- Stanford-University
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Stanford University Motto Die Luft der Freiheit weht Gründung 1891 Trägerschaft privat Ort Stanford (Kalifornien), Vereinigte Staaten Präsident John L. Hennessy Studenten 14.890 (2006) Mitarbeiter 1.803 (2006) Stiftungsvermögen 17,2 Mrd US$ (2007) Hochschulsport Cardinal (Pacific Ten Conference) Website www.stanford.edu Die Leland Stanford Junior University (kurz: Stanford) ist eine Universität in Stanford (Kalifornien). Sie gilt mit einem Stiftungsvermögen von 17,2 Milliarden Dollar als eine der reichsten Hochschulen der Welt. In einem weltweiten Ranking des amerikanischen Magazins Newsweek („The Top 100 Global Universities“) rangiert sie auf dem zweiten Platz. Derzeit sind 14.881 Studenten eingeschrieben. Präsident der Universität ist John L. Hennessy.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Stanford wurde im Jahr 1891 durch den früheren kalifornischen Gouverneur Leland Stanford in der Bay Area, etwa 60 Kilometer südlich von San Francisco, gegründet.
Durch ihre erstklassige Ausbildung wurde die Universität einer der Wachstumsmotoren des Silicon Valley, des weltweit führenden Mikrochipzentrums. Die Stanford University beschleunigte die wirtschaftliche Entwicklung der Region um San Francisco. Die Hochschule ist Mitglied der Association of American Universities, einem seit 1900 bestehenden Verbund führender forschungsintensiver nordamerikanischer Universitäten.
Das Motto der Universität, welches die Siegel und alle Andenken der Hochschule ziert, lautet: „Die Luft der Freiheit weht.“ Der Satz geht auf den deutschen Humanisten Ulrich von Hutten (1488–1523) zurück und wurde von David Starr Jordan, dem ersten Präsidenten der Stanford University, eingeführt.
Von 1992 bis 2000 war der Deutsche Gerhard Casper Präsident der Hochschule.
Die Stanford University plant seit 2008, Studiengebühren künftig erst ab einem Familieneinkommen von 100.000 US-Dollar einzusetzen. Damit dürfte rund ein Drittel aller Bachelorstudenten gebührenfrei studieren.[1]
Studienangebot
- Geistes- und Naturwissenschaften
- Geowissenschaften
- Ingenieurwissenschaften
- Medizin
- Pädagogik
- Rechtswissenschaften
- Wirtschaftswissenschaften
Seit 1982 betreibt die Stanford University an zehn Universitäten weltweit Außenstellen, darunter an der FU-Berlin, die Stanford-Studenten Auslandssemester ermöglichen sollen.[2]
Forschung
An der Stanford University wird die Stanford Encyclopedia of Philosophy erstellt.
Das Stanford-Prison-Experiment von 1971 gilt als Meilenstein der psychologischen Erforschung menschlichen Verhaltens unter den Bedingungen der Gefangenschaft, speziell unter den Feldbedingungen des echten Gefängnislebens.
Sport
Die Sportteams der Stanford University werden Stanford Cardinal genannt. Die Hochschule ist Mitglied in der Pacific Ten Conference.
