Stratzing

Stratzing
Stratzing
Wappen von Stratzing
Stratzing (Österreich)
Stratzing
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Krems-Land
Kfz-Kennzeichen: KR
Fläche: 5,84 km²
Koordinaten: 48° 27′ N, 15° 36′ O48.4515.6352Koordinaten: 48° 27′ 0″ N, 15° 36′ 0″ O
Höhe: 352 m ü. A.
Einwohner: 808 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 138 Einwohner je km²
Postleitzahl: 3552
Vorwahl: 02719
Gemeindekennziffer: 3 13 47
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Untere Hauptstraße 1
3552 Stratzing
Website: www.stratzing.at
Politik
Bürgermeister: Josef Schmid (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)
13 ÖVP, 2 SPÖ
Lage der Marktgemeinde Stratzing im Bezirk Krems-Land
Aggsbach Albrechtsberg an der Großen Krems Bergern im Dunkelsteinerwald Droß Dürnstein Furth bei Göttweig Gedersdorf Gföhl Grafenegg Hadersdorf-Kammern Jaidhof Krumau am Kamp Langenlois Lengenfeld Lichtenau im Waldviertel Maria Laach am Jauerling Mautern an der Donau Mühldorf Paudorf Rastenfeld Rohrendorf bei Krems Rossatz-Arnsdorf Schönberg am Kamp Senftenberg Spitz St. Leonhard am Hornerwald Straß im Straßertale Stratzing Weinzierl am Walde Weißenkirchen in der Wachau Krems an der DonauLage der Gemeinde Stratzing im Bezirk Krems-Land (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Stratzing ist eine Marktgemeinde mit 808 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Stratzing liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 5,84 Quadratkilometer. 2,55 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Stratzing.

Geschichte

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Erste Besiedelungen gab es bereits in der Jungsteinzeit. Bei Grabungsarbeiten für einen Wasser Hochbehälter wurde eine Brandschicht angeschnitten, welche wissenschaftlich ausgewertet wurde. Es wurden Feuerstellen und viele verschiedene Überreste von Steinzeitjägern gefunden, es stellte sich heraus, dass es sich um ein - über mehrere Jahre immer wieder verwendetes - Jagdlager handelte.

Erste Erwähnung fand Stratzing in einer Urkunde des Stiftes Göttweig. Andere Bezeichnungen für Stratzing waren auch Stränzen oder Stretzingen.

Über eine Landschenkung im Jahr 1209 kam das Weinbaugebiet von Stratzing an das in den Voralpen liegende Stift Lilienfeld.

Urkunden aus 1345 zeugen vom Markt und den Bürgern zu Stratzing. Auf Grund der durch den Markt führenden Salz- und Eisenstraße von Wien nach Böhmen und der dadurch entstehenden Gewerbetätigkeiten kam es zur wirtschaftlichen Blüte im 13. bis 16. Jahrhundert.

Kaiser Rudolf II verlieh am 2. Jänner anno 1583 dem Markt Stratzing ein Wappen, die Urkunde dazu ging während der Weltkriege verloren.

1619 wurde der Ort im Zuge des 30jährigen Kriegers geplündert und vollständig niedergebrannt.

1676 wütete in den umliegenden Ortschaften die Pest; Stratzing blieb wie durch ein Wunder verschont. Die Stratzinger Bürger machten im Jahre 1679 ein Gelübde, das Fest des hl. Sebastian alljährlich besonders zu feiern; auch wurden 3 Pestmarterl errichtet.

1873 blieb Stratzing von der Cholera verschont.

In der NS-Zeit wurde die Gemeinde Stratzing in die Gauhauptstadt Krems eingegliedert. 1948 wurde Stratzing wieder selbstständig.

1971 wurden die Marktgemeinde Stratzing mit der Gemeinde Droß zur Marktgemeinde Stratzing-Droß zusammengelegt.

Zur 400 Jahre Markterhebungsfeier wurde am 21. Juni 1983 die Wappenurkunde in einer feierlichen Wiederverleihung erneut.

Am 23. September 1988 fand man unter Leitung von Fr. Dr. Neugebauer-Maresch Steinsplitter, welche zu einer kleinen Statuette zusammengesetzt werden konnte. Die älteste Frauenstatue der Welt war gefunden. Sie stammt von ca. 32.000 v. Chr., ist 7,2 cm groß und 10 g schwer und besteht aus grünlichem Amphibolitschiefer. Als Venus vom Galgenberg bezeichnet, befindet sich die Statue im Naturhistorischem Museum in Wien

Am 1. Jänner 1993 kam es zur Trennung und Stratzing ist wiederum eine eigenständige Marktgemeinde.

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 797 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 691 Einwohner, 1981 520 und im Jahr 1971 508 Einwohner.

Politik

Bürgermeister der Marktgemeinde ist Josef Schmid. Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2010 bei insgesamt 15 Sitzen folgende Mandatsverteilung: Liste ÖVP 13, Liste SPÖ 2, andere keine Sitze.

Gemeindepartnerschaft

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 19, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 67. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 353. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,66 Prozent.

Siehe auch

Weblinks


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