Bahnhof Berlin-Albrechtshof

Bahnhof Berlin-Albrechtshof
Berlin-Albrechtshof
Bf-b-albrechtshof.jpg
Daten
Kategorie 6
Betriebsart Haltepunkt
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung BAS
Eröffnung 1. April 1943
Lage
Stadt Berlin
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 32′ 58″ N, 13° 7′ 42″ O52.54944444444413.128333333333Koordinaten: 52° 32′ 58″ N, 13° 7′ 42″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe im Raum Berlin

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Der Bahnhof Berlin-Albrechtshof ist ein Regionalbahnhof im Ortsteil Staaken im Berliner Bezirk Spandau an der Berlin-Hamburger Bahn. Eisenbahnbetrieblich handelt es sich um einen Haltepunkt, da seit einem Umbau Mitte der 1990er Jahre keine Weichen mehr vorhanden sind.

Geschichte

Die Station, ausgelegt mit zwei Seitenbahnsteigen, wurde am 1. April 1943 während des Zweiten Weltkriegs eröffnet. Gedacht war sie für den S-Bahnbetrieb der von Spandau West über Falkensee nach Nauen verlängert werden sollte. In unmittelbarer Nähe befand sich das 1938 errichtete Reichsbahnausbesserungswerk der S-Bahn (ab 1942 DEMAG-Panzerwerk), welches sämtliche Luftangriffe nahezu unbeschadet überstanden hatte und nach Kriegsende demontiert wurde; die Werkshallen wurden anschließend durch die Rote Armee gesprengt. Da die Teilung Deutschlands den Fernverkehr in den Westteil der Stadt ausdünnte, war es möglich, 1950 den S-Bahnbetrieb über das noch bestehende Ferngleis, das mit einer Stromschiene ausgerüstet wurde, bis nach Falkensee durchzuführen. Albrechtshof war dabei die einzige Station zwischen Spandau West und dem Endbahnhof Falkensee.

Ähnlich wie der Bahnhof Staaken lag Albrechtshof von 1951 bis 1990 auf DDR-Gebiet. So kam es, dass noch kurze Zeit nach dem Mauerbau 1961 ein S-Bahn-Pendelbetrieb zwischen Albrechtshof und Falkensee stattfinden konnte. Da keinerlei Abstell- und Werkstattanlagen vorhanden waren, wurde der Pendelverkehr nach wenigen Tagen eingestellt, der Bahnhof Albrechtshof wurde Endpunkt der so genannten Sputnik-Züge, die in Berlin-Lichtenberg starteten und über den Berliner Außenring aus Richtung Birkenwerder kamen.

Nach dem Mauerbau blieb die Strecke über Albrechtshof zunächst für die Interzonenzüge aus Richtung Hamburg in Betrieb. Nachdem der Lokführer Harry Deterling mit seiner Familie und eingeweihten Freunden am 5. Dezember 1961 den von ihm geführten regulären Zug nach Albrechtshof zu einer aufsehenerregenden Flucht nach West-Berlin genutzt hatte, wurde die Strecke gesperrt und im Grenzbereich abgebaut (siehe auch: Spielfilm „Durchbruch Lok 234“).

Erst nach dem Mauerfall kam das Gebiet um den Bahnhof Albrechtshof wieder in Berliner Verwaltungshoheit.

Bereits 1990 gab es die ersten Züge aus Nauen nach Berlin (allerdings nicht über Albrechtshof), die zuerst in Charlottenburg, dann Jungfernheide, später Westkreuz endeten. Die Strecke zwischen Falkensee und Albrechtshof wurde 1993 vorübergehend stillgelegt und zwischen Falkensee und Spandau komplett saniert. Der alte, ebenerdige Bahnhof Albrechtshof wurde dabei abgetragen und etwa 80 Meter entfernt in Dammlage als Haltepunkt wieder neu aufgebaut. Am 28. Mai 1995 wurde er ebenso dem Verkehr wieder übergeben wie die gesamte Strecke Berlin–Hamburg. Im Zuge dieser Maßnahme musste die bisherige Straßenverbindung Seegefelder Weg–Jänickendorfer Weg unterbrochen werden, die Verkehrsführung wurde um ca. 100 Meter westwärts verlegt und erfolgt seitdem durch die Unterführung Straße 339–Zeestower Weg.

Eine Wiederinbetriebnahme des S-Bahnverkehr bis Falkensee ist in Diskussion. Albrechtshof soll dabei wieder statt des Regionalbahnhaltes einen S-Bahnhof erhalten. Entscheidungen sind jedoch noch nicht gefallen.

Bedienung und Verkehrsanbindung

Der Bahnhof wird von Regionalbahnen der DB Regio Nordost, durch eine Stadtbuslinie der BVG und Regionalbuslinien bedient.

Linie Linienverlauf
RB 10 Nauen – Berlin-Albrechtshof – Berlin-Spandau – Berlin-Charlottenburg
RB 14 Nauen – Berlin-Albrechtshof – Berlin-Spandau – Berlin Hbf – Berlin-Schönefeld Flughafen – Lübben (Spreew) – Senftenberg (wegen Bauarbeiten fahren die Züge derzeit nur bis Berlin-Schönefeld Flughafen)

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