Berühmte Persönlichkeiten
Medizin
- Eugene C. Butcher, Crafoord-Preis 2004
- Andrew Z. Fire, Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2006
- Paul Watzlawick, Kommunikationswissenschaftler
- Irving L. Weissman, California Scientist of the Year 2002, Begründer von SyStemix u.a. Stammzellfirmen
Chemie
- Paul Berg, Chemie-Nobelpreisträger 1980
- Robert H. Grubbs, Chemie-Nobelpreisträger 2005
- Dudley R. Herschbach, Chemie-Nobelpreisträger 1986
- Arthur Kornberg, Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1959
- Roger D. Kornberg, Chemie-Nobelpreisträger 2006
- K. Barry Sharpless, Chemie-Nobelpreisträger 2001
Informatik
- Kurt Akeley, Begründer des Unternehmens Silicon Graphics
- Jim Allchin, Microsofts Chef-Entwickler von Windows
- Craig Barrett, Begründer des Unternehmens Intel
- Andy Bechtolsheim, Designer der ersten Unix-Workstation, Begründer des Unternehmens Sun Microsystems
- Jeffrey Bewkes, Time-Warner-Präsident
- David Boggs, Erfinder des Ethernet
- Len Bosack & Sandy Lerner, Begründer des Unternehmens Cisco Systems
- John Cioffi, Entwickler des DSL
- Bud Colligan, Begründer des Unternehmens Macromedia
- David Filo & Jerry Yang, Erfinder der Technik, die hinter dem (ursprünglichen) Internet-Verzeichnis Yahoo! steckt
- Lov Grover, Quanteninformatiker
- Trip Hawkins, Begründer des Unternehmens Electronic Arts und 3DO
- William Hewlett & David Packard, Begründer des Unternehmens Hewlett-Packard
- Marcian Edward Hoff, Erfinder des Mikroprozessors
- Jawed Karim, Begründer des Unternehmens YouTube
- Vinod Khosla, Begründer des Unternehmens Sun Microsystems
- Donald Knuth, Begründer der formalen Analyse von Computeralgorithmen, Erfinder des TeX-Textsatzsystems
- Hans Moravec, Entwickler des von einem Computer gesteuerten Autoroboters, Stanford CART
- Larry Page & Sergey Brin, Erfinder der Google Suchmaschine
- Raj Reddy, Turing-Preisträger
- Peter Thiel, Begründer des Unternehmens PayPal
Mechanical Engineering - Design
- David Kelley, Begründer des Unternehmens IDEO
Physik
- Steven Chu, Physik-Nobelpreisträger 1997
- Eric A. Cornell, Physik-Nobelpreisträger 2001
- Theodor W. Hänsch, Physik-Nobelpreisträger 2005
- Robert B. Laughlin, Physik-Nobelpreisträger 1998
- Douglas Osheroff, Physik-Nobelpreisträger 1996
- Martin L. Perl, Physik-Nobelpreisträger 1995
- Richard E. Taylor, Physik-Nobelpreisträger 1990
- Michael S. Turner, Absolvent und bekannter Kosmologe
- Carl Wieman, Physik-Nobelpreisträger 2001
Wirtschaftswissenschaften
- Milton Friedman, Wirtschaftswissenschaften-Nobelpreisträger
- Vikram Seth, indischer Schriftsteller
Politik
- Mohammad Reza Aref, Vizepräsident des Iran
- Ehud Barak, Israelischer Ministerpräsident
- Herbert Hoover, ehem. Präsident der USA
- Condoleezza Rice, ehemalige Außenministerin der Vereinigten Staaten
- James Woolsey, ehem. CIA-Direktor
Hochschul-Direktoren
- Derek Bok, Präsident der Harvard Universität
- Vartan Gregorian, Präsident der Brown Universität
- Clark Kerr, Präsident der University of California
- Richard Levin, Präsident der Yale Universität
Sport
- Randall Bal, Schwimmer
- John Elway, American Footballspieler
- Casey Jacobsen, Basketballspieler
- Gordon Kimball, Rennwagen-Konstrukteur in der Formel 1
- Peter Marshall, Schwimmer
- Jim Plunkett, American Footballspieler
- Markus Rogan, Schwimmer
- Michelle Wie, Golferin
- Tiger Woods, Golfer
Sonstiges
- Philipp von Belgien, belgischer Kronprinz
- Chelsea Clinton, Tochter des 42. Präsidenten der USA, Bill Clinton und seiner Frau, der US Außenministerin Hillary Clinton
- Janie Hsieh, Miss Universum des Jahres 2004
Trivia
Der Name des IT-Unternehmens Sun Microsystems leitet sich von Stanford University Networks ab.
Literatur
- Margo Davis: The Stanford album: a photographic history, 1895–1945. Stanford Univ., Stanford, Calif. 1989, ISBN 0-8047-1639-0.
- Stuart W. Leslie: The Cold War and American Science: The Military-Industrial-Academic Complex at MIT and Stanford. Columbia University Press, New York [u. a.] 1993, ISBN 0-231-07958-3.
- Rebecca S. Lowen: Creating the Cold War University: The Transformation of Stanford. University of California Press, Berkeley 1997, ISBN 0-520-20541-3.
Einzelnachweise
- ↑ Studiengebühren erst ab 100.000 Dollar Familieneinkommen Spiegel Online, 22. Februar 2008.
- ↑ http://osp.stanford.edu/
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
- Newsweek-Ranking: Top 100 Global Universities (englisch)
- Motto (englisch)
Arizona | Arizona State | Cal | Oregon | Oregon State | Stanford | UCLA | USC | Washington | Washington State
37.428888888889-122.16944444444Koordinaten: 37° 25′ 44″ N, 122° 10′ 10″ W
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