Tatjana Nawka

Tatjana Nawka
Olympische Ringe
Eiskunstlaufen
Gold 2006 Eistanzen

Tatjana Alexandrowna Nawka (russisch Татьяна Александровна Навка; * 13. April 1975 in Dnipropetrowsk, Sowjetunion (heute Ukraine)) ist eine russische Eiskunstläuferin.

Tatjana Nawka ist Eistänzerin. Ihr Eistanzpartner ist Roman Kostomarow. Sie startet für den Klub SC Moskwitsch und somit für Russland. Sie wurden 2004 und 2005 Welt- und Europameister im Eistanzen.

Tatjana Nawka begann mit 5 Jahren mit dem Eislaufen. Sie trainierte zunächst als Einzelläuferin bei dem Trainer, bei dem auch Oksana Bajul begann. Mit 12 Jahren bekam sie jedoch Schwierigkeiten mit den Sprüngen wegen eines Wachstumsschubs.

Sie kam zu Trainerin Natalja Dubowa nach Moskau und trainierte zusammen mit Samuel Gesoljan, der später mit Jennifer Goolsbee deutscher Meister im Eistanz wurde. Das Paar Nawka/Gesoljan startete für Weißrussland.

1997 fand Tatjana Nawka einen neuen Eistanzpartner mit Nikolai Morosow, der heute ein erfolgreicher Eistanztrainer und Choreograf ist. Auch er kam aus Weißrussland. Ihr neuer Trainer wurde Alexander Schulin. Die Partnerschaft mit Nikolai Morosow endete nach den Weltmeisterschaften 1998, weil Nikolai Morosow seine Amateurkarriere beendete.

Nawka mit Partner Roman Kostomarow

1998 liefen Tatjana Nawka und Roman Kostomarow eine Saison zusammen, trennten sich jedoch im Jahr 2000 wieder wegen einer Babypause Tatjana Nawkas. Sie wurden von Natalja Linitschuk und Gennadi Karponossow in Newark, Delaware, USA trainiert.

Sie heiratete Alexander Schulin im Jahr 2000. Ihre Tochter Alexandra (Sascha) wurde im Mai 2000 geboren. Die Familie wohnte zu diesem Zeitpunkt in Montclair, New Jersey, USA. Mittlerweile leben sie wieder in Russland.

Nach der Babypause, also seit dem Jahr 2000, starten Tatjana Nawka und Roman Kostomarow wieder zusammen. Sie trainierten ganzjährig in den USA, repräsentieren jedoch weiterhin Russland bei internationalen Meisterschaften. Sie trainieren bei Nawkas Mann Alexander Schulin.

2004 gewannen Nawka/Kostomarow bei den Europameisterschaften und den Weltmeisterschaften ihre ersten beiden Titel bei internationalen Meisterschaften. Bis 2006 wurden sie noch zwei Mal Europameister und ein Mal Weltmeister.

Bei den Olympischen Spielen waren der Pflichttanz und der Originaltanz durch für das Eistanzen ungewöhnlich viele Fehler und Stürze durch Medaillenkandidaten gekennzeichnet. Nachdem Nawka/Kostomarow im Pflichttanz noch den zweiten Platz belegt hatten, gewannen sie sowohl den Originaltanz, als auch den Pflichttanz und wurden so Olympiasieger. Sie hatten über alle drei Teilwettbewerbe die wenigsten Fehler gemacht.

Nach den Olympischen Spielen 2006 gaben sie ihren Rücktritt vom Amateursport bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Erfolge/Ergebnisse (wenn nicht anders erwähnt mit Roman Kostomarow)

Olympische Winterspiele

  • 1994 – 11. Rang mit Samuel Gesoljan
  • 1998 – 16. Rang mit Nikolai Morosow
  • 2002 – 10. Rang mit Roman Kostomarow
  • 2006 - 1. Rang mit Roman Kostomarow

Weltmeisterschaften

  • 1993 – 9. Rang mit Samuel Gesoljan
  • 1994 – 5. Rang mit Samuel Gesoljan
  • 1995 – 7. Rang mit Samuel Gesoljan
  • 1996 – nicht teilgenommen
  • 1997 – 14. Rang mit Nikolai Morosow
  • 1998 – 10. Rang mit Nikolai Morosow
  • 1999 – 12. Rang
  • 2000 – nicht teilgenommen wegen Babypause
  • 2001 – 12. Rang
  • 2002 – 8. Rang
  • 2003 – 4. Rang
  • 2004 – 1. Rang
  • 2005 – 1. Rang
  • 2006 – nicht teilgenommen

Europameisterschaften

  • 1993 – 9. Rang mit Samuel Gesoljan
  • 1994 – 10. Rang mit Samuel Gesoljan
  • 1995 – 4. Rang mit Samuel Gesoljan
  • 1996 – nicht teilgenommen
  • 1997 – 12. Rang mit Nikolai Morosow
  • 1998 – 10. Rang mit Nikolai Morosow
  • 1999 – 11. Rang
  • 2000 – nicht teilgenommen wegen Babypause
  • 2001 – 9. Rang
  • 2002 – 7. Rang
  • 2003 – 3. Rang
  • 2004 – 1. Rang
  • 2005 – 1. Rang
  • 2006 - 1. Rang

Weißrussische Meisterschaften

  • 1997 – 1. Rang mit Nikolai Morosow
  • 1998 – 1. Rang mit Nikolai Morosow

Russische Meisterschaften

  • 1999 – 3. Rang
  • 2000 – nicht teilgenommen wegen Babypause
  • 2001 – 2. Rang
  • 2002 – 2. Rang
  • 2003 – 1. Rang
  • 2004 – 1. Rang
  • 2005 – nicht teilgenommen
  • 2006 - 1. Rang

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