- Stadtsparkasse Dresden
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Ostsächsische Sparkasse Dresden Hauptsitz Güntzplatz 5
01307 DresdenRechtsform Anstalt des öffentlichen Rechts Verband Ostdeutscher Sparkassenverband Bankleitzahl 850 503 00 Internet www.ostsaechsische-sparkasse-dresden.de Geschäftsdaten 2007[1] [2] Mitarbeiter 2.100, davon 147 Auszubildende Geschäftsvolumen 10,55 Mrd. € Bilanzsumme 10,5 Mrd. € Filialen 105 Geldautomaten 200
Girokonten 580.000 (privat)
35.300 (geschäftlich)Vorstand/Verwaltungsrat Vorsitzender des Verwaltungsrats Michael Geisler
Vorsitzender des Vorstands Joachim Hoof
Liste der Sparkassen in Deutschland Die Ostsächsische Sparkasse Dresden ist eine öffentlich-rechtliche Sparkasse mit Sitz in Dresden in Sachsen. Ihr Geschäftsgebiet erstreckt sich von der Landeshauptstadt Dresden, über den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bis zum Landkreis Bautzen. Sie ist die größte Sparkasse Ostdeutschlands und die elftgrößte Sparkasse der Bundesrepublik Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Organisationsstruktur
Als Anstalt des öffentlichen Rechts unterliegt die Ostsächsische Sparkasse Dresden den Rechtsgrundlagen des Sparkassengesetzes des Freistaats Sachsen und der durch den Verwaltungsrat der Sparkasse erlassenen Satzung. Die Organe der Sparkasse sind der Vorstand und der Verwaltungsrat. Sie ist Mitglied im Ostdeutschen Sparkassenverband und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband angeschlossen.
Insgesamt beschäftigt die Ostsächsische Sparkasse Dresden und ihre Tochterunternehmen 2.100 Mitarbeiter. Im Ausbildungsjahr 2008 werden 147 Auszubildende und Studenten der Berufsakademie auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet. Die Ausbildungsquote liegt damit bei 8,8 Prozent. Die Sparkasse betreibt 105 Filialen und 54 Selbstbedienungsfilialen. Außerdem können Bewohner entlegener Gebiete ihre Bankgeschäfte in einer der fünf mobilen Filialen abwickeln, die an insgesamt 71 Haltepunkten im Geschäftsgebiet Station machen.
Die Ostsächsische Sparkasse Dresden gehört neben sieben weiteren sächsischen Sparkassen zu hundert Prozent der Sachsen-Finanzgruppe und somit den Kapitaleignern der Gruppe: den sächsischen Kommunen und dem Freistaat Sachsen. Die Sparkasse hält an Tochterunternehmen Anteile in Höhe von mindestens 20 Prozent: I&V Immobilien Betriebs- und Vermarktungsgesellschaft mbH Dresden, SWI GmbH, S-Mobil GmbH Dresden, STG Transaktionsgesellschaft mbH, ITM Gesellschaft für IT-Management mbH, SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft mbH Dresden, S-Factoring GmbH und Sachsen-Finanzgruppe Zahlungsverkehr GmbH & Co. KG Leipzig.
Geschichte
1819 gründeten Kaufleute in der Kleinstadt Königsbrück, die zum heutigen Geschäftsgebiet gehört, die erste Sparkasse Sachsens. Bereits im Februar 1821 wurde diese von der Stadt Dresden übernommen und zur Stadtsparkasse ausgebaut.
Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts und die Anfänge des 20. Jahrhunderts waren bestimmt von Modernisierungs- und Wachstumsschüben. Sachsen entwickelte sich zum treibenden Motor für die Industrialisierung Deutschlands und die Sparkasse der Residenzstadt profitierte von steigenden Löhnen und zunehmender Kreditnachfrage. Mit den Eingemeindungen um die Jahrhundertwende wurden zahlreiche neue Stadtteilfilialen eröffnet, die Führungsstruktur und die Ausbildung des Personals professionalisiert und der bargeldlose Zahlungsverkehr etabliert.
