Steinheid

Steinheid
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Steinheid
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Steinheid hervorgehoben
50.46666666666711.083055555556800
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Sonneberg
Höhe: 800 m ü. NN
Fläche: 23,21 km²
Einwohner:

1.183 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner je km²
Postleitzahl: 98749
Vorwahl: 036704
Kfz-Kennzeichen: SON
Gemeindeschlüssel: 16 0 72 021
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Markt 20
98749 Steinheid
Webpräsenz: www.steinheid.de
Bürgermeister: Jürgen Schreppel (CDU)
Lage der Gemeinde Steinheid im Landkreis Sonneberg
Bachfeld Effelder-Rauenstein Föritz Goldisthal Judenbach Lauscha Mengersgereuth-Hämmern Neuhaus am Rennweg Neuhaus-Schierschnitz Oberland am Rennsteig Schalkau Scheibe-Alsbach Siegmundsburg Sonneberg Steinach (Thüringen) Steinheid ThüringenKarte
Über dieses Bild
Liebfrauenkirche (1835)
Pfarrhaus (1915)

Steinheid ist eine Gemeinde in Thüringen im Landkreis Sonneberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der staatlich anerkannte Erholungsort Steinheid liegt auf dem Kamm des Thüringer Schiefergebirges, unmittelbar am Rennsteig. Der Ort liegt halbmondförmig über dem Tal der Grümpen. Mit 820 Metern Höhe ist Steinheid neben Neuhaus am Rennweg (835 m) einer der höchstgelegenen Orte Thüringens. Der höchste Berg der Umgebung sowie der zweithöchste des Thüringer Schiefergebirges ist das 868 Meter hohe Kieferle, ca. 500 Meter östlich des Ortes.

Nachbargemeinden

Im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden: Neuhaus am Rennweg, Lauscha, Steinach, Mengersgereuth-Hämmern, Effelder-Rauenstein, Siegmundsburg, Scheibe-Alsbach.

Gemeindegliederung

Der Ortsteil Limbach liegt einen Kilometer westlich von Steinheid.

Geschichte

Porzellanskulptur Bettelweib und Kind aus Limbach, um 1785

1362 wurde der Ort erstmals als die steynerne Heyde in einem Lehnsbrief des Markgrafen von Meißen urkundlich erwähnt. Einst wurde dort insbesondere der Goldbergbau betrieben. 1530 wurde Steinheid zur freien Bergstadt erhoben. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Grubenwesen der Stadt mit 51 Zechen völlig zerstört. Danach waren Glasbläserei und Schachtelmacherei als zuliefernde Gewerbe für den Olitätenhandel wichtige Erwerbszweige. Bis 1920 gehörte Steinheid zu Sachsen-Meiningen.

Der Ortsteil Limbach wurde 1731 als eine Glashütte durch die Brüder Johann Gottfried, Martin und Gottlieb aus der Lauschaer Glasmacherfamilie Greiner und deren Schwager Michael Gundelach gegründet. Der 1732 in Alsbach geborene Gotthelf Greiner erfand unabhängig von Johann Friedrich Böttger und in einer etwas abgewandelten chemischen Zusammensetzung in jahrelanger Forschungsarbeit das Porzellan und wandelte die Glashütte 1751 in die erste Thüringer Porzellanfabrik um. 1764 beteiligte er sich an der Gründung der Porzellanmanufaktur in Wallendorf. Gotthelf Michael Greiner jun. gliederte 1779 die Porzellanfabrik in Breitenbach und 1797 die Porzellanfabrik Kloster Veilsdorf an die Limbacher an, die unter seiner Leitung ihre höchste Blüte erlebte.

Zu DDR-Zeiten wurde insbesondere Christbaumschmuck produziert.

Zum 1. Januar 2012 soll Steinheid in die Stadt Neuhaus am Rennweg eingemeindet werden.[2]

Politik

Erfüllende Gemeinde für Steinheid ist die Stadt Steinach.

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Steinheid besteht aus 12 Ratsfrauen und Ratsherren.

  • CDU 7 Sitze
  • BG 5 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)


Wintersport

Auf Grund der Höhenlage ist Steinheid ein traditionsreicher Wintersportort. Der organisierte Wintersport wurde im Jahr 1910 begründet. Inzwischen finden in der Gemeinde regelmäßig Skisportwettkämpfe statt. Sie werden vom SC Steinheid e.V. organisiert und durchgeführt.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

In Steinheid gab es früher Bergbau und Schieferabbau. Heute lebt der Ort hauptsächlich vom Tourismus. Die Glasindustrie ist mit dem größten Arbeitgeber Thüringer Baumschmuck Steinheid und zahlreichen Heimwerkstätten etabliert.

Verkehr

Steinheid liegt an der B 281, die Saalfeld über Neuhaus mit Eisfeld verbindet. Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Steinach, Scheibe-Alsbach und Schalkau.


Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Steinheid soll Ortsteil von Neuhaus werden, Thüringer Allgemeine, abgerufen am 11. Februar 2011
  3. Internetseite des SC Steinheid de.V.

Weblinks

 Commons: Steinheid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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