- Suso Cecchi D’Amico
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Suso Cecchi D’Amico (* 21. Juli 1914 in Rom; † 31. Juli 2010 ebenda; eigentlich Giovanna Cecchi D’Amico) war eine italienische Drehbuchautorin.
Leben
Cecchi D’Amico, Tochter des Schriftstellers und Drehbuchautors Emilio Cecchi, schrieb seit 1946 mehr als 110 Drehbücher, in der Regel in Kooperation mit anderen Autoren. Gelegentlich lieferte sie auch die Geschichte für ein Drehbuch und war für die Ausarbeitung der Dialoge zuständig. Dabei arbeitete sie eng mit den Regisseuren zusammen, die oft gemeinsam mit ihr das Drehbuch schrieben. Von Beginn waren darunter Meisterwerke der italienischen Filmgeschichte wie Fahrraddiebe von Vittorio de Sica. Bekannt wurde sie in den 1960er und 1970er Jahren durch ihre Zusammenarbeit mit den Regisseuren Franco Zeffirelli und Luchino Visconti. Ab den 1980er Jahren wandte sie sich eher leichten Unterhaltungsfilmen und dem Fernsehen zu und arbeitete viel mit Mario Monicelli zusammen. Bis ins hohe Alter war sie als Drehbuchautorin tätig und noch mit 92 Jahren einer der Autoren für den Film Das Ende der Götter mit u.a. Dolph Lundgren und Mónica Cruz.
1965 war sie für den Film Casanova '70 zusammen mit Agenore Incrocci, Furio Scarpelli, Mario Monicelli, Tonino Guerra und Giorgio Salvioni für den Oscar in der Kategorie „Bestes Drehbuch“ nominiert.
1986 gewann Cecchi D’Amico den David di Donatello-Award für den Fernsehfilm Speriamo che sia femmina (ebenfalls ausgezeichnet wurden: Tullio Pinelli, Mario Monicelli, Leonardo Benvenuti und Piero De Bernardi).
1982 war sie Mitglied der Jury der Filmfestspiele in Cannes.
Suso Cecchi D’Amico war bis zu dessen Tod mit dem Musikwissenschaftler Fidele D’Amico verheiratet, mit dem sie drei Kinder hatte.
Filmografie (Auswahl)
- 1946: Mio figlio professore
- 1947: Das Verbrechen des Giovanni Episcopo (Il delitto di Giovanni Episcopo)
- 1948: Fahrraddiebe (Ladri di biciclette)
- 1951: Das Wunder von Mailand (Miracolo a Milano)
- 1954: Sehnsucht (Senso)
- 1955: Wie herrlich, eine Frau zu sein (La fortuna di essere donna)
- 1957: Weiße Nächte (Le notti bianche)
- 1960: Rocco und seine Brüder (Rocco e i suoi fratelli)
- 1962: Wer erschoss Salvatore G.? (Salvatore Giuliano)
- 1962: Boccaccio 70 (Boccaccio '70)
- 1963: Der Leopard (Il Gattopardo)
- 1965: Sandra (Vaghe stelle dell’orsa)
- 1965: Casanova ’70
- 1967: Der Widerspenstigen Zähmung (The taming of the shrew)
- 1967: Mit Django kam der Tod (L’uomo, l’orgoglio, la vendetta)
- 1972: Bruder Sonne, Schwester Mond (Fratello sole, sorella luna)
- 1972: Pinocchio (Le avventure di Pinocchio) (Fernseh-Miniserie)
- 1974: Gewalt und Leidenschaft (Gruppo di famiglia in un interno)
- 1976: Die Unschuld (L’innocente)
- 1977: Jesus von Nazareth (Jesus of Nazareth) (TV-Mehrteiler)
- 1985: Die zwei Leben des Mattia Pascal (Le due vite di Mattia Pascal)
- 1986: Hoffen wir, daß es ein Mädchen wird (Speriamo che sia femmina)
- 1986: Die Untersuchung (L’inchiesta)
- 1988: Vagabunden wie wir (I picari)
- 1999: Meine italienische Reise (Il mio viaggio in Italia)
- 2006: Das Ende der Götter (L’inchiesta)
Weblinks
- Suso Cecchi D’Amico in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Biografie bei italica.rai.it (italienisch)
- Ausführlicher Nachruf im Corriere della Sera, publiziert am 31. Juli 2010, abgerufen am 31. Juli 2010 (italienisch)
- Suso Cecchi d’Amico (1914–2010): Pionierin des italienischen Kinos
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