- Tolkiens Welt
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Tolkiens Welt ist eine Bezeichnung für die von J. R. R. Tolkien (1892–1973) erdachte Fantasiewelt. Mittelerde ist als Name dieser Welt nach ihrem bekanntesten Kontinent, Schauplatz der Romane Der Hobbit (1937) und Der Herr der Ringe (1954/55), gebräuchlich. Tolkien, ein englischer Schriftsteller und Sprachwissenschaftler, schuf in seinen Werken diese umfassende Welt mit eigener Geschichte und aufeinander aufbauenden Sprachen, Völkern, Mythen und Sagen. Wichtige Facetten dieser Welt wie einzelne Figuren, Gegenstände, Regionen und Orte sowie Sprachen und Schriften werden in eigenen Artikeln beschrieben.
Von etwa 1916 bis zu seinem Tod entwickelte Tolkien seine Welt in Beschreibungen und Geschichten, deren wichtigstes Fundament von ihm selbst konstruierte Sprachen bildeten. Beeinflusst sind viele Teile von Tolkiens Werk durch verschiedene europäische Mythen und Geschichten, etwa durch das finnische Kalevala oder altnordische Sagen. Teile der Mythologie von Tolkiens Welt wurden postum als Das Silmarillion (1977) und Nachrichten aus Mittelerde (1980) veröffentlicht, andere Teile liegen nur in fragmentarischer Form vor, da Tolkien sie nicht zum Abschluss brachte.
Tolkien setzte neue Maßstäbe, indem er als einzelner Autor eine ganze Welt erfand und beschrieb. Er gilt als einer der Begründer der modernen Fantasy-Literatur, die sein Vorbild maßgeblich prägte.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Idee und Antrieb
J. R. R. Tolkien zeigte schon früh eine erstaunliche Begabung für Sprachen. Bereits in seiner Schulzeit lernte er so ungewöhnliche Sprachen wie Angelsächsisch und Gotisch. Gleichzeitig begann er, sich selbst Wörter und ganze Sprachen auszudenken. So konstruierte er etwa neue Wörter für das Gotische, das nur zu geringen Teilen erhalten ist. Im Jahr 1912 entdeckte Tolkien die finnische Sprache, für die er sich schon vorher aufgrund seiner Faszination für das finnische Nationalepos Kalevala interessiert hatte. Die finnische Sprache beeindruckte ihn, weil sie seinem „phonästhetischen“ Empfinden am besten entsprach. Auf ihrer Grundlage begann er, eine neue Sprache zu entwickeln: Quenya, später auch „Hochelbisch“ genannt.[1]
Bei der Arbeit an seinen Sprachen wurde dem Philologen Tolkien zunehmend bewusst, dass diese eine Sprachgeschichte brauchen – sie können nicht im leeren Raum stehen, sondern müssen auf anderen Sprachen beruhen. So konstruierte Tolkien für seine erfundenen Sprachen auch oft die hypothetischen älteren Wörter und Wortstämme, auf denen die Sprache beruhen sollte. Zunehmend gelangte er auch zu der Überzeugung, dass seine Sprachen und vor allem die bisher beste unter ihnen, das Quenya, eine Geschichte und eine Welt brauchten, in der sie gesprochen werden. So wurden die erfundenen Sprachen zu Antriebfedern für die Erfindung einer kompletten Mythologie. Später stellte Tolkien fest: „Das Erfinden von Sprachen ist das Fundament. Die ‚Geschichten‘ wurden eher so angelegt, dass sie eine Welt für die Sprachen abgaben, als umgekehrt.“[2]
Ein weiterer Beweggrund für Tolkien war, dass England als Nation keine wirklich eigene Erzähltradition, kein eigenes Nationalepos hatte: „Außerdem […] schmerzte mich von Kindheit an die Armut des eigenen lieben Vaterlandes: Es hatte keinen Eigenbesitz an (auf seinem Boden und in seiner Sprache heimischen) Geschichten, zumindest keine von dem Charakter, den ich suchte und den ich (als Beimischung) in den Sagen anderer Länder auch fand. Es gab Griechisches, Keltisches, Romanisches, Germanisches, Skandinavisches und Finnisches […], aber nichts Englisches […].“[3] Also schrieb er es selbst – ein Vorhaben, das Tolkien später selbstironisch als „absurd“ bezeichnete.[4] Daraus resultierte auch Tolkiens Vorstellung von Mittelerde als einer historischen Wirklichkeit – der Handlungsort der Geschichten und Mythen ist nicht etwa ein fremder Planet, vielmehr handelt es sich um Arda, die Erde. „Mittelerde ist unsere Welt“, schrieb Tolkien. „Ich habe (natürlich) die Handlung in eine rein imaginäre (wenn auch nicht ganz unmögliche) Periode des Altertums gerückt, in der die Kontinente eine andere Form hatten.“[5]
