- Sommerkahl (Speckkahl)
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Sommerkahl
Oberlauf:Speckkahl
(Historisch: Sonderkahl[1][2])Die Speckkahl im Naturschutzgebiet
Daten Gewässerkennzahl DE: 247724 Lage Landkreis Aschaffenburg (Bayern) Flusssystem Rhein Abfluss über Kahl → Main → Rhein → Nordsee Quelle bei Sommerkahl
50° 3′ 48″ N, 9° 18′ 17″ O50.0633333333339.3047222222222350Quellhöhe ca. 350 m ü. NN Mündung bei Schöllkrippen-Langenborn in die Kahl 50.0738888888899.2375200Koordinaten: 50° 4′ 26″ N, 9° 14′ 15″ O
50° 4′ 26″ N, 9° 14′ 15″ O50.0738888888899.2375200Mündungshöhe ca. 200 m ü. NN Höhenunterschied ca. 150 m Länge 5 km[3] Die Mündung der Sommerkahl bei Schöllkrippen-Langenborn in die Kahl
Die Sommerkahl ist ein linker Zufluss der Kahl im bayerischen Spessart. Ihre Quelle befindet sich unterhalb des "Engländers". Bei Schöllkrippen-Langenborn mündet sie in die Kahl. Vom Oberlauf bis zum Ortseingang von Sommerkahl wird der Bach Speckkahl genannt.
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Name Sommerkahl geht aus dem mittelhochdeutschen Wort "Sumer", was Sommer bedeutet hervor. Dies bezieht sich auf die sonnige Lage im unteren Talabschnitt. Für den Ursprung des Wortes Kahl siehe Kahl (Fluss)#Name. Der Bach gab dem Ort Sommerkahl seinen Namen.[4]
Der Name Speckkahl stammt aus einer Zeit, als es im Spessart nur wenige Wege gab. Noch bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts trugen die Sommerkahler ihren Schinken und Speck entlang dieses Bachlaufs und weiter über den Engländer nach Jakobsthal, auch „Knöpphütte“ genannt. Dort tauschten die Bewohner Knöpfe (daher der Name) und Perlen aus Glas gegen die Lebensmittel aus Sommerkahl.[5]
Verlauf
Die Speckkahl entspringt im Naturschutzgebiet "Amphibienfreistätte Speckkahl". Große Schichtquellen wie Fuchsborn, Steinbergsborn und Finkenborn versorgen den Bach mit Wasser. Ab etwa der Grube Wilhelmine, am Ortseingang von Sommerkahl wird die Speckkahl dann Sommerkahl genannt. Sie durchfließt den Ort, unterquert die Staatsstraße 2305 und mündet bei Langenborn in die Kahl.
Die Sommerkahl ist neben Geiselbach, Reichenbach und Westerbach der größte Zufluss der Kahl.
Amphibienfreistätte Speckkahl
Die 44 ha große Amphibienfreistätte Speckkahl wurde 1983 zum Naturschutzgebiet erklärt. Das durch jahrhundertelange Bergbauaktivitäten baumfreie Tal mit seinen versumpften Urwiesengründen und moorigen Flächen ist im sonst dicht bewaldeten Spessart eine Besonderheit. Im durchnässten Quellmoor wuchern zarte Moose, im sumpfigen Tal blühen Feuchtwiesen. Tümpel und Altwässer sind Laichgebiet für eine große Zahl von Amphibien wie Bergmolche und darüber hinaus die Ringelnatter.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Speckkahl – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Bayernviewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung: Historisches Kartenwerk aus den Jahren 1817–1841
- ↑ Unser Kahlgrund 1957.Benennung des Triebwassers der Geßnermühle: Sonderkahl
- ↑ GeoFachDatenAtlas und Gewässerdienste des Bayerischen Landesamtes für Umwelt
- ↑ Wolf-Armin Reitzenstein:Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung
- ↑ Naturlehrpfad Speckkahl
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