- Tatjana Alexandrowna Nawka
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Tatjana Nawka Voller Name Tatjana Alexandrowna
NawkaNation Russland
Weißrussland
UdSSRGeburtstag 13. April 1975 Geburtsort Dnipropetrowsk,
SowjetunionGröße 170 cm Karriere Disziplin Eistanz Partner/in Roman Kostomarow Ehemalige Partner/in Nikolai Morosow,
Samuel GesoljanVerein SC Moskwitsch Trainer Alexander Schulin,
Natalja Linitschuk,
Gennadi Karponossow,
Jelena Tschajkowskaja,
Natalja DubowaStatus zurückgetreten Karriereende 2006 Medaillenspiegel Olympische Medaillen 1 × 0 × 0 × WM-Medaillen 2 × 0 × 0 × EM-Medaillen 3 × 0 × 1 × Olympische Winterspiele Gold Turin 2006 Eistanz Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften Gold Dortmund 2004 Eistanz Gold Moskau 2005 Eistanz Eiskunstlauf-Europameisterschaften Bronze Malmö 2003 Eistanz Gold Budapest 2004 Eistanz Gold Turin 2005 Eistanz Gold Lyon 2006 Eistanz Persönliche Bestleistungen Gesamtpunkte 227,81 WM 2005 Kür 117,14 Cup of Russia 2003 Originaltanz 68,67 WM 2005 Pflichttanz 45,97 WM 2005 Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Grand-Prix-Finale 3 1 0 Grand-Prix-Wettbewerbe 7 3 1 letzte Änderung: 2011
Fettschrift = WeltrekordTatjana Alexandrowna Nawka (russisch Татьяна Александровна Навка; * 13. April 1975 in Dnipropetrowsk, Sowjetunion) ist eine ehemalige russische Eiskunstläuferin, die für die Sowjetunion, Weißrussland und Russland im Eistanz startete.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Tatjana Nawka begann im Alter von fünf Jahren mit dem Eiskunstlaufen. Sie trainierte zunächst als Einzelläuferin bei dem Trainer, bei dem auch Oksana Bajul begann. Mit zwölf Jahren bekam sie jedoch Schwierigkeiten mit den Sprüngen wegen eines Wachstumsschubs.
Sie kam zu Trainerin Natalja Dubowa nach Moskau und trainierte zusammen mit Samuel Gesoljan, der später mit Jennifer Goolsbee deutscher Meister im Eistanz wurde. Das Paar Nawka/Gesoljan startete für Weißrussland.
1997 fand Tatjana Nawka einen neuen Eistanzpartner in Nikolai Morosow, der heute ein erfolgreicher Eistanztrainer und Choreograf ist. Auch er kam aus Weißrussland. Ihr neuer Trainer wurde Alexander Schulin. Die Partnerschaft mit Nikolai Morosow endete nach den Weltmeisterschaften 1998, weil Nikolai Morosow seine Amateurkarriere beendete.
1998 liefen Tatjana Nawka und Roman Kostomarow ihre erste Saison zusammen. Sie wurden von Natalja Linitschuk und Gennadi Karponossow in Newark, Delaware trainiert. Auf Betreiben Natalja Linitschuks wechselte Roman Kostomarow die Partnerin und trainierte fortan mit Anna Semenowitsch, eine frühere Partnerin von Wladimir Fjodorow. Tatjana Nawka heiratete den Trainer und ehemaligen Eistänzer Alexander Schulin im Jahr 2000 und machte eine Babypause. Ihre Tochter Sasha wurde im Mai 2000 geboren.
Nachdem sich Roman Kostomarow aufgrund von Erfolglosigkeit von Anna Semenowitsch getrennt hatte und Tatjana Nawka ihre Babypause beendet hatte, starteten beide wieder zusammen. Sie trainierten fortan bei Nawkas Eheman Alexander Schulin und bei Jelena Tschaikowskaja in Hackensack, New Jersey.
In das Jahr 2003 gingen Nawka und Kostomarow erstmals als russische Meister. Bei der Europameisterschaft gewannen sie mit Bronze ihre erste Medaille bei einer großen internationalen Meisterschaft.
