- Socialistisk Folkeparti
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Socialistisk Folkeparti Parteivorsitzender Villy Søvndal Fraktionsvorsitz im Folketing Ole Sohn Politischer Sprecher Villy Søvndal Parteisekretär Turid Leirvoll Gründung 15. Februar 1959 Hauptsitz Kopenhagen Mitgliederzahl 18.000 Jugendverband SFs Ungdom Wahlliste F Sitze im Folketing 16 Internationale
VerbindungenGlobal Greens (Beobachter) EP-Fraktion Grüne/EFA Europapartei EGP (Beobachter) www.sf.dk Die Socialistisk Folkeparti (SF, dänisch für Sozialistische Volkspartei) ist eine linke politische Partei im Königreich Dänemark.
Die SF steht links von der dänischen Sozialdemokratie und entspricht etwa dem linken Flügel der deutschen Partei Bündnis 90/Die Grünen. Die SF tritt bewusst als rot-grüne Partei auf und sitzt im Europäischen Parlament in der grünen Fraktion; sie hat in der Europäischen Grünen Partei Beobachterstatus.
Entstanden ist die Socialistisk Folkeparti 1959 aus der Kommunistischen Partei Dänemarks. Die Mehrheit der dänischen Kommunisten unter ihrem langjährigen Parteivorsitzenden Aksel Larsen verurteilte damals die Politik der Sowjetunion, unter anderem auch den Einmarsch 1956 in das de iure unabhängige Ungarn. Die SF verfolgte einen eurokommunistischen dritten Weg zum Sozialismus.
Die sozialistischen Programmatik wurde in den 1980er Jahren durch ökologische Ziele ergänzt. Die Partei bekennt sich zur parlamentarischen Demokratie und ist in Fragen der Zustimmung zur Europäischen Union gespalten. Jedoch ist die SF unter ihrem neuen Parteivorsitzenden Villy Søvndal der EU gegenüber positiver eingestellt.
Der Politikwissenschaftler Thomas Schubert (Chemnitz) bezeichnet die SF als „weiche linksextremistische“ Partei.[1]
Bei der Parlamentswahl 2007 wurde die SF mit 13,0 Prozent und 23 Sitzen viertstärkste Kraft. In den folgenden Jahren konnte die Partei ihre Mitgliederzahl auf rund 18.000 (2011) verdreifachen. Die SF suchte die feste Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten und erarbeitete mit ihnen ein gemeinsames Wahlprogramm, das als Grundlage für eine Regierungsbildung dienen soll. Die Parlamentswahl 2011 brachte mit 9,2 Prozent ein eher enttäuschendes Ergebnis (minus 3,8 Prozentpunkte). Die Partei könnte aber zum ersten Mal in ihrer Geschichte in die Regierung gelangen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Schubert: Extremismus in Dänemark. In: Eckhard Jesse, Tom Thieme (Hrsg.): Extremismus in den EU-Staaten. VS Verlag, Wiesbaden 2011, ISBN 9783531170657, S. 65-82.
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Parteien mit Beobachterstatus
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