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Baerl
Stadtteil von DuisburgKarte Basisdaten Koordinaten: 51° 29′ 34″ N, 6° 40′ 23″ O51.4927777777786.673055555555527.5Koordinaten: 51° 29′ 34″ N, 6° 40′ 23″ O Höhe: 27,5 m ü. NN Fläche: 21,3 km² Postleitzahl: 47199 Vorwahlen: 02841,
02844 (Binsheim)Bevölkerung [1] Einwohner: 4983 (31. Dez. 2010) Bevölkerungsdichte: 233,8 Einwohner/km² Ausländeranteil: 5,78 % (288) Wohngebäude: 1467 Wohnungen: 2200 Gliederung Stadtbezirk: Homberg/Ruhrort/Baerl Ortsteilnummer: 404 Eingemeindung: 1. Januar 1975 Baerl (Duisburg) [baːrl] ist ein Duisburger Stadtteil im Stadtbezirk Homberg/Ruhrort/Baerl.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung reicht zurück ins Jahr 1234. Der Name geht zurück auf ein Geschlecht „von Barle", das über Jahrhunderte in der Nähe des Paschmannshofes auf Haus Baerl lebte. Der Name Baerl wird von Barlo abgeleitet: Bar/Ber = Eber, Lo/Loh = Wald und steht im Zusammenhang mit dem im Westen des Ortes gelegenen Baerler Busch.
Baerl musste in seiner Geschichte viele Hochwasserkatastrophen erleiden. Ganze Ortschaften wie Lindekum und Halen fielen den Fluten zum Opfer. Heute erinnern nur noch Flurnamen an längst versunkene Orte.
Baerl gehörte zur Grafschaft Moers. 1801, unter französischer Herrschaft, wurde eine Bürgermeisterei Baerl eingerichtet. 1815 fiel diese an Preußen. Im Jahre 1910 schloss sich Baerl mit der Bürgermeisterei Repelen zur Gemeinde Repelen-Baerl zusammen. Im Jahr 1950 wurde diese in Rheinkamp umbenannt. Mit der Kommunalreform, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, wurde Baerl nach Duisburg umgegliedert.[2]
Baerl heute
Der Stadtteil hat 4.983 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2010) und eine Fläche von 21,31 km². Er ist damit der flächenmäßig größte Duisburger Stadtteil und der nördlichste der linksrheinischen Duisburger Stadtteile. Er grenzt an die Städte Moers und Rheinberg.
Baerl ist ein ländlich geprägter Stadtteil. Die vier größeren und einige kleinere Seen, sind sämtlich durch Kiesabgrabungen entstanden und dienen heute als Naherholungsgebiete. Zum Stadtteil gehören die Ortsteile Baerl, Binsheim, Gerdt, Lohheide, Lohmannsheide und Uettelsheim.
Binsheim
Binsheim ist ein landwirtschaftlich geprägtes Straßendorf im Nordosten von Baerl.[3] Im Osten liegt, getrennt durch den Hochwasserschutzdeich, das Naturschutzgebiet Rheinaue Binsheim.[4] Im Norden grenzt Binsheim an den mittelalterlichen Ort Orsoy
Gerdt
Der Ortsteil Gerdt liegt hinter dem linksrheinischen Rheindamm im Norden von Homberg. Einige Dutzend Häuser der Städter und vereinzelte Bauernhöfe sind umgeben von Feldern, Abraumhalden des Bergbaus und Industriebrachen, die sich unberührt zu neuen Biotopen entwickeln.
Lohheide
Lohheide wird im Westen durch den Baerler Busch, im Norden und Nordwesten durch den Lohheide See und im Osten durch Binsheim eingegrenzt. Sehenswert ist ein Besuch der Lohmühle, die im Norden von Lohheide 1834 erbaut wurde.[5] Der Lohheide See wird gern von Wassersportlern genutzt.[6]
Lohmannsheide
Lohmannsheide liegt direkt an der Ausfahrt Duisburg-Baerl der Autobahn A42, durch die das Dorf geteilt wird. Der Ort grenzt im Osten an den Rheinbogen von Beeckerwerth, im Norden an den Ortskern Baerls und im Süden an Gerdt. Von dort führt auch die Haus-Knipp-Eisenbahnbrücke über den Rhein. Bekannte Höfe sind der Lohmannshof, der Kerlenhof und der Scholtheishof. Teile von Lohmannsheide gehören heute zu Moers
Uettelsheim
Uettelsheim liegt im Osten des Uettelsheimer Sees und zählt nur wenige Häuser. Im Süden und Westen wird der kleine Ortsteil von den Moerser Stadtteilen Scherpenberg und Meerbeck sowie von Homberg-Hochheide eingegrenzt.
Wappen
Baerl führte kein eigenes Gemeindewappen. Lokale Vereine lehnen sich in ihrer Wappengestaltung deshalb zum Teil an das Wappen der Herren von Baerl an.[7] Dieses wiederum ist an das Wappen der Grafen von Moers angelehnt. Die Blasonierung des Wappens der Herren von Baerl lautet: Auf goldenem Schild, geteilt durch einen schwarzen Querbalken, oben drei steigende linksgerichtete schwarze Löwen.
Weblinks
Commons: Duisburg-Baerl – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Einwohnerstatistik der Stadt Duisburg vom 31. Dezember 2010 (PDF)
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
- ↑ Binsheimer Höfe
- ↑ Rheinaue Binsheim (PDF)
- ↑ Lohmühle
- ↑ Seglergemeinschaft Lohheider See
- ↑ Vgl. zum Beispiel das Wappen des TuS Baerl 1896/1919.
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