Nach einem kurzen Einbruch in den Inflationsjahren stabilisierte sich der Reallohn ab 1923 wieder, wie auch der Kontenbestand der Stadtsparkasse Dresden. Die bald folgende Weltwirtschaftskrise von 1929 und der Zweite Weltkrieg mit der Zerstörung Dresdens führten auch für die Sparkasse zu tiefgreifenden Einschnitten. 45 Jahre lang war das Kreditinstitut dann Teil der sozialistischen Planwirtschaft, bis 1990 die deutsche Einheit marktwirtschaftliche Bedingungen brachte und damit auch die Notwendigkeit sich mit neuen Mitbewerbern im Bankensektor auseinanderzusetzen.
1995 übernahm die Sparkasse im Zuge der ersten Kreisgebietsreform einige Filialen der Kreissparkasse Dresden. Im Jahr 2004 entstand aus einem Zusammenschluss mit der Sparkasse Elbtal-Westlausitz die Ostsächsische Sparkasse Dresden, wobei der Fusionspartner wiederum aus Fusionen der Sparkassen Freital-Pirna und Westlausitz (2002), Weißeritzkreis und Pirna-Sebnitz (1999), sowie Pirna und Sebnitz, Freital und Dippoldiswalde sowie Kamenz und Hoyerswerda (alle 1995 im Rahmen der Kreisgebietsreform) hervorging.
Im Jahre 1999 richtete das Institut ein eigenes Sparkassenmuseum in Dresden ein.
Geschäftsausrichtung und Geschäftserfolg
Die Ostsächsische Sparkasse Dresden betreibt als Sparkasse das Universalbankgeschäft. Sie ist mit einer Bilanzsumme von 10,3 Milliarden Euro Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet. Im Verbundgeschäft arbeitet die Sparkasse mit der Ostdeutschen Landesbausparkasse, der DekaBank, der SV SparkassenVersicherung Sachsen und der Deutsche Leasing zusammen.
Der Erfolg der Ostsächsischen Sparkasse Dresden hängt eng am Wirtschaftswachstum Sachsens. Im Jahr 2006 erreichte die Sparkasse in einem wettbewerbsbedingt schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ein gutes Ergebnis. Im privaten Kundengeschäft und als wichtigster Finanzierungspartner des regionalen Mittelstands ist die Sparkasse Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet. Die wichtigste Säule des Endkundengeschäfts ist dabei das stationäre Filialnetz.
Regionales Engagement
Im Geschäftsgebiet der Ostsächsischen Sparkasse Dresden fördern fünf eigene Stiftungen in den Bereichen Kunst, Kultur, Sport, Jugend, Umwelt und Soziales gemeinnützige Projekte und Vereine. Die Stiftungen sind mit einem Stiftungskapital von 10,2 Millionen Euro (ein Promille der Bilanzsumme) ausgestattet. Die Stiftungen der ehemaligen Stadtsparkasse Dresden widmen sich ausschließlich Projekten aus der Landeshauptstadt. Die Stiftungen der ehemaligen Sparkasse Elbtal-Westlausitz fördern nur Projekte in den Landkreisen Bautzen und Sächsische Schweiz/Osterzgebirge. Darüber hinaus unterstützte die Ostsächsische Sparkasse Dresden im Jahr 2007 mehr als 500 Vereine der Region mit etwa 3 Millionen Euro bei Veranstaltungen als Haupt- oder Co-Sponsor.
Literatur und Quellen
- Josef Wysocki: Stadtsparkasse Dresden 1821–1996. Deutscher Sparkassenverlag, Stuttgart 1996. ISBN 3-09-303827-8.
Weblinks
51.05398213.759195Koordinaten: 51° 3′ 14″ N, 13° 45′ 33″ O
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