- Bahnhof Frankfurt-Louisa
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Frankfurt-Louisa Zug der Linie S3 am Haltepunkt Louisa Daten Kategorie 4 Betriebsart Haltepunkt Bahnsteiggleise 2 Abkürzung FLS Eröffnung 1877 Webadresse www.bahnhof.de Lage Stadt Frankfurt am Main Land Hessen Staat Deutschland Koordinaten 50° 4′ 59,4″ N, 8° 40′ 13,2″ O50.0831768.670337Koordinaten: 50° 4′ 59,4″ N, 8° 40′ 13,2″ O Eisenbahnstrecken - Main-Neckar-Eisenbahn (km 3,7)
Bahnhöfe in Hessen Der Bahnhof Frankfurt-Louisa ist ein Haltepunkt der S-Bahn Rhein-Main und zugleich ein Bahnhof am Streckenkilometer 3,7 der Main-Neckar-Eisenbahn in Frankfurt am Main.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der spätere Bahnhof wurde als Abzweigstelle der Main-Neckar-Eisenbahn zur Frankfurt-Offenbacher Eisenbahn angelegt. Die Abzweigstelle ging am 1. April 1876 in Betrieb. Von hier führte eine entsprechende Kurve in Richtung Sachsenhausen und Offenbach. Ein Jahr später, am 15. Mai 1877, wurde hier ein Bahnhof eingerichtet, der ein einfaches Empfangsgebäude erhielt. 1885 bis 1888 wurde, bedingt durch den Bau des neuen Frankfurter Hauptgüterbahnhofs und des neuen Frankfurter Central-Bahnhofs, die nördliche Bahnhofseinfahrt von Frankfurt (Main)-Louisa entsprechend angepasst.
In Frankfurt (Main)-Louisa fuhren Personenzüge von und nach Offenbach, die den Anschluss der Reisenden an die Züge der Main-Neckar-Eisenbahn sicherstellten. Dieser Service wurde 1895 eingestellt. Nun mussten alle Reisenden auf dieser Verbindung über den Central-Bahnhof fahren.
Nachdem die S-Bahn-Linien S3 und S4 1997 zwischen Frankfurt (Main) Stresemannallee und Darmstadt Hauptbahnhof in Betrieb genommen worden waren, wurde der übrige Personenverkehr in Frankfurt-Louisa eingestellt und die entsprechenden Bahnsteige in der Folge beseitigt.
Namensherkunft
Der Name Frankfurt-Louisa bezieht sich auf das unmittelbar westlich an den früheren Bahnhof und heutigen Haltepunkt angrenzende Flurstück Louisa. Der Frankfurter Bankier und Diplomat Simon Moritz von Bethmann (1768–1828) hatte das Grundstück zu Beginn des 19. Jahrhunderts erworben und dort einen Englischen Landschaftsgarten anlegen lassen. Bethmann benannte den Park nach seiner Heirat mit der Niederländerin Louise Friederike Boode im Jahr 1810 nach seiner Ehefrau. Der Park Louisa blieb bis zum Jahr 1941 im Besitz der Familie Bethmann. 1954 wurde in der nordöstlichen Ecke des Geländes in etwa 200 Metern nördlicher Entfernung vom Haltepunkt der bis in die Gegenwart bestehende Waldspielpark Louisa eingerichtet.[1][2]
Betrieb
Angefahren wird der Haltepunkt von den S-Bahn-Linien S3 und S4. Dafür besteht im östlichen Bahnhofsbereich ein Mittelbahnsteig. Die durch den Bahnhof führenden Gleise des Güter-, Personenfern- und -nahverkehrs haben hier keine Bahnsteige. Von Süden münden die vier Gleise der Main-Neckar-Eisenbahn und eine Verbindungskurve von der Mainbahn in den Bahnhof ein. Von Norden sind das die zwei von der Main-Neckar-Brücke kommenden Gleise und drei Gleise der Verbindungskurve in Richtung des Bahnhofs Frankfurt (Main) Süd.
Vor dem Bahnhof Frankfurt-Louisa hält die Linie 14 der Straßenbahn Frankfurt am Main.
Literatur
- Eisenbahnatlas Deutschland – Ausgabe 2005/2006. Schweers + Wall, o. O. 2005, ISBN 3-89494-134-0.
- Fritz Paetz: Datensammlung zur Geschichte der Eisenbahnen an Main, Rhein und Neckar. Bensheim-Auerbach 1985.
Einzelnachweise
- ↑ Waldspielpark Louisa bei frankfurt.de
- ↑ Stadt Frankfurt am Main, Umweltamt, Projektgruppe GrünGürtel (Hrsg.): Faltblatt Rundweg im Grüngürtel-Park Oberforsthaus. 1. Auflage, 2009
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