- Priborn
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen53.29666666666712.66305555555663Koordinaten: 53° 18′ N, 12° 40′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte Amt: Röbel-Müritz Höhe: 63 m ü. NN Fläche: 15,32 km² Einwohner: 377 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner je km² Postleitzahl: 17209 Vorwahl: 039923 Kfz-Kennzeichen: MÜR Gemeindeschlüssel: 13 0 71 118 Adresse der Amtsverwaltung: Marktplatz 1
17207 Röbel/MüritzWebpräsenz: Bürgermeisterin: Elvira Doehring Lage der Gemeinde Priborn im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Priborn ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird vom Amt Röbel-Müritz mit Sitz in Röbel/Müritz verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde liegt am Müritzarm und dem Müritzsee, am südlichen Ende der von der Müritz nach Süden verlaufenden Seenkette. Hier mündet die Elde in die Seenkette inmitten eines Landschaftsschutzgebietes etwa fünf Kilometer südwestlich von Rechlin und zirka zehn Kilometer südlich der ehemaligen Kreisstadt Röbel/Müritz. Die östliche Begrenzung der Gemeinde ist der Müritzarm, die westliche der Melzer See. Südlich des Ortes befindet sich ein ausgedehntes, etwa 485 Hektar großes Waldgebiet, die Priborner Heide. An deren westlichem Ende ist mit 82,4 Meter ü. NN mit dem Wulfsberg der höchste Punkt der Gemeinde. Nachbargemeinden sind Vipperow, Buchholz und Melz.
Geschichte
Priborn ist eine slawische Gründung (Stamm der Obodriten). Der Name leitet sich aus „Pryborn“ = „Mitkämpfer“ ab. Der Ort wurde am 26. Mai 1239 erstmals anlässlich der Verpachtung der Wassermühle urkundlich erwähnt. Fürst Nikolaus von Werle schloss einen Erbpachtvertrag mit dem Kloster Amelungsborn. Seine Söhne bestimmten 1285 Priborn zum Ort der Landdinge (Gerichtsbarkeit) im Lande Röbel.
Am 17. März 1291 gelangte die Mühle wieder in den Besitz der Fürsten, als Gegenleistung für einen Anteil an der Fischereigerechtigkeit in der Müritz. 1302 war die Mühle im Besitz der Grafen Burchart und Ullrich von Lindow. Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Wassermühle nicht mehr erwähnt. Im Mittelalter gab es mehrere Wechsel der Eigentümer des Dorfes.
Ab 1732 war eine Familie von Ferber Besitzer in Priborn, Melz und Karbow. Ernst von Ferber errichtete zwischen 1870 und 1880 das zweigeschossige Gutshaus. Die Dorfkirche, ein neugotischer Backsteinbau, wurde auch in dieser Zeit gebaut. 1883 wurden vier Freibauernhöfe erwähnt. 1943 wurden erste elektrische Anschlüsse im Dorf verlegt. Am 2. Mai 1945 wurde das Dorf kampflos durch sowjetische Truppen besetzt. Der letzte Besitzer des Gutes war bis zur Bodenreform 1945 Horst von Ferber. 1945 wohnten in Priborn 214 Einwohner, davon waren mehr als die Hälfte Umsiedler und Flüchtlinge.
In der DDR entwickelte sich Priborn zu einem „Vorzeigedorf“, wobei die LPG mit dem Vorsitzenden Fritz Dallmann das Leben im Dorf prägte. Das Gutshaus ist heute gut erhalten und diente bis 2003 als Schule.
Sonstiges
Es gibt ein Freibad am Müritzarm.
Einzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
Weblinks
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