- Talsperre Wendefurth
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Talsperre Wendefurth Der Wendefurther Stausee Lage: Landkreis Harz Zuflüsse: Bode Größere Orte in der Nähe: Blankenburg Koordinaten 51° 44′ 19″ N, 10° 54′ 46″ O51.73861111111110.912777777778Koordinaten: 51° 44′ 19″ N, 10° 54′ 46″ O Daten zum Bauwerk Bauzeit: 1957–1966 Höhe über Talsohle: 33,8 m Höhe über Gründungssohle: 43,5 m Höhe der Bauwerkskrone: 355,63 m Bauwerksvolumen: 115.000 m³ Kronenlänge: 230 m Kronenbreite: 3 m Daten zum Stausee Höhe des Stauziels: 351,90 m Wasseroberfläche bei Vollstau: 78 ha Speicherraum: 8,54 Mio. m³ Gesamtstauraum: 9,22 Mio. m³ Einzugsgebiet: 309,20 km² Bemessungshochwasser: 191,7 m³/s Toter Stollen der Talsperre; soll Zugang zum anliegenden Berggestein ermöglichen Der Gerätepark zur Veranschaulichung der Funktion für die Besucher Die Talsperre Wendefurth bei Wendefurth im Harz ist eine der Hauptsperre Rappbode-Talsperre nachgeschaltete Talsperre, die dem Hochwasserschutz und der Anstauung der Bode zum Unterbecken für das Pumpspeicherwerk Wendefurth dient. Zusätzlich ist sie ein Badesee und ermöglicht Fischzucht.
Inhaltsverzeichnis
Staumauer
Die Staumauer ist eine 43,5 m hohe Gewichtsstaumauer aus 16 Segmenten, die an der Talsohle 30 m und an der Krone 3 m breit ist. Die einzelnen Segmente der Mauer sind zur Wasserseite hin durch in den Beton eingelegte Kupferbleche abgedichtet. Zusätzlich sind die Fugen mit Teer und Hanf verschlossen. Die Biegung der einzelnen Segmente unter dem Wasserdruck wird ständig überwacht. Anhand von in der Mauer aufgehängten Pendeln kann die Biegung bestimmt werden. Die Verschiebung der Segmente untereinander wird ebenfalls ständig überwacht. Die Mauer ist von mehreren Kontrollgängen zu Revisionszwecken durchzogen. Am Grund sind 2 Grundablässe eingebaut. Die gewaltigen Ringkolbenschieber können bis zu 75 m³ Wasser pro Sekunde abgeben. Derzeit wird untersucht, ob sich der Wasserablauf nicht energetisch nutzen lässt.
Das anliegende Gestein besteht aus nicht besonders wasserdichtem Manganschiefer. Damit nicht von unten anliegender Sohlenwasserdruck die Mauer anhebt, wird die Sohle durch über 40 Glocken mit Steigleitungen entlastet. Der sich aufbauende Wasserdruck wird in Abständen nachgemessen. Anhand des toten Stollens wird das Langzeitverhalten des Berges untersucht.
Der Betreiber, der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt, stellt die Staumauer Wendefurth auch für die Begehung durch Besucher zur Verfügung. In einem anschließenden Maschinenpark finden ausgediente Baugruppen eine letzte Aufgabe. Die Talsperre Wendefurth ist als Nr. 62 in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen.
Siehe auch
Literatur
- Talsperren in Sachsen-Anhalt. Talsperrenmeisterei des Landes Sachsen-Anhalt, 1994
Weblinks
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- Bauwerk im Landkreis Harz
- Erbaut in den 1960er Jahren
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