Juniorenweltmeisterschaften belegten sie den elften Platz. Nach einer Silbermedaille im darauffolgenden Jahr, gewannen sie 2006 in Ljubljana den Juniorenweltmeistertitel als erste Kanadier überhaupt. Dabei bezwangen sie nicht nur die Russen Natalja Michailowa und Arkadi Sergejew, sondern auch die US-Amerikaner Meryl Davis und Charlie White, die später auch bei den Senioren ihre größten Konkurrenten werden sollten. Ebenfalls in der Saison 2005/06 gewannen Virtue und Moir das Grand-Prix-Finale der Junioren und errangen ihre erste Medaille bei einer bedeutenden internationalen Meisterschaft, nämlich Bronze bei der Vier-Kontinente-Meisterschaft in Colorado Springs.
In der Saison 2006/07 bestritten Virtue und Moir ihren ersten Grand-Prix-Wettbewerb. Bei Skate Canada gewannen sie auf Anhieb die Silbermedaille. Die nationalen Meisterschaften schlossen sie als Vizemeister hinter Marie-France Dubreuil und Patrice Lauzon ab. Bei ihrer zweiten Vier-Kontinente-Meisterschaft verteidigten sie ihre Bronzemedaille vom Vorjahr. Im März 2007 debütierten Tessa Virtue und Scott Moir bei Weltmeisterschaften. In Tokio belegten sie den sechsten Platz.
Die Saison 2007/08 brachte den Kanadiern ihren ersten Sieg bei einem Grand-Prix-Wettbewerb, sie gewannen die Goldmedaille bei Skate Canada. Ihr erstes Grand-Prix-Finale schlossen sie als Vierte ab. In Vancouver wurden sie erstmals kanadische Meister. Bei ihrer dritten Teilnahme an Vier-Kontinente-Meisterschaften gewannen sie im südkoreanischen Goyang die Goldmedaille vor Meryl Davis und Charlie White. Bereits bei ihrer zweiten Weltmeisterschaftsteilnahme wurden Virtue/Moir in Göteborg Vize-Weltmeister, wobei sie in der Kür zur Musik von Michel Legrands Die Regenschirme von Cherbourg sogar die späteren Weltmeister Isabelle Delobel und Olivier Schoenfelder schlugen.
Die erste Hälfte der folgenden Saison verpassten Virtue und Moir aufgrund einer langwierigen Verletzung Virtues. Erst im Dezember standen sie erstmals wieder gemeinsam auf dem Eis und verteidigten ihren nationaelen Meistertitel. Bei der Vier-Kontinente-Meisterschaft im Februar 2009 gewannen sie die Silbermedaille hinter Meryl Davis und Charlie White. Diese konnten sie bei der Weltmeisterschaft wieder hinter sich lassen und errangen die Bronzemedaille hinter den Russen Oksana Domnina und Maxim Schabalin sowie den US-Amerikanern Tanith Belbin und Benjamin Agosto.
Die olympische Saison begann für Tessa Virtue und Scott Moir mit Siegen bei ihren beiden Grand-Prix-Wettbewerben, der Trophée Eric Bompard und Skate Canada. Beide Male bezwangen sie dabei die Franzosen Nathalie Péchalat und Fabian Bourzat. Bei Skate Canada bekamen sie als erstes Eistanzpaar unter dem neuen Bewertungssystem, dem Code of Points, die Höchstbewertung 10,0 für die Komponenten. Beim Grand-Prix-Finale unterlagen Virtue und Moir aber gegen Davis und White. Es sollte die einzige Niederlage für die Kanadier in dieser Saison bleiben. Zum dritten Mal in Folge wurden sie kanadische Meister und gingen so zu ihren ersten Olympischen Spielen. Vor heimischem Publikum gewannen Tessa Virtue und Scott Moir in Vancouver die Goldmedaille vor ihren größten Konkurrenten Meryl Davis und Charlie White. In der Kür bekamen sie vier Höchstbewertungen. Virtue und Moir waren die ersten Kanadier und die ersten Nordamerikaner überhaupt, die olympisches Gold im Eistanz gewannen. Außerdem waren sie das jüngste Eistanzpaar, das Olympiasieger wurde und das erste, dem dies beim olympischen Debüt wie auch im eigenen Land gelang. Wenige Wochen später machten die Kanadier den Triumph perfekt und gewannen in Turin ihren ersten Weltmeisterschaftstitel. Dabei bezwangen sie erneut Davis und White. Im Originaltanz erliefen sie einen neuen Weltrekord und bekamen zahlreiche Höchstbewertungen im Originaltanz sowie in der Kür.
Im Oktober 2010 musste sich Tessa Virtue einer Operation unterziehen. Dies führte zur Absage aller Grand-Prix-Wettbewerben sowie der nationalen Meisterschaft. Ihr erster Wettbewerb der Saison 2010/11 wurde die Vier-Kontinente-Meisterschaft in Taipeh. Nach dem neu eingeführten Kurztanz lagen Virtue und Moir in Führung, mussten während der Kür wegen eines Muskelproblems von Virtue aufgeben. Bei der Weltmeisterschaft in Moskau führten die Kanadier erneut nach dem Kurztanz, bei dem sie einen neuen Weltrekord aufgestellt hatten. Ihre Kür wurde von den Punktrichtern allerdings schlechter bewertet als die der US-Amerikaner Meryl Davis und Charlie White, hinter denen Virtue und Moir somit die Silbermedaille gewannen.
Ergebnisse
Eistanz
(mit Tessa Virtue)
Meisterschaft / Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Olympische Winterspiele 1. Weltmeisterschaften 6. 2. 3. 1. 2. Vier-Kontinente-Meisterschaften 3. 3. 1. 2. Z Juniorenweltmeisterschaften 11. 2. 1. Kanadische Meisterschaften 7. J 1. J 4. 3. 2. 1. 1. 1. - Grand-Prix-Wettbewerb / Saison 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 Grand-Prix-Finale 4. Z 2. Skate Canada 2. 1. 1. 1. Trophée Eric Bompard 4. 1. 1. NHK Trophy 2. - J = Junioren; Z = Zurückgezogen
Weblinks
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Commons: Scott Moir – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Webpräsenz des Eistanzpaares Virtue / Moir
- Tessa Virtue / Scott Moir Biographieseite bei der International Skating Union
- Scott Moir in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1976: Ljudmila Pachomowa & Alexander Gorschkow | 1980: Natalja Linitschuk & Gennadi Karponossow | 1984: Jayne Torvill & Christopher Dean | 1988: Natalja Bestemjanowa & Andrei Bukin | 1992: Marina Klimowa & Sergej Ponomarenko | 1994: Oksana Grischtschuk & Jewgeni Platow | 1998: Oksana Grischtschuk & Jewgeni Platow | 2002: Marina Anissina & Gwendal Peizerat | 2006: Tatjana Nawka & Roman Kostomarow | 2010: Tessa Virtue & Scott Moir
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