- Baden-Marathon
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Der Baden-Marathon (offizieller Name seit 2005 FIDUCIA Baden-Marathon Karlsruhe nach dem Hauptsponsor Fiducia IT AG) ist ein Marathon in Karlsruhe, der seit 1983 jährlich im September stattfindet. Er ist somit nach dem Berlin-Marathon der zweitälteste ununterbrochen ausgetragene City-Marathon Deutschlands. Seit 1991 wird auch ein Halbmarathon angeboten, der die lange Strecke bald an Popularität überflügelte und mittlerweile zu den größten in Deutschland zählt. Außerdem gehören Walking, Nordic Walking und ein "Business-Team-Marathon" zum Programm. 1990 fand im Rahmen des Baden-Marathons die Deutsche Marathonmeisterschaft statt.
Inhaltsverzeichnis
Streckenverlauf
Der Baden-Marathon wird über zwei Runden gelaufen, wobei nach der ersten Runde etwa 200 Meter vor dem Ziel die Marathonweiche kommt, an der die Teilnehmer des Halbmarathons in das Ziel abbiegen. Auch die Läufer, die für die ganze Strecke angemeldet sind, können hier in das Ziel laufen und werden dann in die Wertung des Halbmarathons aufgenommen.
Start und Ziel befinden sich an der Europahalle Karlsruhes. Von dort aus geht es in der ersten Runde über die Kriegsstraße durch die Oststadt (Karlsruhe) nach Durlach. In Durlach biegt die Strecke in Richtung Rüppurr ab und führt von dort aus zum Ziel an der Europahalle. Die Strecke ist bis hierhin durchgehend asphaltiert und daher recht schnell zu laufen.
Die zweite Runde verläuft seit 2004 im Gegensatz dazu durch die Günther-Klotz-Anlage, ein traditionelles Läuferrevier, und über mehrere Kilometer an der Alb entlang. Über Mühlburg geht es dann nach Karlsruhe, wobei die Strecke zuerst durch den Karlsruher Schlossgarten und ab Kilometer 36 durch die Karlsruher Innenstadt zum Ziel führt. Wegen insgesamt vier Brücken und einem teilweise unasphaltierten Streckenverlauf ist die zweite Runde schwerer zu laufen als die erste, weswegen die Strecke, obwohl sie relativ flach ist, nicht zu den allerschnellsten gehört.
Besonderheiten im Umfeld des Laufes
Zugläufer
Brems- und Zugläufer gibt es inzwischen bei fast jedem größeren Marathon, so auch in Karlsruhe. Bei 2:59 beginnend und in 15 Minutenschritten führen Tempomacher zur gewünschten Zielzeit.
Bodypainting/Kunstperformance
Neben dem eigentlichen Wettkampfgedanken ist es Ziel des Baden-Marathons, die Laufveranstaltung nicht nur unter dem rein sportlichen Aspekt durchzuführen, sondern durch die Integration von Kunst in jeglicher Form den Baden-Marathon weiter interessant zu gestalten. Zu diesem Aspekt trägt das „Körperbemalen“, das seit 2001 beim Baden-Marathon durchgeführt wird, bei.
Ein Läufer berichtete dem Organisationsteam des Baden-Marathons begeistert von einer Kunstaktion der Künstlerin Bettina Amann auf einer Burg, bei der sie ihn als körperbemalten griechischen Gott Hermes bzw. römischen Gott Merkur gestaltete.[1] „Merkur“ brachte die göttliche Botschaft als erster bemalter Läufer quasi zum Baden-Marathon. So wurde der Kontakt zwischen der Künstlerin Bettina Amann und dem Baden-Marathon hergestellt.
Frau Amann bemalte am Marathontag zusammen mit ihrem Team aus 2 bis 3 wechselnden Helfern in aller Frühe vor dem Start bis zu 20 Läuferinnen und Läufer nach einem Konzept, bei dem Wort in bewegtes Bild umgesetzt wird. Eines der Konzepte der Künstlerin war es, dass der unterste Farbauftrag mehr oder weniger wasserfest ist, die oberen Schichten hingegen wasserlöslich. Diese Idee der Künstlerin Amann führte dazu, dass die „Laufende Kunst“ am Start anders aussah als am Ziel, da sich die wasserlösliche Farbe durch das Schwitzen ablöste.
Seit 2007 macht Melanie Möck Bodypainting mit Läuferinnen und Läufern beim Baden-Marathon.
Kunst
Seit 2004 sind die Kilometerschilder künstlerisch gestaltet.
