St.-Josef-Basilika (Lingen)

St.-Josef-Basilika (Lingen)
Die St.-Josef-Basilika im Dezember 2008. Blick auf die Südseite.

Die katholische Josefskirche ist die im Basilikastil[1] erbaute Pfarrkirche der St.-Josef-Gemeinde Lingen-Laxten und gehört zum Dekanat Emsland Süd des Bistums Osnabrück.[2] Sie zählt neben der St.-Bonifatius-Kirche zu den größten Kirchen in Lingen und bietet Sitzplätze für etwa 750 Gläubige. Neben der Nutzung durch die Pfarrgemeinde für werk- und sonntägige Gottesdienste finden hier häufig Konzerte, oft unter Beteiligung des gemeindeeigenen Chores, statt. Daneben hält die griechisch-orthodoxe Gemeinde der Stadt hier alle vier Wochen ihren Gottesdienst. Die schlichte Backsteinbasilika steht unter Denkmalschutz.[3]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die St.-Josef-Basilika im Dezember 2005. Blick auf die Nordseite.

Bedingt durch den ersten Weltkrieg wuchs die Stadt Lingen um mehrere tausend Einwohner. So konnte die Zahl der Gläubigen nicht mehr durch die St.-Bonifatius-Kirche im Stadtzentrum versorgt werden. Daher wurde im Juli 1930 ein 1,45 Hektar großes Grundstück für einen geplanten Kirchenbau erworben.[4] Am 23. Dezember 1932 legte der Architekten Prof. Dominikus Böhm einen ersten Entwurf für den Bau der neuen Kirche vor, welchem am 21. Juli 1935 der endgültige Entwurf folgte.[5] Die Pläne der Kirche lagern heute im Staatsarchiv in Köln.[6]

Am 6. September 1935 begannen die Erdarbeiten, am 10. November desselben Jahres erfolgte die Grundsteinlegung.[7] Nach 11/2 Jahren konnte bereits am 7. März 1937 die neue Kirche durch den Bischof Dr. Wilhelm Berning geweiht werden.[8] Bei ihrer Einweihung fehlte der Kirche bis auf die Glocken und Altäre noch jegliche Einrichtung.[9] Der Neubau kostete über 130.000 RM.[10]

Offiziell bot die Kirche nach der Eröffnung 880 Sitzplätze in den Kirchenschiffen, 120 Sitzplätze auf der Empore und weitere 650 Stehplätze.[11]

Während des zweiten Weltkrieges wurde die Kirche durch zahlreiche Volltreffer beschädigt. Im Juni 1945 sind bereits die größten Schäden behoben, dennoch fehlten über viele Jahre hinweg Dachziegel, so dass an der Nordseite ein großes Loch im Dach klaffte.[12]

1957 wurde die Kirche renoviert und dabei ein Mosaik an der Stirnseite über dem Hochaltar angebracht, welches vom Künstler Werner-Jakob Korsmeier gestaltet wurde und die allerheiligste Dreifaltigkeit darstellt.[13] Um die Kosten hierfür zu reduzieren wurde das Mosaik von Gemeindemitgliedern unter der Federführung des Künstlers selbst angebracht.[14] Von Januar bis März 1969 wurde die Altarinsel mit dem Hochaltar im Ergebnis des zweiten vatikanischen Konzils umgebaut und ein Volksaltar errichtet.[15]

Die nächste große Renovierung fand in den Jahren von 1982 bis 1985 statt. Hierbei wurden der Eingangs- und Altarbereich neu gestaltet und eine Tabernakelkonche gebaut.[16] Zuständiger Architekt war Karl-Heinz Bienefeld, ein Schüler Dominikus Böhms.[17]

Mit einer Sanierung des Mauerwerks wurde im Jahre 1998 beim Turm begonnen.[18] Während der Sanierungen wurde ein Großteil der Bepflanzung entfernt, welche direkt an der Kirche wuchs und das Gestein beschädigte.[19] Im Jahre 2006 wurde das Dach inklusive Dachrinnen erneuert, doch bereits im folgenden Jahr wurden beim Orkan Kyrill das Turmdach und Teile des Langhausdaches beschädigt, so dass diese repariert werden mussten.[20]

Innenraumrenovierung 2009

Die seit langem sichtbaren Probleme in der Kirche (verschmutze Wände, Rissbildung, marode Elektrik und Beleuchtung, defekte Türöffner) machten eine umfassende Renovierung erforderlich. Mehrere Architekturbüros wurden angeschrieben, Petra Berning wurde schließlich zur ausführenden Architektin ernannt.

