Bahnhof Stuttgart Neckarpark

Bahnhof Stuttgart Neckarpark
Stuttgart Neckarpark
Bahnhof Neckarpark.JPG
Bahnhof Neckarpark (Mercedes-Benz)
Daten
Kategorie 4
Betriebsart Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 3
Abkürzung TSNS
Eröffnung 29. September 1984
Webadresse www.bahnhof.de
Lage
Stadt Stuttgart
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 47′ 32″ N, 9° 14′ 27″ O48.7922222222229.2408333333333Koordinaten: 48° 47′ 32″ N, 9° 14′ 27″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Baden-Württemberg

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Der Bahnhof Neckarpark (Mercedes-Benz) (auch Stuttgart Neckarpark) liegt am Streckenkilometer 5,6 der Filstalbahn und ist eine Station im Netz der S-Bahn Stuttgart.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Cannstatter Wasen ist seit dem 19. Jahrhundert ein Festplatz und Ausstellungsgelände. 1928 tauschte die Stadt Stuttgart den bisher dem Staat Württemberg gehörenden Wasen gegen Flächen am Burgholzhof. Auf dem Gelände, das unter anderem auch als Exerzierplatz diente, sollte ein neues großes Stadion entstehen. Die Anbindung an die neue Sportstätte erwies sich als Problem, denn weder der Bahnhof in Cannstatt, noch der in Untertürkheim lagen nahe genug für die anreisenden Besucher.

Karl Schaechterle von der Reichsbahndirektion Stuttgart plante einen neuen Bahnhof für Sonderzüge an der Ostbahn, den Bahnhof Wasen. Neben Bahnsteigen an den Vorortgleisen der Ostbahn sollte auch ein Bahnsteig an den Ferngleisen errichtet werden. Für die auf der Schusterbahn verkehrenden Züge aus Kornwestheim wäre ein tiefer gelegener Bahnsteig zur Verfügung gestanden. Um die von Waiblingen kommenden Züge zu ihm zu leiten, hätten diese an der Remsbahnkurve zum Untertürkheimer Güterbahnhof abzweigen müssen. Ein weiterer höher gelegener Bahnsteig war für den Pendelverkehr zum Stuttgarter Hauptbahnhof vorgesehen. Schaechterle konnte seine umfangreiche Vision jedoch nicht verwirklichen, die Reichsbahn lehnte ab.

Die Bundesbahn griff in den 1960er Jahren die Pläne für einen Bahnhof Neckarstadion neu auf. Da dieser aber an den Ferngleisen der Filstalbahn gewesen wäre und die Überlegungen für eine S-Bahn in Stuttgart bereits begonnen hatten, realisierte man die Idee nicht.
Seit 1978 verkehrt zwischen Schwabstraße und Plochingen die S-Bahnlinie S1. Nun bestand die Möglichkeit einer neuen S-Bahn-Haltestelle in der Nähe des Stadions. Bei 1979 durchgeführten Untersuchungen kamen die Verkehrsplaner zu einem positiven Ergebnis. Der Weg war nun frei für die Errichtung des Haltepunkts Neckarstadion an der Alten Untertürkheimer Straße, dessen Einweihung am 29. September 1984 stattfand.

Neben dem namensgebenden Neckarstadion lagen auch die Hanns-Martin-Schleyer-Halle und das Daimler-Benz-Werk Untertürkheim in seiner Umgebung.
Nach dem das Neckarstadion einen neuen Namen erhielt, war auch die alte Bahnhofszeichnung hinfällig geworden. Die S-Bahnen hielten fortan am Gottlieb-Daimler-Stadion.

Für die zahlreichen Besucher bei Großveranstaltungen verfügt die Station seit Juli 2005 über ein weiteres Gleis und einen Aufzug.
Mit der Eröffnung des Mercedes-Benz Museums im Mai 2006 gewann der Haltepunkt weiter an Bedeutung. Über dem Stationsschild brachte man ein Schild mit der Aufschrift "Mercedes-Benz Museum" an.
2008 wurde das Gottlieb-Daimler-Stadion in Mercedes-Benz Arena umbenannt. Um künftig nicht nur auf das Stadion hinzuweisen, sondern auf das gesamte Veranstaltungsgelände, fiel die Entscheidung auf den aktuellen Stationsnamen. Zur Unterscheidung von der Stadtbahnhaltestelle Neckarpark (Stadion), entstand der Name Neckarpark (Mercedes-Benz).

Bahnbetrieb

Der Bahnhof wird von der Linie S1 der Stuttgarter S-Bahn bedient. Gleis 1 ist den S-Bahnen Richtung Bad Cannstatt zugeordnet, Gleis 2 den S-Bahnen Richtung Esslingen. Gleis 3 wird nur außerplanmäßig angefahren.

Der Bahnhof Neckarpark (Mercedes-Benz) entspricht laut der Deutschen Bahn AG der Bahnhofskategorie 4.

S-Bahn

Linie Strecke
S 1 Kirchheim (Teck)Wendlingen – Plochingen – Esslingen – Neckarpark – Bad Cannstatt – Hauptbahnhof – SchwabstraßeVaihingenRohrBöblingenHerrenberg (Verstärkerzüge im Berufsverkehr zwischen Esslingen und Böblingen.)

Siehe auch

Literatur

  • Andreas M. Räntzsch: Stuttgart und seine Eisenbahnen. Die Entwicklung des Eisenbahnwesens im Raum Stuttgart. Uwe Siedentop, Heidenheim 1987, ISBN 3-925887-03-2. 

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