2007 wurde das Projekt „Karlsruher Klangstrahlen“ realisiert, wobei die Läufer auf den letzten Kilometern mit einer eigens für diesen Anlass komponierten Musik beschallt wurden.
Finishermedaille
Seit 2002 erhält jeder Finisher sowohl des Marathon als auch des Halbmarathon eine Medaille auf der ein bedeutendes Gebäude aus Baden abgebildet ist. Es sind dies bislang
- Das Karlsruher Schloss (2002)
- Das Freiburger Münster (2003)
- Das Heidelberger Schloss (2004)
- Das Rastatter Schloss (2005)
- Das Schloss Bruchsal (2006)
- Die Karlsruher Pyramide (2007)
Statistiken
Streckenrekorde
Marathon
- Männer: 2:09:07 h, Joel Kiptoo (KEN), 2009
- Frauen: 2:35:53 h, Irene Cherop Loritareng (KEN), 2008
Halbmarathon
- Männer: 1:02:46 h, Charles Ngolepus (KEN), 2008
- Frauen: 1:12:38 h, Eunice Jepkorir (KEN), 2006
Siegerlisten
Quellen: laufinfo.de,[2] ARRS [3], Ergebnislisten des Veranstalters[4]
Marathon
Datum Männer Zeit (Std.) Frauen Zeit (Std.) Sep. 2011 18.KEN) Samwel Maswai (2:13:12 GER) Barsosio, Sally (2:37:15 Sep. 2010 19.KEN) David Mutai (2:14:33 GER) Eve Rauschenberg (2:53:55 Sep. 2009 20.Joel Kiptoo (KEN) 2:09:07 KEN) Rosina Kiboino (2:43:08 Sep. 2008 21.Ben Kimutai Kimwole -2- 2:14:14 Irene Cherop Loritareng -2- 2:35:53 Sep. 2007 16.Ben Kimutai Kimwole (KEN) 2:14:36 Irene Cherop Loritareng (KEN) 2:39:04 Sep. 2006 24.Bellor Minigwo Yator (KEN) 2:12:32 KEN) Peris Poywo (2:42:08 Sep. 2005 18.Gideon Koech (KEN) 2:18:45 Dorota Ustianowska -2- 2:39:21 Sep. 2004 19.Mykola Rudyk (UKR) 2:21:22 Dorota Ustianowska (POL) 2:44:24 Sep. 2003 21.Amos Tirop Matui (KEN) 2:17:59 GER) Gabi Schöffmann (2:56:42 Sep. 2002 15.KEN) Joseph Maina (2:22:17 Alemitu Bekele (ETH) 2:44:30 Sep. 2001 16.KEN) Samuel Okemwa (2:19:09 SVK) Anna Balošáková (2:49:13 Sep. 2000 17.Oleksandr Kusin (UKR) 2:15:39 Krystyna Pieczulis (POL) 2:47:42 Sep. 1999 19.KEN) Simon Terer (2:21:25 GER) Gabi Rutkowski (2:59:58 Sep. 1998 20.POL) Wiesław Perszke (2:16:14 GER) Heike Bittler (2:58:36 Sep. 1997 21.LAT) Ziedonis Zaļkalns (2:20:42 Dana Hajná -2- 2:42:46 Sep. 1996 22.Eamonn Hyland -2- 2:19:22 Dana Hajná (CZE) 2:41:53 Sep. 1995 17.LAT) Aleksandrs Prokopčuks (2:15:56 GER) Heike Gottheil (2:52:03 Sep. 1994 18.RUS) Waleri Solotkow (2:21:21 GER) Maria Bak (2:46:39 Sep. 1993 19.RUS) Wiktor Marjanenko (2:22:52 Ágota Farkas -2- 2:39:09 Sep. 1992 20.GBR) Eamonn Hyland (2:17:58 HUN) Ágota Farkas (2:39:41 Sep. 1991 15.GER) Othmar Schoop (2:21:03 RUS) Oxana Chrenkowa (2:54:47 Okt. 1990 7.Josef Oefele (GER) 2:16:54 Gabriela Wolf (GER) 2:36:47 Sep. 1989 17.FRA) Jean Claude Pastel (2:25:33 GER) Britta Liebing (2:53:34 Sep. 1988 18.GER) Michael Helber (2:23:23 Gertrud Huber -4- 2:53:00 Sep. 1987 20.GER) Stefan Braunmiller (2:26:16 Gertrud Huber -3- 2:59:49 Sep. 1986 21.GER) Klaus Löwenhagen (2:23:52 Gertrud Huber -2- 2:56:51 Sep. 1985 22.GER) Gerhard Izyk (2:30:59 GER) Gertrud Huber (2:52:45 Sep. 1984 23.GER) Norbert Kleiber (2:25:57 GER) Inge Röhrnbacher (3:01:03 Sep. 1983 18.GER) Otto Metzger (2:30:13 GER) Petra Krehl (3:09:27 Halbmarathon