Als Vorwegnahme der Arbeiten wurde zum Karfreitag 2009 das große Doppelkreuz, welches bisher vor dem Hauptportal unter der Empore hing, imprägniert und an der Außenseite der Tabernakelkonche angebracht.

Im Juni 2009 begannen die Arbeiten zur Renovierung der Kirche. Am 13. Juni wurde das komplette Inventar aus der Kirche entfernt und die Notkirche in der Friedhofskapelle eingerichtet, wo am folgenden Sonntag der erste Gottesdienst stattfand. Am selben Sonntag fand auch ein Abschlussgottesdienst in der völlig leer geräumten Kirche statt.

Der endgültige Beginn der Bauarbeiten verzögerten sich um wenige Wochen, da noch nicht alle Gewerke ausgeschrieben waren.

Am sichtbarsten war die Erneuerung des Anstrichs der Wände, der Decke und der Kirchenbänke. Dabei wurde die Wände wie bisher in weiß gehalten, während die Decke und Bänke (sowie der Orgelprospekt) einen hellgrauen Anstrich bekam. In den Seitenschiffen bekamen die Abschlussbalken der Querträger zusätzlich einen roten Anstrich.

Die komplette elektrische Anlage wurde erneuert und in neuen Kabelschächten untergebracht. Die Heizungsanlage wurde saniert, nachdem festgestellt wurde, dass ein Austausch unnötig war. Die bisherigen Halogenleuchten wurden durch neue Deckenleuchten ersetzt, welche eine maximale Leistung von 80 W pro Lampe haben (bisher 40 W). Die Beleuchtung wird über ein prozessorgestütztes Bussystem betrieben, in welchem verschiedene Lichtszenarien vorprogrammiert sind. Der Fußboden wurde gründlich gereinigt und versiegelt, so dass die regelmäßige Reinigung leichter wird.

Der geplante Umbau des nördlichen Windfangs in eine Kapelle wurde von der Kunst- und Denkmalskommission des Bistums zurückgewiesen. Es sollte dafür die komplette Rückwand zwischen den Windfängen vorgezogen werden, doch dies hätte den Böhm-Entwurf verstellt und den Freitreppen die Leichtigkeit genommen, da diese so wie Schluchten gewirkt hätten.

Nachdem die Arbeiten bis auf wenige Ausnahmen abgeschlossen waren, wurde die Kirche am 13. Dezember 2009 mit einem feierlichen Gottesdienst wiedereröffnet.

Glocken

Erstes Geläut (1937–1942)

Am 28. Februar 1937, wenige Tage vor der Kirchweihe, konnten die vier Bronzeglocken der neuen Kirche geweiht werden. Ihre Inschriften wurden dem ersten Brief des Paulus an die Korinther (1 Kor 16,13-14 EU) entlehnt. Sie wurden von der Firma Ulrich in Apolda gegossen, mussten aber bereits am 12. August 1942 im Rahmen der Metallspende abgegeben werden.[21]

Name Gewicht Ton Inschrift
St. Josef 1900 kg cis Seid wachsam!
St. Maria 1160 kg e Steht fest im Glauben!
St. Elisabeth 750 kg fis Handelt mannhaft und seid stark
St. Johanna 500 kg gis Alles bei euch geschehe in Liebe

Übergangszeit

Bis die Anschaffung neuer Glocken möglich wurde, tat die kleinste Glocke aus dem Geläut der St.-Bonifatius-Kirche ihren Dienst im Turm. Sie wurde später an die St.-Marien-Kirche abgegeben.[22]

