- Theodor Fischer-Poisson
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Theodor Fischer-Poisson, (* 13. Juni 1817 in Schwerin; † 30. März 1873 ebenda; auch nur Theodor Fischer) war ein deutscher Maler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sohn des französischen Einwanderers Louis Fracois Poisson erhielt seine künstlerische Ausbildung bei Carl Schumacher. 1839-43 studierte er an der Kunstakademie Dresden bei Eduard Bendemann. Nach dem Tod des Vaters ließ er sich 1845 in seiner Geburtsstadt nieder, wo er sich besonders als Porträtmaler hervor tat. Einige seiner Arbeiten befinden sich im Staatlichen Museum Schwerin.
Leistungen
Das Wirken des Künstlers des Realismus blieb weitgehend auf seine engere Heimat Mecklenburg beschränkt, war jedoch von nicht geringer Bedeutung. Neben seinen Porträtbildern war Fischer-Poisson auch maßgeblich beteiligt an der Ausmalung des Schweriner Schlosses, wofür er 1857 vom Großherzog die Schlossmedaille in Silber erhielt.
Werke
- Altarbilder:
- Kreuzigung, 1864 Granzin
- Kreuzigung Christi (nach einer Lithographie von Pfannschmidt, 1864/65 Marienkirche in Boizenburg
- Himmelfahrt, Nicolaikirche in Grevesmühlen
- Kreuzabnahme, 1866 Dorfkirche Steffenshagen
- Kreuzigung, 1867 Suckow
- Kreuzigung, 1868 Lüblow
- Kreuzigung, 1868 Jabel
- Kreuzigung, 1869 Hohen Wangelin
- Kreuzigung, 1869 Barnin
- Altarbild, 1869 Priborn
- Kreuzigung, 1871 Hohen Demzin
- Kreuzigung, 1872 Johanniskirche in Dömitz
- Kreuzigung, 1872/73 Stadtkirche Malchow
- Segnender Christus, 1872/73 Zernin
- Triptychon, Kirch Mummendorf
- Kreuzigung, Lübsee
- Kreuzigung, Sülte
- Auferstehender Christus, Gägelow
- Bildnisse der herzoglichen Familie für die Ahnengalerie im Schloss Schwerin, 1852-57
- Noahs Weinprobe, Boas und Ruth, und weitere für das Schloss Schwerin, 1851/58
- Engel, 1854/55, Schlosskirche (Schwerin)
- Medaillons und Bildnisse in der Aula der Universität Rostock, 1869/70
- Arbeiten für das Stift Bethlehem, Ludwigslust
- Bildnisse der gräflichen Familie von Maltzahn für das Schloss Militsch/Schlesien (1945 als Beutekunst in die UdSSR verschleppt)
- Gutsbesitzer Ernst Otto auf Tannenhof
Literatur
- Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Großherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Schwerin 1896–1902.
- Erika Borchert und Jürgen Borchert: Mecklenburgs Herzöge. Ahnengalerie Schloß Schwerin. Demmler, Schwerin 1991, ISBN 3-910150-07-1.
- Jürgen Borchert: 150 Schweriner. Persönlichkeiten aus der Kulturgeschichte. Demmler, Schwerin 1992, ISBN 3-910150-09-8.
- Grete Grewolls: Wer war Wer in Mecklenburg-Vorpommern. Temmen, Bremen, Rostock 1995, ISBN 3-86108-282-9.
- Ulrich Hermanns: Mittelalterliche Stadtkirchen Mecklenburgs. Denkmalpflege und Bauwesen im 19. Jahrhundert. Helms, Schwerin 1996, ISBN 3-931185-15-X.
Weblinks
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