Erste Niederschrift
Schließlich begann Tolkien, die Geschichten aufzuschreiben, die sich schon längere Zeit in seinem Kopf geformt und zusammengesetzt hatten. Frühe Entwürfe und Erwähnungen der späteren Tolkienschen Welt gehen bis in das Jahr 1913 zurück, in dem Tolkien eine erste Geschichte Kullervos schrieb, die von der Idee her stark der tragischen Gestalt des Kullervo aus dem Kalevala ähnelt und als erste Version der späteren Sage Die Kinder Húrins gelten kann.[6] In den folgenden Jahren entstanden erste Gedichte zu verschiedenen Themen, die später auch in die Mythologie Eingang fanden, so etwa Die Hütte des Vergessenen Spiels (The Cottage of Lost Play, April 1915) und Kortirion unter den Bäumen (Kortirion among the Trees, November 1915).[7] Gleichzeitig arbeitete Tolkien weiter an „meinem Unfug mit der Feiensprache“, wie er an seine Verlobte Edith Bratt schrieb: „Ich habe oft Lust, daran zu arbeiten, und erlaube mir’s nicht, denn so sehr ich daran hänge, kommt es mir ja doch wie ein höchst verrücktes Hobby vor“.[8]
Ende 1916, als Tolkien aus dem Ersten Weltkrieg zurückkehrte, wo er in der Schlacht an der Somme gekämpft und zwei seiner besten Freunde verloren hatte, begann er schließlich mit der Niederschrift des Buchs der Verschollenen Geschichten (Book of Lost Tales). Diese Geschichten schrieb Tolkien in mehrere verschiedene Notizbücher, die sein Sohn Christopher erst 1983 postum veröffentlichte. Die verschiedenen Sagen sind über eine Rahmenhandlung miteinander verbunden: Der Seefahrer Eriol oder Ælfwine, „Elbenfreund“, gelangt auf die „einsame Insel“ Tol Eressea, wo ihm eine Reihe von Geschichten erzählt werden, zumeist Urformen der späteren Sagen aus dem Silmarillion.
Vorgehen
Die Figur des Earendil ist beispielhaft für Tolkiens Intentionen und grundsätzliche Arbeitsweise in der Motiventlehnung und deren weiterführenden Bearbeitung. Earendil ist dem altenglischen Gedicht Crist des Cynewulf von Tolkien aus der angelsächsischen Form Ēarendel entlehnt. Ēarendel ist eine gemeingermanische Figur, die eine literarische Entsprechung im altnordischen Aurvandill und im mittelhochdeutschen als Grauen Pilger Orendel findet, und stellte nach Tolkiens eigener Aussage einen der Ausgangspunkte zur Entwicklung des Mittelerde-Mythos dar. Die Übersetzung des Lexem Ēarendel ist in einer Bedeutung Morgenstern, Tolkien gibt in seiner Bearbeitung und Integrierung in seinem Mittelerde-Mythos Earendil die Übersetzung als Abendstern.
„Éala Éarendel engla beorhtast! ofer middangeard mannum sended and sódfæsta sunnan leoma torht ofer tunglas, þú tída gehwane of sylfum þe symle inlíhtes.“
„Oh, Éarendel, der Engel glänzendster! Über Midgard den Menschen gesendet und wahrlich Sonnenstrahlen strahlend über Sterne, du allzeiten aus dir selbst leuchtest.“
– Cynewulf, Crist I Vs.104-108
Romane und Erzählungen
Die wesentlichen Veröffentlichungen, in denen Tolkien sein Universum entwarf, sind (in der Reihenfolge der Geschehnisse) Das Silmarillion, Der kleine Hobbit und Der Herr der Ringe. Der große Erfolg Tolkiens zu seinen Lebzeiten beruhte auf Der kleine Hobbit und Der Herr der Ringe. Als einziges weiteres Mittelerde-Werk erschien zu seinen Lebzeiten der kleine Gedichtband Die Abenteuer von Tom Bombadil, der mit dem Herrn der Ringe in engem Zusammenhang steht.
