Bahnhof Berlin-Charlottenburg

Bahnhof Berlin-Charlottenburg
Berlin-Charlottenburg
Empfangsgebäude
Empfangsgebäude
Daten
Kategorie 3
Betriebsart Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 8
Reisende < 50.000/Tag[1]
Abkürzung BCHB
BCHS (S-Bahn)
Eröffnung 7. Februar 1882
Lage
Stadt Berlin
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 30′ 17″ N, 13° 18′ 12″ O52.50472222222213.303333333333Koordinaten: 52° 30′ 17″ N, 13° 18′ 12″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe im Raum Berlin

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Der Bahnhof Berlin-Charlottenburg liegt an der Stadtbahn im Ortsteil Charlottenburg des Berliner Bezirkes Charlottenburg-Wilmersdorf und wird von den S-Bahnen der Linien S3, S5, S7, und S75 sowie Zügen des DB-Regionalverkehrs bedient. Die zwei Regionalbahnsteige befinden sich westlich der die Bahntrasse unterquerenden Lewishamstraße. Die zwei S-Bahnsteige wurden 2005 nach Osten verschoben, so dass die Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße und der gleichnamige U-Bahnhof der U-Bahnlinie 7 durch einen kurzen Fußweg erreichbar sind.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bahnsteige 2005
Doppelstockwagen als Ergänzungsverkehr der S-Bahn Berlin im Bahnhof Berlin-Charlottenburg auf dem Weg nach Berlin Ostbahnhof

Der Bahnhof wurde im Zuge des Baus der Stadtbahn als ihr westlicher Endpunkt am 7. Februar 1882 eröffnet. Das alte Empfangsgebäude am Stuttgarter Platz wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und provisorisch wieder hergestellt.

Seit Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Abzug der Alliierten aus Deutschland gab es auch im Bahnhof Berlin-Charlottenburg den Alliierten vorbehaltenes exterritoriales Gebiet (Bahnsteig mit Zugängen). Dieses Sondergelände in Berlin-Charlottenburg war den britischen Alliierten vorbehalten. Weitere Sonderbahnhöfe (ebenfalls mit exterritorialen Zonen) der Alliierten waren Wünsdorf (bei Zossen) für die Sowjettruppen, Berlin-Lichterfelde West für die US-Truppen und Berlin-Tegel für die französischen Truppen.

Für die Umwandlung der Wilmersdorfer Straße in eine Fußgängerzone musste eine neue Verbindung zum Kurfürstendamm geschaffen werden. So entstand als Verlängerung der Kaiser-Friedrich-Straße ein Straßendurchbruch für die Lewishamstraße im Bereich des Bahnhofs. Das damit erforderliche neue Empfangsgebäude wurde am 6. Juli 1971 eingeweiht. Als zum Jahr 1984 der Betrieb der S-Bahn in West-Berlin von der DDR-gelenkten Reichsbahn an die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) überging, startete am 9. Januar 1984 um 4 Uhr morgens der erste Zug unter BVG-Regie im Bahnhof Charlottenburg zur Fahrt nach Friedrichstraße.

Anfang 2003 wurden die Bauarbeiten für eine bessere Umsteigemöglichkeit zur U-Bahnlinie 7 am Bahnhof Wilmersdorfer Straße gestartet. Dabei wurden die beiden Bahnsteige der S-Bahn abgetragen und ca. 200 Meter weiter östlich modern neu errichtet. Im Zuge dieser Maßnahme wurde der westliche Bahnhofszugang aufgegeben und dafür am östlichen Ende der neuen S-Bahnsteige ein weiterer Zugang geschaffen. Der erste (nördliche) neue S-Bahnsteig ist am 6. Juni 2005 in Betrieb genommen worden, der zweite S-Bahnsteig im Sommer 2006. Die beiden Regionalbahnsteige wurden nicht verschoben. Im Rahmen der Neugestaltung der Bahnanlagen wurde die Strecke im Bereich des Bahnhofs Charlottenburg beidseitig mit Lärmschutzwänden versehen.

