- The Legend of Zorro
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Filmdaten Deutscher Titel: Die Legende des Zorro Originaltitel: The Legend of Zorro Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2005 Länge: 129 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Martin Campbell Drehbuch: Ted Elliott, Alex Kurtzman, Roberto Orci, Terry Rossio Produktion: Gary Barber, Roger Birnbaum, Laurie MacDonald, Walter F. Parkes, Lloyd Phillips Musik: James Horner Kamera: Phil Meheux Schnitt: Stuart Baird Besetzung - Antonio Banderas: Zorro / Don Alejandro de la Vega
- Catherine Zeta-Jones: Elena de la Vega
- Adrian Alonso: Joaquin de la Vega
- Rufus Sewell: Armand
- Nick Chinlund: Jacob McGivens
- Alberto Reyes: Bruder Ignacio
- Pedro Armendariz: Gouverneur Riley
- Mary Crosby: Gouverneursgattin
- Raul Mendez: Ferroq
- Tony Amendola: Padre Quintero
- Michael Emerson: Harrington
Die Legende des Zorro (The Legend of Zorro) ist ein US-Amerikanischer Abenteuerfilm von Martin Campbell aus dem Jahr 2005. Die Hauptrollen spielten Antonio Banderas und Catherine Zeta-Jones. Der Film ist eine Fortsetzung des Films Die Maske des Zorro aus dem Jahr 1998.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Kalifornien in den 1850er Jahren. Nachdem das Land mit seiner Hilfe der 31. Staat der USA geworden ist, muss sich Zorro nun an das Versprechen halten, das er einst seiner Frau Elena gegeben hat: seine Geheimidentität als Verteidiger der Schwachen aufgeben und fortan ein normales, zurückgezogenes Leben als Don Alejandro de la Vega führen. Doch so leicht fügt sich der verwegene Abenteurer nicht in die erzwungene Ruhe als Ehemann und Familienvater und sucht schon bald nach neuen Herausforderungen.
Die gibt es schon bald, als es zu Streitereien mit Elena kommt und diese daraufhin die Scheidung einreicht. Zudem hält sein pfiffiger Sohn Joaquin ihn für einen Schwächling, während er Zorro bewundert. Alejandro bleibt nichts anderes übrig, als noch einmal in die Rolle des maskierten Rächers zu schlüpfen.
Zunächst auf der Jagd nach dem skrupellosen Revolverhelden McGivens führt ihn die Hatz schon bald auf das Weingut des eingewanderten Franzosen Armand – und zu Elena an dessen Seite. Es stellt sich heraus, dass Armand sie aus ihrer gemeinsamen Zeit aus Europa kennt und noch immer liebt. Alejandro stochert nach und findet schon bald Hinweise auf in den Weinkellern hergestelltes Nitroglycerin. McGivens arbeitet heimlich für Armand, der den Sprengstoff an die Armeen der Südstaaten verteilen will, um diesen im bald bevorstehenden Sezessionskrieg einen Vorteil zu verschaffen.
Elena entpuppt sich schließlich als von der Regierung eingespannte Agentin, die Armand aushorchen soll. Dieser entführt sie und Joaquin schließlich auf seinen Zug, mit dem er den Sprengstoff transportieren will. Zorro kann den Zug erreichen und in einem Schlussspurt nicht nur seine Familie befreien, sondern auch Armand ausschalten und den Zug mit der Ladung zerstören.
Hintergründe
- Wie schon 1998 bei Die Maske des Zorro führte auch bei der Fortsetzung wieder Martin Campbell (James Bond 007 - GoldenEye) Regie und vereint Antonio Banderas (Frida) und Catherine Zeta-Jones (Ocean's Twelve). Als Zorros neue Nemesis Armand agiert Rufus Sewell (Ritter aus Leidenschaft). Im Gegensatz zu Die Maske des Zorro war Die Legende des Zorro ein finanzieller Misserfolg, da der Produktionsfirma ein Minus von 35 Mio. $ entstand.
- Der Film wurde in Mexiko in der Gegend rund um San Luis Potosi sowie in den amerikanischen Culver City - und Sony – Studios gedreht. Die Produktionskosten betrugen ca. 80 Millionen US-Dollar. Die Aufnahmen mit dem Zug entstanden am Pueblo - Eisenbahnmuseum, welches auch die Dampflokomotive bereitstellte. Für einige Szenen verwendete man ein Miniaturmodell des Dampfzuges.
