- Bahnhof Frankfurt-Zeilsheim
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Frankfurt-Zeilsheim Gesamtansicht, Blick nach Frankfurt Daten Kategorie 5 Betriebsart Durchgangsbahnhof Bahnsteiggleise 2 Abkürzung FZH Eröffnung 2007 Lage Stadt Frankfurt am Main Land Hessen Staat Deutschland Koordinaten 50° 5′ 25″ N, 8° 30′ 24″ O50.0902777777788.5066666666667Koordinaten: 50° 5′ 25″ N, 8° 30′ 24″ O Eisenbahnstrecken Bahnhöfe in Hessen Der Bahnhof Frankfurt-Zeilsheim ist ein Haltepunkt im Netz der S-Bahn Rhein-Main. Er wurde nach umfangreichen Bauarbeiten am 13. Mai 2007 eröffnet.[1]
Inhaltsverzeichnis
Bezeichnung und Lage
Der Haltepunkt liegt am Bahndamm der Main-Lahn-Bahn, der gleichzeitig die Grenze zwischen den Stadtteilen Sindlingen und Zeilsheim darstellt. So liegt der Bahnsteig Richtung Innenstadt und Dietzenbach in Sindlingen, während der Bahnsteig Richtung Niedernhausen in Zeilsheim liegt.
Durch einen Straßendurchbruch verläuft der Straßenzug Sindlinger Bahnstraße/West-Höchster-Straße. Dort liegt der östliche Zugang des Bahnhofs mit je Bahnsteig einer Treppe und einer Rampe. Ein zweiter Durchbruch für Fußgänger wurde am westlichen Zugang erstellt, um die Ferdinand-Hofmann-Siedlung und die Internationale Schule Frankfurt-Rhein/Main in Sindlingen anzubinden.
Obwohl der Haltepunkt in der Gemarkung des Frankfurter Stadtteils Sindlingen und nicht im namensgebenden Zeilsheim liegt, wurde der Haltepunkt nach Zeilsheim benannt, da der Haltepunkt Sindlingen bereits existiert. Die Bezeichnung „Sindlingen Nord“ wurde seitens der Deutschen Bahn abgelehnt.
Die Baukosten des Haltepunkts betrugen 6,75 Millionen Euro, getragen von der Stadt Frankfurt, dem Land Hessen und dem Rhein-Main-Verkehrsverbund.
Nutzung
Der Haltepunkt wird von der S-Bahn-Linie S2 bedient, deren Strecke zwischen Niedernhausen und Dietzenbach verläuft. Sie verkehrt werktags im 30-Minuten-Takt, während der Spitzenzeiten im 15-Minuten-Takt und am Wochenende im Stundentakt.
Die Bahnhofskategorie der Deutschen Bahn ist 5 (Nahverkehrssystemhalt).
←Linien →Kriftel S2
S-Bahn Rhein-MainHöchst Farbwerke Busverkehr
Um den Bahnhof besser anzubinden, wurde zum Fahrplanwechsel Dezember 2006 das komplette Omnibusnetz im Frankfurter Westen überarbeitet. Die Buslinien 50 und 51, die bisher ihre Endstationen im Kolberger Weg hatten, wurden nach Höchst zurückgezogen. Dafür wurde eine neue Linie 53 eingerichtet, die wie die bestehende Linie 54 am Bahnhof hält und diese in Zeilsheim verstärkt. Für die neue Bushaltestelle Zeilsheim Bahnhof wurde in Sindlingen wegen zu geringen Abstands die Haltestelle Edenkobener Straße aufgehoben.
An der benachbarten Bushaltestelle halten die Stadtbuslinien 53 (Höchst Bolongaropalast), 54 (Griesheim Bahnhof) und 57 (Siedlung Taunusblick), die den Haltepunkt mit der Stadtteilmitte verbinden.
Für die Linie 54 wird auf der gegenüberliegenden östlichen Straßenseite ein großer Busbahnhof mit Wendeanlage gebaut, da sie dort ihre Endhaltestelle hat. Der Bau dieser Anlage verzögerte sich jedoch, weshalb die Linie provisorisch bis zum Sindlinger Bahnhof verlängert wurde. Die Haltestellen der Linien 53 und 57 befinden sich direkt in der östlichen Unterführung.
Zeilsheim Bahnhof wird von der Nachtbuslinie n8 angefahren.
Geschichte
Die Gemeinden Zeilsheim und Sindlingen wurden 1917 zur Stadt Höchst am Main eingemeindet, diese 1928 nach Frankfurt. Der Bau des Bahnhofs zwischen Zeilsheim und Sindlingen war Teil des Eingemeindungsvertrages zwischen Frankfurt und Höchst am Main. In Anhang 5 (Kommunales Programm der Stadt Höchst am Main) hieß es, dass „… eine Haltestelle an der Limburger Bahn für Sindlingen-Zeilsheim baldigst errichtet wird.“[2]
Die Planungen zum heutigen Bau basieren auf den „Untersuchungen zur Fortschreibung des Generalverkehrsplans 1976/82, Teil Gesamtnetz Schiene 2000 in Frankfurt am Main“.[3] Darin wird der Bau einer S-Bahn-Station in Zeilheim positiv bewertet. Daher beauftragte die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat nach mehrjährigen Vorarbeiten am 29. April 1999 mit der Vorplanung zum Bau des Haltepunkts.[4]
Nach Erstellung der Bauplanung durch die Stadt Frankfurt und Durchführung des Planfestellungsverfahrens durch die Deutsche Bahn AG war der Baubeginn des Projekts im Januar 2006. Ursprünglich sollte der Bahnhof Zeilsheim zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2006 eröffnet werden. Durch erhebliche Verzögerungen und Pannen bei den Bauarbeiten verschob sich die Eröffnung aber auf das Frühjahr 2007. Nachdem als Termin anfänglich der April genannt wurde[5], nannte die Deutsche Bahn den 13. Mai 2007 als Eröffnungstermin, der letztendlich eingehalten werden konnte.
Damit wurde dieser Punkt aus dem Eingemeindungsvertrag von 1928 nach 79 Jahren erfüllt.
Weblinks
Commons: Bahnhof Frankfurt (Main) Zeilsheim – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienQuellen
- ↑ Frankfurter Rundschau, Stadtrundschau vom 5. Mai 2007, S. 32
- ↑ Anlage zum Eingemeindungsvertrag von 1928 (PDF, 89 kB)
- ↑ Magistratsvorlage an die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung vom 4. Februar 2005 (PDF)
- ↑ Beschluß § 4032 aus 1998 der Stadtverordnetenversammlung Frankfurt am Main
- ↑ Frankfurter Neue Presse vom 9. März 2007
Zentrum: Hauptbahnhof | Galluswarte | Messe | Ostbahnhof | Südbahnhof | Westbahnhof
S-Bahn-Tiefbahnhöfe: Hauptbahnhof (tief) | Taunusanlage | Hauptwache | Konstablerwache | Ostendstraße | Mühlberg | Lokalbahnhof
Äußere Stadtteile: Eschersheim | Flughafen Fernbahnhof | Flughafen Regionalbahnhof | Frankfurter Berg | Griesheim | Höchst | Höchst-Farbwerke | Louisa | Mainkur | Nied | Niederrad | Rödelheim | Stadion | Sindlingen | Zeilsheim
Ehemalige Bahnhöfe: Lokalbahnhof | Main-Neckar-Bahnhof | Main-Weser-Bahnhof | Taunusbahnhof
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