Erst nach Tolkiens Tod veröffentlichte Tolkiens Sohn Christopher weitere Texte. Zuerst erschien das Silmarillion, das den mythologischen Unterbau des Herrn der Ringe bildet und Kurzfassungen sämtlicher bedeutender Erzählstränge des Tolkien-Universums enthält. Als Vorstufen und Ergänzungen dazu erschienen später die fragmentarischen Materialbände Nachrichten aus Mittelerde und Das Buch der verschollenen Geschichten. Die Verschollenen Geschichten enthalten die ersten beiden und bisher einzigen ins Deutsche übersetzten Bände der History of Middle-earth, die noch zehn weitere Materialbände enthält. Als bislang letztes Werk wurde 2007 Die Kinder Húrins veröffentlicht, die Rekonstruktion einer bereits in den vorigen Werken in Fragmenten und gekürzten Fassungen erschienenen Geschichte.
Geschichte Ardas
Schöpfungsgeschichte
Tolkien, der seine Romane stets wie Mythen einer vergangenen Zeit erscheinen lassen wollte, sorgte für einen grundsätzlichen Unterbau: Er entwickelte eine eigene Schöpfungsgeschichte und einen hierarchischen Olymp aus dem einen Gott und engelsähnlichen Gestalten, die innerhalb der Mythologie der Welt „Arda“ dann wie Götter agieren. Eru, mit anderem Namen Ilúvatar, ist Gott im Universum Tolkiens. Er ist ähnlich dem christlichen Gott vor allem eines: unhinterfragt. In seiner Person zeigt sich Tolkiens eigener christlicher Glaube: Das Silmarillion beginnt mit dem Satz „Eru war da, der Eine“.[9] Aus seinen Gedanken entspringen die Ainur, in ihrem Wesen und ihrer Machtfülle platziert zwischen den Göttern der Antike und den Erzengeln des Christentums. Eru lehrt sie die Musik. Sie singen zunächst nur für ihn, doch er lehrt sie bald das Zusammenspiel. In diese Musik bringt jeder der Ainur seine speziellen Fähigkeiten ein, doch fügen sich alle in Harmonie in das von Eru vorgegebene Thema. Durch diese Musik, die Ainulindale, entsteht vor den Augen der Ainur die Vision einer Welt. Eru erschafft diese Welt: Ea, die Welt, die ist, mit anderem Namen Arda, das Reich. Einige der Ainur steigen als Valar, als Mächte der Welt, auf sie hinab und formen sie nach der Vision, die in der Ainulindale geschaffen wurde. Auf diese Weise verbindet Tolkien den Monotheismus, der für ihn als religiösen Menschen von großer Wichtigkeit war, mit dem Polytheismus, der ihm für seine Geschichten besser diente.
Ganz ähnlich der christlichen Auffassung entsteht auch in Tolkiens Universum das Böse als gefallener Engel: Melkor, der Mächtigste der Ainur, versucht, deren Melodie nach seinen Wünschen zu verändern. Die Disharmonien, die so entstehen, werden aber von Ilúvatar mit neuen Themen unter Kontrolle gehalten und so wieder für die gemeinsame Musik vereinnahmt. Das Böse, so die Auffassung des Tolkienschen Schöpfungsmythos, spielt lediglich seine ihm von Gott zugedachte Rolle. Nach der Schöpfung der Welt beansprucht Melkor diese für sich als sein Königreich, wird von den anderen Valar zunächst von ihr vertrieben, kehrt dann aber zurück. Im beständigen Wettstreit mit dem zerstörerischen Melkor formen die Valar die Erde und bereiten sie für die Ankunft der „Kinder Ilúvatars“ vor, der Elben und der Menschen. Schließlich richten die Valar sich ihre Wohnung in Aman ein, dem westlichsten Teil Ardas.
Das Zeitalter der Bäume
Um ihr Territorium, das sie Valinor nennen, türmen sie zum Schutz große Berge auf und errichten hier ihre Heimat und Wohnstätten, eine Art Analogie zum irdischen Paradies des Christentums. Die Welt erhält Licht durch die zwei Bäume Telperion, den Silbernen, und Laurelin, den Goldenen, die aus eigener Kraft hell strahlen. Den Kontinent Mittelerde überlassen die Valar zunächst Melkor.
