- Bahnhof Frankfurt-Sindlingen
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Frankfurt-Sindlingen Gleis 1 (Stadteinwärts) Daten Kategorie 5 Betriebsart Haltepunkt Bahnsteiggleise 2 Abkürzung FSIN Eröffnung 1893 Webadresse www.bahnhof.de Lage Stadt Frankfurt am Main Land Hessen Staat Deutschland Koordinaten 50° 5′ 14,8″ N, 8° 30′ 44,2″ O50.0874555555568.5122833333333Koordinaten: 50° 5′ 14,8″ N, 8° 30′ 44,2″ O Eisenbahnstrecken - Taunus-Eisenbahn (km 12,2) (KBS 645.1)
Bahnhöfe in Hessen Der Bahnhof Frankfurt-Sindlingen ist eine S-Bahn-Station im Netz der S-Bahn Rhein-Main. Gemäß Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung handelt es sich nicht um einen Bahnhof, sondern um einen Haltepunkt.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die S-Bahn-Station liegt im Zentrum des Frankfurter Stadtteils Sindlingen. Die Hauptstraße des Stadtteils, die Sindlinger Bahnstraße, trifft hier auf den Bahnkörper der Taunus-Eisenbahn. Der Haltepunkt bildet zudem den südlichen Abschluss des Richard-Weidlich-Platzes. Am nördlichen Bahnsteig befindet sich das Haus Sindlingen, das dem Stadtteil als Bürgerhaus und Bibliothek dient.
Geschichte
Noch im 19. Jahrhundert war der mittlere und nördliche Teil Sindlingens nahezu unbebaut. Die dörfliche Ortschaft hatte knapp 750 Einwohner. Die 1839 erbaute Bahnstrecke Frankfurt – Hattersheim führte durch dieses Gebiet und kreuzte dort die Landstraße nach Zeilsheim (heutige Sindlinger Bahnstraße). Mit der fortschreitenden Industrialisierung insbesondere durch die Hoechst AG, kam es in Sindlingen und den umliegenden Ortschaften zu einem beträchtlichen Bevölkerungswachstum. An der Taunus-Eisenbahn sowie an der später gebauten, nördlich gelegenen Main-Lahn-Bahn sollten Haltepunkte entstehen, wovon zunächst nur der südliche gebaut wurde.
1893 wurde der Haltepunkt Sindlingen-Zeilsheim[1] am Bahnübergang der heutigen Sindlinger Bahnstraße eröffnet. Das Bahnhofsgebäude wurde 1968[1] durch ein neues ersetzt, welches jedoch am 29. Februar 1984 nach einer Explosion völlig niederbrannte[2]. 1978 wurde im ganzen Frankfurter Verkehrsverbund der S-Bahn-Betrieb eingeführt und aus der Linie R1 wurde die S1. Ein großer Umbau folgte 1980, als der Bahnübergang zu einer Unterführung umgebaut wurde[2].
2007 wurde 500 Meter weiter nördlich, ebenfalls an der Sindlinger Bahnstraße, an der Main-Lahn-Bahn, der lange geplante Bahnhof Zeilsheim eröffnet.
Baukonstruktion
Die Architektur der Station ähnelt der des Bahnhofs Frankfurt-Nied. Im Unterschied dazu befinden sich aber der nördliche und südliche Bahnsteig auf verschiedenen Straßenseiten der Sindlinger Bahnstraße. Der Zugang zu den Bahnsteigen ist niveaugleich möglich, während die Querung der Bahnanlagen durch eine separate Fußgängerunterführung parallel zur Straßenunterführung ermöglicht wird. Der Straßenseitenwechsel geschieht durch zwei zur Eisenbahnbrücke parallele Fußgängerstege. Neben den zentralen Zugängen an der Straßenseite verfügen die Bahnsteige noch über zusätzliche außen liegende Zugänge zu den Park-and-ride-Parkplätzen.
Die Bahnsteige sind, nachdem das letzte Bahnhofsgebäude 1984 zerstört wurde, sehr nüchtern gestaltet. Allein so genannte DB-Pluspunkte bieten den wartenden Fahrgästen einen Unterstand.
Nutzung
Einzige S-Bahn-Linie, die am Haltepunkt Frankfurt-Sindlingen hält, ist die S1 Richtung Rödermark-Ober Roden bzw. Wiesbaden Hauptbahnhof im 15/30/60-Minuten-Takt. Durch die Nähe zum Tor West des Industrieparks Höchst und zur Internationalen Schule ist er dennoch zur Hauptverkehrszeit stark frequentiert.
Am Bahnhof hält außerdem die Buslinie 53 Richtung Bolongaropalast bzw. Sindlinger Friedhof und die Buslinie 57 Richtung Siedlung Taunusblick.
Sindlingen ist bei der Deutschen Bahn Bahnhof der Kategorie 5 (Nahverkehrssystemhalt).
S-Bahn Rhein-Main Vorherige Station Linie Nächste Station Hattersheim
← Wiesbaden HbfHöchst Farbwerke
Rödermark-Ober-Roden →Quellen und Weblinks
Quellen
- ↑ a b Chronik Sindlingens
- ↑ a b frankfurt.de
Weblinks
- Stationsplan (PDF-Datei; 92 kB)
- www.planet-sindlingen.de – Ehemaliges Bahnhofsgebäude (1968)
- Bahnhof Sindlingen bei stadtregion.org
- Bildergalerie bei oepnvffm.de
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