Zweites Geläut (seit 1958)

Erst 16 Jahre später wurden vier neue Glocken, diesmal aus Stahl, für 15 900 DM beschafft. Diese wurden vom Bochumer Verein hergestellt und am 7. Dezember 1958 geweiht. Der Glockenstuhl musste verstärkt werden, gleichzeitig wurde ein neues Läutewerk installiert. Sie sind denselben Heiligen geweiht und tragen dieselben Inschriften wie die bisherigen.[23]

Im Jahre 2004 mussten die alten Steighaken, welche in den Glockenturm führten, aus Arbeitsschutzgründen durch eine Stahltreppe ersetzt werden. Gleichzeitig wurden die Antriebsmotoren des Läutewerks erneuert, welche nach 50 Jahren verschlissen waren. Die Gesamtkosten der Sanierung betrugen 30 000 €.[24]

Orgeln

St.-Josef-Basilika (Lingen)
St Josef Lingen Orgel Dez 2009.JPG
Allgemeines
Ort St.-Josef-Basilika (Lingen)
Orgelerbauer Eberhard Friedrich Walcker
Baujahr 1957/58
Letzte(r) Umbau/Restaurierung 2009/10 durch Orgelbau Klimke
Orgellandschaft Münsterland/Emsland
Technische Daten
Anzahl der Pfeifen 2.131
Anzahl der Register 31
Anzahl der Pfeifenreihen 44
Anzahl der Manuale 3
Windlade elektrische Schleiflade
Tontraktur Elektrisch
Registertraktur Elektrisch

Die St.-Josef-Basilika ist mit einer Walcker-Konzertorgel ausgestattet, welche dort seit dem 23. Februar 1974 ihren Dienst versieht. Davor wurden die Gottesdienste zunächst mit einem Harmonium, dann mit einer kleineren Interimsorgel begleitet. Bis zum Jahre 2009 gab es auch eine kleine Chororgel, welche jedoch im Zuge der Kirchenrenovierung 2009 entfernt wurde.

Anfänge: Harmonium (1937–1942) und Vierdag-Orgel (1942–1974)

Aus Kostengründen war es nicht möglich, die Kirche direkt bei der Fertigstellung mit einer Orgel auszustatten. So musste die Gemeinde zunächst mit einem Harmonium begleitet werden. Im Oktober 1942 konnte eine neue Orgel geweiht werden, welche von der Firma Vierdag aus Enschede stammte und aus gebrauchten Orgelteilen zusammengebaut war. Jedoch wurde schon in der 60er Jahren der Ruf nach einer neuen Orgel laut, 1974 war sie baufällig und vom Holzwurm befallen, tat aber noch am Sonntag vor der Einweihung der neuen Orgel ihren Dienst.[25]

Walcker-Orgel (seit 1974)

Anschaffung

Die Walcker-Orgel vor der Renovierung

Nach lebhaften Diskussionen wurde 1972 beschlossen, die Orgel aus der Aula der pädagogischen Hochschule Münster zu beschaffen, welche zum Verkauf stand.[25] Dabei handelte es sich um eine Konzertorgel[25] der Orgelbaufirma Walcker aus dem Jahre 1957[26] (Opus 3690, Baujahr 1958 nach [27] und [28]). Im Sommer 1973 wurde die Orgel aus der Aula entfernt, auf der Empore der Kirche eingebaut und intoniert. Am 23. Februar 1974 konnte die Orgel geweiht werden.[25] Verantwortlicher Orgelbauer war die Firma Fleiter aus Münster.