Im Zuge der Konjunkturprogramme soll das Empfangsgebäude mit energetischen Maßnahmen durch die DB Station&Service AG saniert werden.

Linienübersicht

Am Bahnhof Berlin-Charlottenburg halten derzeit die folgenden Regionalverkehrs- und S-Bahnlinien:

Linie Linienverlauf
RE 7 Dessau Hbf – Belzig – Berlin-Wannsee – Berlin-Charlottenburg – Berlin Hbf – Berlin-Schönefeld Flughafen – Wünsdorf-Waldstadt
RB 10 Nauen – Berlin-Spandau – Berlin-Charlottenburg
RB 14 Nauen – Berlin-Spandau – Berlin-Charlottenburg – Berlin Hbf – Berlin-Schönefeld Flughafen – Königs Wusterhausen – Lübben (Spreew) – Lübbenau (Spreew) – Senftenberg
Berlin S3.svg Spandau – Stresow – Pichelsberg – Olympiastadion – Heerstraße – Messe Süd – Westkreuz – Charlottenburg – Savignyplatz – Zoologischer Garten – Tiergarten – Bellevue – Hauptbahnhof – Friedrichstraße – Hackescher Markt – Alexanderplatz – Jannowitzbrücke – Ostbahnhof – Warschauer Straße – Ostkreuz – Rummelsburg – Betriebsbahnhof Rummelsburg – Karlshorst – Wuhlheide – Köpenick – Hirschgarten – Friedrichshagen – Rahnsdorf – Wilhelmshagen – Erkner
Berlin S5.svg Westkreuz – Charlottenburg – Savignyplatz – Zoologischer Garten – Tiergarten – Bellevue – Hauptbahnhof – Friedrichstraße – Hackescher Markt – Alexanderplatz – Jannowitzbrücke – Ostbahnhof – Warschauer Straße – Ostkreuz – Nöldnerplatz – Lichtenberg – Friedrichsfelde Ost – Biesdorf – Wuhletal – Kaulsdorf – Mahlsdorf – Birkenstein – Hoppegarten – Neuenhagen – Fredersdorf – Petershagen Nord – Strausberg – Hegermühle – Strausberg Stadt – Strausberg Nord
Berlin S7.svg Potsdam Hauptbahnhof – Babelsberg – Griebnitzsee – Wannsee – Nikolassee – Grunewald – Westkreuz – Charlottenburg – Savignyplatz – Zoologischer Garten – Tiergarten – Bellevue – Hauptbahnhof – Friedrichstraße – Hackescher Markt – Alexanderplatz – Jannowitzbrücke – Ostbahnhof – Warschauer Straße – Ostkreuz – Nöldnerplatz – Lichtenberg – Friedrichsfelde Ost – Springpfuhl – Poelchaustraße – Marzahn – Raoul-Wallenberg-Straße – Mehrower Allee – Ahrensfelde
Berlin S75.svg Spandau – Stresow – Pichelsberg – Olympiastadion – Heerstraße – Messe Süd – Westkreuz – Charlottenburg – Savignyplatz – Zoologischer Garten – Tiergarten – Bellevue – Hauptbahnhof – Friedrichstraße – Hackescher Markt – Alexanderplatz – Jannowitzbrücke – Ostbahnhof – Warschauer Straße – Ostkreuz – Nöldnerplatz – Lichtenberg – Friedrichsfelde Ost – Springpfuhl – Gehrenseestraße – Hohenschönhausen – Wartenberg

Die Regionalexpresslinien RE1 und RE2 durchfahren den Bahnhof derzeit ohne Halt. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2012 sollen in Charlottenburg alle Regionalzüge halten.

Weblinks

 Commons: Bahnhof Berlin-Charlottenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bahnhofsentwicklungsprogramm Berlin. Aktueller Stand und Konzeption 2006. November 2006, S. 20, abgerufen am 8. August 2010 (PDF).

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