- Der Streifen hatte unzählige Arbeitstitel. Er hieß u. a. „The Mask of Zorro 2“, „Zorro Unmasked“, „Zorro 2” und „The Return of Zorro”, ehe er in „Die Legende des Zorro” geändert wurde.
- Man bot Steven Spielberg und Robert Rodriguez den Regieposten an, welche jedoch ablehnten. Spielberg fungierte jedoch als Produzent.
- Als Zorro die Amerika-Karte in Armands Hacienda entdeckt, wird die Villa als „Hacienda of the Comte de la Fere“ bezeichnet. Dies ist ein Hinweis auf Die drei Musketiere, wo Athos' richtiger Name ebenfalls „Comte de la Fere“ lautet.
- Die Schauspieler Pedro Armendariz jr. und Tony Amendola wirkten als Dons bereits in „Die Maske des Zorro“ mit und kehrten hier aber in anderen Rollen zurück: Armendariz als Gouverneur von Kalifornien, Amendola als strenger Kirchenlehrer Padre Quintero.
Kritiken
Fremdsprachige Kritiken
Brian Lowry kritisierte in Variety vom 24. Oktober 2005 die erste Hälfte des Films, die flache Wege einschlagen würde (hits some curiously flat patches). Er schrieb, dem Film wäre anzumerken, dass die Handlung von einem Komitee von vier Autoren stammen würde. Er lobte die Chemie zwischen Antonio Banderas und Catherine Zeta-Jones und kritisierte den ständigen Wechsel der Stimmung zwischen einer Komödie und einem Filmdrama. Die Musik von James Horner bezeichnete er als oft zu schwülstig (too florid).
Jack Mathews schrieb in New York Daily News vom 28. Oktober 2005, der Film wäre eher eine Parodie als ein Sequel des Films Die Maske des Zorro. Er lobte lediglich die Chemie zwischen Banderas und Zeta-Jones. Mathews schrieb, den Film würden womöglich nur die Kinder lieben, er hätte aber einen Film lieber, der alle Zuschauer ansprechen würde.
Jeff Otto bezeichnete den Film auf IGN als mittelmäßig. Er lobte die Darstellungen von Banderas und Zeta-Jones.
Deutschsprachige Kritiken
- Die Kritiker von www.filmstarts.de lobten die größere Anzahl der Actionszenen als im ersten Film und bezeichneten den Film als familientauglich. Sie bescheinigten ihm jedoch auch eindimensionale Charaktere und eine für Hollywood übliche primitive Handlung. [1]
- Das Filmlexikon bei kabel eins.de schreibt, die politischen Anspielungen würden den als harmlose Unterhaltung konzipierten Actionfilm ebenso unerquicklich machen wie der auf plumpe Action und überzogenen Witz geeichte Plot.[2]
- TV-Spielfilm meint, Regisseur Martin Campbell würde den neuen Zorro als Mix aus James Bond auf dem Pferderücken und Indiana Jones mit Maske inszenieren. Auch Humor und Leidenschaft kämen nicht zu kurz, und die handgemachte Action würde mehr begeistern als jedes Pixel-Gewusel.[3]
- br-online lobt, dass die Tragik und leichte Düsternis des ersten Teils weg seien. Die „Legende des Zorro“ gebe sich eher als Neuauflage von „Western von gestern“. Campbell schaffe es, streckenweise Tempo und Charme aufzubauen, und streue nette Parallelen zur heutigen Politik ein, wenn es um dubiose Wahlvorgänge und die französisch-amerikanische Feindschaft geht. Aber irgendwann kalauert sich der überlange Film zu Tode. Dass Zorros Pferd Tornado auch noch Pfeife rauchen und sich besaufen darf, dafür sollte man nach Meinung der Onlinekritiker die Drehbuchautoren teeren und federn. „Die Legende des Zorro“ könne sich gut zu „Zorro mit der heißen Klinge“ (1981) gesellen, der George Hamilton -Klamotte mit einem schwuchteligen Titelheld. Auf einen würdevollen und würdigen Zorro würde man in dieser Verfilmung leider vergebens warten. [4]
Auszeichnungen
Adrian Alonso gewann 2006 den Young Artist Award, der Film wurde als Bester Film für den gleichen Preis nominiert. Der Film wurde außerdem für den Motion Picture Sound Editors Award nominiert.
Einzelnachweise
Weblinks
- Die Legende des Zorro in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Die Legende des Zorro auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Die Legende des Zorro auf Metacritic.com (englisch)
- Die Legende des Zorro auf www.filmstarts.de
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