Die Saison 2003/2004 begann mit Siegen bei sämtlichen Grand-Prix-Wettbewerben, an denen sie teilnahmen, namentlich Skate Canada, Cup of Russia und Cup of China. Auch das Grand-Prix-Finale konnten sie für sich entscheiden. Außerdem verteidigten sie ihren Titel bei den russischen Meisterschaften. In Budapest wurden sie erstmals Europameister und in Dortmund erstmals Weltmeister. Somit gewannen sie in dieser Saison alle Wettbewerbe, bei denen sie angetreten waren.
Nachdem Nawka und Kostomarow in der Saison 2004/2005 ihren Titel beim Grand-Prix-Finale verteidigt hatten, verteidigten sie in Turin auch ihren Europameisterschaftstitel und in Moskau ihren Weltmeisterschaftstitel.
In der Saison 2005/2006 siegten Nawka und Kostomarow zum dritten Mal hintereinander beim Grand-Prix-Finale. In Lyon wurden sie zum dritten Mal in Folge Europameister. Zum Abschluss ihrer Karriere gewannen sie olympisches Gold in Turin. Bei den Olympischen Spielen waren der Pflichttanz und der Originaltanz durch für das Eistanzen ungewöhnlich viele Fehler und Stürze durch Medaillenkandidaten gekennzeichnet. Nachdem Nawka/Kostomarow im Pflichttanz noch den zweiten Platz belegt hatten, gewannen sie sowohl den Originaltanz, als auch den Pflichttanz und wurden so Olympiasieger. Sie hatten über alle drei Teilwettbewerbe die wenigsten Fehler gemacht.
Ende des Jahres 2007 gaben Nawka und Schulin ihre Trennung bekannt.
Ergebnisse
Eistanz
(mit Roman Kostomarow)
Meisterschaft / Jahr 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Olympische Winterspiele 10. 1. Weltmeisterschaften 12. 12. 8. 4. 1. 1. Europameisterschaften 11. 9. 7. 3. 1. 1. 1. Russische Meisterschaften 3. 2. 2. 1. 1. 1. - Grand-Prix-Wettbewerb / Saison 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 Grand-Prix-Finale 2. 1. 1. 1. Skate America 4. 2. Skate Canada 1. Trophée Eric Bompard 1. Cup of Russia 3. 4. 4. 2. 1. 1. 1. NHK Trophy 5. 6. 2. Cup of China 1. 1. (mit Nikolai Morosow für Weißrussland)
Meisterschaft / Jahr 1997 1998 Olympische Winterspiele 16. Weltmeisterschaften 14. 10. Europameisterschaften 12. 10. Weißrussische Meisterschaften 1. 1. (mit Samuel Gesoljan für die Sowjetunion und Weißrussland)
Meisterschaft / Jahr 1992 1993 1994 1995 Olympische Winterspiele 11. Weltmeisterschaften 9. 5. 7. Europameisterschaften 9. 10. 4. Weißrussische Meisterschaften 1. - Grand-Prix-Wettbewerb / Saison 91/92 92/93 93/94 94/95 Skate America 1. Skate Canada 2. Bofrost Cup on Ice 1. NHK Trophy 7. 4. 2. Weblinks
Commons: Tatjana Nawka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Nawka/Kostomarow Biographieseite bei der International Skating Union
- Tatjana Alexandrowna Nawka in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1976: Ljudmila Pachomowa & Alexander Gorschkow | 1980: Natalja Linitschuk & Gennadi Karponossow | 1984: Jayne Torvill & Christopher Dean | 1988: Natalja Bestemjanowa & Andrei Bukin | 1992: Marina Klimowa & Sergej Ponomarenko | 1994: Oksana Grischtschuk & Jewgeni Platow | 1998: Oksana Grischtschuk & Jewgeni Platow | 2002: Marina Anissina & Gwendal Peizerat | 2006: Tatjana Nawka & Roman Kostomarow | 2010: Tessa Virtue & Scott Moir
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