Ausstattung, Werkaufbau und Umbauten

Die 2131 Pfeifen der Orgel verteilen sich auf 31 Register, welche über drei Manuale und das Pedal gespielt werden. Bei ihrer Indienststellung war sie die größte Orgel der Stadt[25] (mittlerweile fällt dieser Titel der Fischer + Krämer Orgel der Bonifatiuskirche mit etwa 6000 Pfeifen zu). Sie wurde damals über einen fahrbaren Spieltisch mit entsprechend langer Zuleitung und elektropneumatischer Traktur gespielt.[25]

Bereits 10 Jahre später fanden im Zuge der damaligen Kirchenrenovierung umfangreiche Umbau- und Reparaturmaßnahmen statt.[25]

Seit der Renovierung 2009 befinden sich auf der Empore drei Anschlussmöglichkeiten für den Spieltisch, auf der linken und rechten Seite sowie in der Mitte. Die Traktur ist seitdem rein elektrisch.[29]

Der Werksaufbau spiegelt sich im Prospekt wider. Betrachtet man die Orgel aus dem Altarraum (vgl. Bild), so findet sich unten rechts das Schwellwerk, die geöffneten Türen sind gut zu erkennen. Auf der linken Seite findet sich das Positiv mit den rot gestrichenen Pfeifen der Gedacktpommer 8′ im Vordergrund. Zwischen den Werken führt ein Durchgang in den hinteren Teil des Kirchturms.[29]

Oben im Gehäuse finden sich die Pfeifen von Hauptwerk und Pedal mit Prinzipal 8′ und Prinzipalbass 8′ im Propekt. Der linke Teil enthält die Pfeifen des Hauptwerks, der rechte Teil die Pfeifen des Pedals.[29]

In der Aula in Münster besaß die Orgel einen Freipfeifenprospekt, das aktuelle Gehäuse wurde für den Einbau in der Kirche neu angefertigt. Zu unbekannter Zeit wurde das Register Unda Maris 8′ aus einer Spitzflöte 4′ umgebaut. Im Jahre 1994 wurde die Oboe 8′ eingefügt. Vorher befand sich an der Stelle ein unbekanntes, anderes Register.[29]

Obwohl aus der Zeit des Neobarock stammend weist die Orgel einige für eine Kirchenorgel untypische Eigenschaften auf, welche sie als Konzertorgel kennzeichnen. Dazu gehört neben den teils sehr weiten Mensuren auf die Tatsache, dass sich nur ein einziges 8′-Register im Pedal befindet. Daneben endet der Prinzipalchor des Hauptwerks bereits nach der Oktave 4′, ein Plenum muss mit Hilfe der anderen Teilwerke zusammengestellt werden.[29]

Generalüberholung 2009

2005 traten erhebliche Probleme mit der Orgel zu Tage, welchen mit einem neuen Netzteil samt Gleichrichter begegnet wurde. Dies brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Eine anschließende Begutachtung kam zu dem Ergebnis, dass die gesamte elektrische Anlage marode war. Sämtliche Verschleißteile müssten gewechselt werden, viele Register wären überholungsbedürftig. Im Vorfeld gab es Überlegungen, die Orgel im Angesicht der zu erwartenden Kosten von etwa 65 000 € durch ein anderes, gebrauchtes Instrument zu ersetzen. Dem stand allerdings ein Restwert von etwa 450 000 € gegenüber, so dass die Renovierung der Orgel beschlossen und von Orgelbauer Klimke, Holzwickede ausgeführt werden sollte.[30]

Im Rahmen der Kirchenrenovierung wurde im Jahre 2009 auch die Orgel generalüberholt. Im Zuge der farblichen Angleichung mit der neuen Deckenbemalung wurde der Orgelprospekt grau und die Gedacktpommer rot gestrichen. Die Gitterkonstruktion, welche Schwellwerk und Positiv bedeckte sowie über den Prospektpfeifen zu finden war, wurde komplett entfernt (vgl. Bild vor der Renovierung). Die Tür, welche bislang in den Turm führte, wurde entfernt und in die neue Schutzwand hinter der Orgel eingefügt. Die komplette Verkabelung und Tonmagnete der Orgel wurden erneuert sowie sämtliche Relais. Die bisher durch die elektropneumatische Traktur entstandene Spielverzögerung konnte durch Umstellung auf rein elektrische Traktur minimiert werden. Daneben wurde der Spieltisch komplett überarbeitet und erhielt statt der bisherigen freien Kombinationen eine neue elektronische Setzeranlage mit 4000 (400 mal 10) Speicherplätzen. Ebenso wurden die Bälge neu beledert. Laut Aussage des Orgelbauers ist die Orgel nach der Generalüberholung „wie neu“.[29]

