- Thomas Alsgaard
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Thomas Alsgaard Nation Norwegen Geburtstag 10. Januar 1972 Geburtsort Lørenskog Karriere Verein Eidsvold Vaerk Skiklubb Status Karriereende Medaillenspiegel Olympische Medaillen 5 × 1 × 0 × WM-Medaillen 6 × 2 × 1 × Nationale Medaillen 2 × 2 × 0 × Olympische Winterspiele Gold 1994 Lillehammer 30 km Freistil Silber 1994 Lillehammer 4 x 10 km Gold 1998 Nagano Verfolgung Gold 1998 Nagano 4 x 10 km Gold 2002 Salt Lake City Verfolgung Gold 2002 Salt Lake City 4 x 10 km Nordische Skiweltmeisterschaften Gold 1995 Thunder Bay 4 x 10 km Bronze 1997 Trondheim 30 km Freistil Gold 1997 Trondheim 4 x 10 km Silber 1999 Ramsau 30 km Freistil Gold 1999 Ramsau Verfolgung Silber 1999 Ramsau 4 x 10 km Gold 2001 Lahti 4 x 10 km Gold 2003 Val di Fiemme 30 km klassisch Gold 2003 Val di Fiemme 4 x 10 km Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup Debüt im Weltcup 9. Januar 1993 Weltcupsiege 13 Gesamtweltcup 1. (1997/98) Sprintweltcup 1. (1997/98) Distanzweltcup 1. (1997/98) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Sprintrennnen 2 0 0 Distanzrennen 11 11 5 Team 3 1 1 Teamsprint 0 0 1 letzte Änderung: 14. März 2009 Thomas Alsgaard (* 10. Januar 1972 in Lørenskog) ist ein ehemaliger norwegischer Skilangläufer und gehört zu den erfolgreichsten Wintersportlern überhaupt.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Alsgaard wuchs im Dorf Flateby in der Gemeinde Enebakk auf. Sein erster Erfolg bei einem Großanlass war der Gewinn der Goldmedaille im 30-km-Lauf bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer.
Bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano gewann er Gold im 15-km-Verfolgungsrennen und mit der Staffel. Vier Jahre später bei den Winterspielen 2002 in Salt Lake City wurde Alsgaard erneut Doppel-Olympiasieger, als dem für Spanien gestarteten Johann Mühlegg die Goldmedaille wegen Dopings aberkannt und der ursprünglich zweitplatzierte Norweger nachträglich zum Sieger des 20-km-Verfolgungsrennens erklärt wurde. Das zweite Gold gewann er wiederum mit der Staffel.
Ebenfalls sehr erfolgreich war Alsgaard bei Weltmeisterschaften, mit sechs Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille, die er zwischen 1995 und 2003 gewann. Im Jahr 2001 erhielt er die Holmenkollen-Medaille. Bei der Ausführung der Skating-Technik prägte Alsgaard eine als „Alsgaard-Schritt“ (auch Enkeldans) bezeichnete Stilvariation.[1]
Nach Ende seiner Karriere als Skilangläufer im Jahr 2002 versuchte sich Alsgaard als Rallyefahrer und Biathlet. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin betreute er als Assistenztrainer die schwedische Skilanglaufmannschaft. Alsgaard arbeitet als technischer Berater für Alpina Boots und ist an der Entwicklung von Skischuhen für Langläufer beteiligt.
Im März 2008, 5 Jahre nach dem Ende seiner Karriere, erreichte Alsgaard den 5. Platz beim 90 Kilometer langen Wasalauf.
Erfolge
Olympische Winterspiele
- 1994 in Lillehammer: Gold über 30 km, Silber mit der Staffel
- 1998 in Nagano: Gold im Verfolgungsrennen, Gold mit der Staffel
- 2002 in Salt Lake City: Gold im Verfolgungsrennen, Gold mit der Staffel
Nordische Skiweltmeisterschaften
- 1995 in Thunder Bay: Gold mit der Staffel
- 1997 in Trondheim: Gold mit der Staffel, Bronze über 30 km
- 1999 in Ramsau: Gold im Verfolgungsrennen, Silber über 30 km, Silber mit der Staffel
- 2001 in Lahti: Gold mit der Staffel
- 2003 in Val di Fiemme: Gold über 30 km, Gold mit der Staffel
Weltcup
- Gesamtsieger des Skilanglauf-Weltcups im Jahr 1998
Weltcupsiege
Einzel
Nr. Datum Ort Disziplin 1. 14. Februar 1994 Lillehammer 30 km Freistil 2. 8. Januar 1998 Ramsau 15 km klassisch Einzel 3. 10. Januar 1998 Ramsau 30 km Freistil 4. 11. März 1998 Falun 10 km Freistil Einzel 5. 23. Februar 1999 Lillehammer 10 km + 15 km Verfolgung 6. 11. Dezember 1999 Sappada 10 km klassisch + Freistil 7. 12. Januar 2000 Nové Mesto na Morave 15 km klassisch Einzel 8. 17. Dezember 2000 Brusson 1 km Sprint Freistil 9. 10. Februar 2001 Otepää 10 km klassisch Einzel 10. 7. März 2001 Oslo 1 km Sprint klassisch 11. 9. März 2002 Falun 2x10 km Verfolgung 12. 16. März 2002 Oslo 50 km Freistil Einzel 13. 23. März 2002 Lillehammer 58 km klassisch Massenstart Team
Nr. Datum Ort Disziplin 1. 10. März 2002 Falun 4x10 km Staffel1 2. 8. Dezember 2002 Davos 4x10 km Staffel2 3. 19. Januar 2003 Nové Mesto na Morave 4x10 km Staffel3 1 mit Frode Estil, Anders Aukland und Kristen Skjeldal
2 mit Anders Aukland, Tore Bjonviken und Tor Arne Hetland
3 mit Anders Aukland, Frode Estil und Tore Ruud HofstadWeblinks
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Thomas Alsgaard in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Stefan Lindinger Biomechanische Analysen von Skatingtechniken im Skilanglauf. Seite 107, Meyer & Meyer Verlag, Aachen 2006, ISBN 3-89899-105-9
Olympiasieger im Langlauf-Verfolgungsrennen1992: Bjørn Dæhlie | 1994: Bjørn Dæhlie | 1998: Thomas Alsgaard | 2002: Thomas Alsgaard und Frode Estil | 2006: Jewgeni Dementjew | 2010: Marcus Hellner
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