Jahr Männer Zeit (Std.) Frauen Zeit (Std.) 2011 Jan Förster 1:06:38 Christine Schleifer 1:16:09 2010 Dennis Pyka -2- 1:06:16 SVK) Katarína Bérešová (1:14:47 2009 Dennis Pyka (GER) 1:06:47 GER) Silvia Krull (1:18:17 2008 Charles Ngolepus (KEN) 1:02:46 Christine Schleifer -3- 1:14:52 2007 Miroslav Vanko (SVK) 1:06:15 Christine Schleifer -2- 1:17:11 2006 Martin Beckmann (GER) 1:04:47 Eunice Jepkorir (KEN) 1:12:38 2005 Julius Kiptum Rop (KEN) 1:06:51 GER) Christine Schleifer (1:16:51 2004 Grzegorz Głogosz (POL) 1:05:54 ROU) Letitia Stroia (1:19:02 2003 Marek Dryja (POL) 1:06:50 Aniela Nikiel -2- 1:14:39 2002 Michael Wolf (GER) 1:04:22 POL) Aniela Nikiel (1:16:43 2001 Vladimír Vašek (CZE) 1:07:01 KEN) Ledysha Biwott (1:16:26 2000 Krzysztof Jerz Przibylla (GER) 1:06:18 SVK) Alena Močáriová (1:16:34 1999 Alexandr Bolchowitin (RUS) 1:05:56 POL) Marzena Helbik (1:14:53 1998 Rainer Wachenbrunner (GER) 1:07:36 GER) Sandra Riemann (1:16:06 1997 Wolfgang Koch (GER) 1:06:47 GER) Margot Ruppert (1:17:59 1996 Klaus Schalk (GER) 1:08:19 Lidia Zentner -2- 1:20:58 1995 Christian Bauer (GER) 1:08:24 GER) Lidia Zentner (1:20:48 1994 Mohemmed Issa (TAN) 1:04:31 GER) Monika Imgraben (1:21:43 1993 Thomas Greger (GER) 1:04:08 POL) Janina Malska (1:16:24 1992 Michael Zabel (GER) 1:05:55 GER) Barbara Kirk (1:21:09 1991 Dmitri Solowjew (RUS)
& Juri Michailow (RUS)1:06:07 RUS) Irina Ruban (1:14:53 Entwicklung der Finisherzahlen
Jahr Marathon davon
FrauenHalbmarathon davon
Frauen2010 1343 233 4958 1402 2009 1510 6006 2008 1534 5935 2007 1690 6182 2006 1721 5642 2005 1948 5472 2004 2015 4956 2003 1735 4616 2002 1788 4060 2001 1670 3967 2000 1362 2982 1999 1173 2130 1998 845 1444 1997 847 1592 1996 900 1579 1995 961 1524 1994 1134 1553 1993 1055 1352 1992 1129 1186 1991 1291 1070 1990 2198 --- --- 1989 1325 --- --- 1988 1319 --- --- 1987 1056 --- --- 1986 1105 --- --- 1985 1021 --- --- 1984 883 --- --- 1983 695 --- --- Zukunft
Dieses Jahr findet der Baden-Marathon am 18. September 2011 statt.
Weitere Marathonläufe in Baden
- Freiburg-Marathon
- Mannheim-Marathon
- Schwarzwald-Marathon in Bräunlingen
- Hornisgrinde-Marathon in Bühlertal
- Kaiserstuhl-Wein-Marathon in Endingen am Kaiserstuhl
Weitere Marathonläufe in der Umgebung
- Bienwald-Marathon in Kandel
- Rhein-Marathon in Maximiliansau
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website
- 25 Jahre Marathon in Karlsruhe, Chronik auf der Website der German Road Races
Fußnoten
- ↑ Die_Rheinpfalz, Regionalausgabe Bad Dürkheim, „Bemalte Körper vor historischer Kulisse“ 22. Mai 2001
- ↑ http://www.laufinfo.de/Karlsruhe/index.jsp
- ↑ arrs.net: Baden Marathon
- ↑ Ergebnislisten auf der Veranstalter-Homepage
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