Aktuelle Disposition

I Hauptwerk C–g3
Quintatön 16′
Prinzipal 8′ [Anm. 1]
Hohlflöte 8′
Oktave 4′
Gedacktflöte 4′
Waldflöte 2′
Mixtur V–VI 11/3
Trompete 8′
II Positiv [Anm. 2] C–g3
Gedacktpommer 8′ [Anm. 1]
Rohrflöte 4′
Prinzipal 2′
Terz 13/5
Quinte 11/3
Zimbel III 1/2
Sifflöte 1′
Dulcian 16′
Tremolo
III Schwellwerk C–g3
Rohrflöte 8′
Weidenpfeife 8′
Weitprinzipal 4′
Unda Maris 8′ [Anm. 3]
Nasat 22/3
Engprinzipal 2′
Scharff IV 1′ [Anm. 4]
Oboe 8′
Tremolo
Pedal C–f1
Gedacktbass 16′
Prinzipalbass 8′ [Anm. 1]
Choralbass 4′
Nachthorn 2′
Hintersatz III–IV 22/3
Posaune 16′
Clairon 4′
  • Koppeln: I/P, II/P, III/P, II/I, III/I, III/II.
  • Spielhilfen: Schwelltritt; Crescendowalze; Walze an/ab; Setzerkombination mit Folgeschaltung, 4000 Speicherplätze; Generalabsteller; Tutti.
Anmerkungen
  1. a b c Prospektpfeifen
  2. Auf den Registerzügen als BW bezeichnet
  3. ab c0, Umbau aus Spitzflöte 4′
  4. Die Registerwippe ist falsch beschriftet mit Scharff 4′.

Disposition (bis 2009)

Register und Koppeln siehe oben;

  • Spielhilfen: Schwelltritt; Crescendowalze; Walze ab; klassische freie Pedalkombination I/II; klassische freie Kombination 1/2/3/Handreg.; Zungenabsteller; Absteller freie Kombinationen; Man. 16′ ab; Mixtur ab; Tutti.

Technische Daten

  • 31 Register, 44 Pfeifenreihen, 2131 Pfeifen.
  • Gehäuse/Prospekt:
    • Material: Stahlträgergerüst, Holzverkleidung
    • Höhe: 6,3 m.
    • Breite: 7,5 m.
    • Tiefe: 2,2 m.
  • Details der elektrischen Anlagen:
  • Windversorgung:
    • Gebläse: 1 Windmotor
    • Luftleistung: 25 m3/min; 1,5 PS; 125 mmWS.
    • Blasbälge: 2 Stück. Kastenbalg, aber mit Gelenk. So gesehen Kombination aus Keil- und Schwimmerbalg
    • Hauptwerk: 80 mmWS.
    • Positiv: 75 mmWS.
    • Schwellwerk: 75 mmWS.
    • Pedal: 85 mmWS.
  • Spieltisch(e):
    • freistehender, fahrbarer Spieltisch, 3 Anschlussmöglichkeiten auf der Empore (links, mitte und rechts)
    • Pedal: Parallel, einfach geschweift.
    • Registerzüge: Beschriftete Registerwippen
  • Traktur:
    • Tontraktur: Elektrisch
    • Registertraktur: Elektrisch, Setzerkombination mit Folgeschaltung, 4000 Speicherplätze
  • Stimmung:
    • Höhe a1= Hz: ca. 430–435 Hz (440 Hz werden angestrebt)
    • Stimmung: gleichstufig temperiert

Walcker-Positiv (bis 2009)

Das Walcker-Positiv

Neben der großen Walcker-Orgel gab es ein kleines Positiv, welches bis 2009 im Chorraum der Kirche stand und hauptsächlich bei Konzerten oder Tagesmessen benutzt wurde. Es besaß lediglich drei Register, welche über ein Manual ohne Pedal gespielt werden konnten. Im Zuge der Renovierung 2009 wurde es im Gemeindehaus untergebracht und verblieb dort nach Abschluss der Arbeiten. Ein Verkauf wird zur Zeit diskutiert.

Disposition

I Manual C–f3
Gedeckt 8′
Rohrflöte 4′
Prinzipal 2′

Pfarrer

  • 1937–1950 Heinrich Lagemann (* 28. November 1896; † 21. Oktober 1960)
  • 1950–1955 Franz Kramer (* 14. Juni 1905; † 1. Mai 1992)
  • 1955–1972 Hermann Josef Ludden (* 2. Januar 1907; † 1. April 1974)
  • 1972–1999 Theodor Johannes-Bernhard Dierkes (* 4. März 1930; † 1. November 2011)
  • seit 1999 Martin Trimpe (* 1942)

Quellen (bis 1987): [31] und [32]

Öffnungszeiten und Gottesdienste

Die Kirche kann besichtigt werden, der Seiteneingang ist tagsüber geöffnet. Die regulären Gottesdienstzeiten sind:

  • Dienstags und freitags: 8.30 Uhr
  • Mittwochs: 14.30 Uhr
  • Donnerstags: 19.30 Uhr
  • Sonntags: VA 17.00 Uhr, 7.30 Uhr, 9.15 Uhr und 11.00 Uhr

Siehe auch

Literatur

  • Theodor Dierkes: Chronik der Pfarrgemeinde St. Josef Lingen-Laxten. Herausgegeben von der Pfarrgemeinde St. Josef Lingen-Laxten, 1987.
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bremen, Niedersachsen. Neubearbeitete, stark erweiterte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0.

Einzelnachweise

  1. Siehe Dierkes 1987: 46.
  2. http://www.bistum-osnabrueck.de/php/schematismus/list.php?dekanat_id=10026 (Zugriff: 14. Oktober 2008)
  3. Siehe Dehio 1992: 835.
  4. Siehe Dierkes 1987: 40 f.
  5. Siehe Dierkes 1987: 20.
  6. Siehe Dierkes 1987: 247.
  7. Siehe Dierkes 1987: 42.
  8. Siehe Dierkes 1987: 38.
  9. Siehe Dierkes 1987: 67.
  10. Siehe Dierkes 1987: 70.
  11. Siehe Dierkes 1987: 50.
  12. Siehe Dierkes 1987: 86.
  13. Siehe Dierkes 1987: 100.
  14. Persönliches Gespräch mit dem Pfarrer Dr. Martin Trimpe am 8. April 2007.
  15. Siehe Dierkes 1987: 21.
  16. Siehe Dierkes 1987: 25.
  17. Siehe Dierkes 1987: 242.
  18. Gemeindebrief September 2003
  19. Informationen des Kirchenvorstandes
  20. Gemeindebrief Oktober 2007
  21. Siehe Dierkes 1987: 43 f.
  22. Siehe Dierkes 1987: 93.
  23. Siehe Dierkes 1987: 44 f.
  24. Gemeindebrief September 2004
  25. a b c d e f g Die Orgel in der Kirche. In: Theodor Dierkes: Chronik der Pfarrgemeinde St. Josef Lingen-Laxten. Herausgegeben von der Pfarrgemeinde St. Josef Lingen-Laxten, 1987, S. 137–141.
  26. Wenzel Hübner: 21000 Orgeln aus aller Welt: 1945–1985. Frankfurt am Main, Lang 1986, S. 185.
  27. Informationen von Gerhard Walcker-Mayer per E-Mail vom 28. April 2009.
  28. Opuszahl und Baujahr auf einigen Orgelpfeifen eingeprägt.
  29. a b c d e f Informationen des Orgelbauers Klimke vom 5. Januar 2010.
  30. Informationen des Kirchenvorstandes.
  31. Siehe Dierkes 1987: 73.
  32. Siehe Dierkes 1987: 200–202.

Weblinks

 Commons: St.-Josef-Basilika (Lingen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
52.5227916666677.34145

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