Die Stämme der Elben Quendi (Elben) Eldar Avari Vanyar Noldor Teleri Nandor Sindar Schließlich erwachen die Elben bei Cuiviénen, einem See im Osten von Mittelerde. Nachdem die Valar davon erfahren, beginnen sie einen großen Krieg gegen Melkor. Sie besiegen ihn und bringen ihn in Ketten nach Valinor. Da Mittelerde durch den Krieg große Schäden davongetragen hat, wollen die Valar die Elben in ihr geschütztes, wunderschönes Land Valinor bringen, und so beginnt die lange und beschwerliche Reise der Elben nach Westen. Abgesehen von den Avari, die die Reise ablehnen, teilen sich die restlichen Elben (die Eldar) in drei Gruppen auf: Vanyar, Noldor und Teleri. Während die Vanyar und die Noldor schließlich alle nach Valinor gelangen, bleiben viele von den Teleri unterwegs an schönen Orten und siedeln dort. Diejenigen Elben, die schließlich nach Valinor kommen, werden Calaquendi genannt, Elben des Lichts, im Gegensatz zu den Moriquendi, den Dunkelelben, die in Mittelerde bleiben und nie das Licht der zwei Bäume sehen. Für die Calaquendi bricht eine Zeit des Friedens und der Freude an, in der sie viele kunstvolle Dinge schaffen. Feanor, der mächtigste und geschickteste der Noldor, erschafft die Silmaril – Edelsteine, die das Licht der Bäume von Valinor in sich tragen. Schließlich jedoch kommt die Zeit, da erneut über den angeketteten Melkor gerichtet werden soll, und „der Mittag von Valinor [geht] dem Ende entgegen“.[10]
Melkor nämlich wirft sich Manwe, dem irdischen Herrn von Arda, zu Füßen, woraufhin ihm die Ketten abgenommen werden, sodass er sich frei in Aman bewegen kann. Innerlich ist er aber nicht geläutert, sondern intrigiert im Geheimen. Schließlich flieht er aus Valinor nach Süden, wo er die gefräßige Riesenspinne Ungoliant zu seiner Verbündeten macht. Zusammen ziehen sie ungesehen in einer von Ungoliant geschaffenen dunklen Wolke durch das Segensreich, bis sie schließlich bei den zwei Bäumen ankommen und sie vergiften, sodass das Licht von Valinor erlischt. Dann stehlen sie die Silmaril und töten dabei Feanors Vater Finwe. Melkor flieht nach Mittelerde und nimmt seine alte Festung wieder in Besitz. Feanor sinnt auf Rache gegen Melkor und rebelliert mit fast allen Noldor, deren Hoher König er jetzt nach dem Tod seines Vaters ist, gegen die Valar, die ihn nicht vor Melkor geschützt haben. Er will nicht mehr bei den Valar leben und schwört mit seinen Söhnen einen Eid, wonach sie jeden, der einen der Silmaril besitzt und ihn nicht freiwillig hergibt, verfolgen werden. Die Noldor begeben sich auf den langen Weg zurück nach Mittelerde. Als die Teleri sich weigern, ihnen ihre Schiffe für die Überfahrt zu überlassen, kommt es in Alqualonde zum Sippenmord: Die Noldor töten viele Teleri, die ihnen entgegentreten, und stehlen deren Schiffe. Deshalb werden die Noldor von Mandos, einem der Valar, im Namen aller Valar aus dem Segensreich verbannt und mit einem Fluch belegt: Feanors Eid wird dafür sorgen, dass alles, was sie beginnen, durch Zwist und Verrat scheitern wird und sie außerhalb von Valinor keinen Frieden finden werden, der Schatten der Reue für immer auf ihnen lasten wird und sie der Welt müde werden.
In der Zwischenzeit sind die Valar nicht untätig: Sie erschaffen aus der letzten Frucht und der letzten Blüte der Zwei Bäume Sonne und Mond. Nach dem Weggang der Noldor wird Valinor verhüllt. Die Meere, die es im Osten von Mittelerde abgrenzen, werden verbreitert und verschleiert, sodass niemand mehr hindurch kann; und auch über das Eis im Norden ist Valinor jetzt nicht mehr zu erreichen. Mit dem Aufgang der Sonne beginnt das erste Zeitalter der Sonne.
Das Erste Zeitalter
Melkor, der jetzt Morgoth genannt wird, der dunkle Feind der Welt, hat sich nach dem Diebstahl der Silmaril wieder in seiner alten Festung Angband verschanzt und schart seine alten Diener um sich, vor allem Orks, die er aus den Elben gezüchtet hat. In Mittelerde haben die Sindar, ein Stamm der Dunkelelben, unter ihrem König Thingol das Reich Doriath in Beleriand errichtet. Die Noldor haben sich unterwegs getrennt, so dass die Gruppe um Feanor und seine Söhne zuerst in Mittelerde eintrifft. Noch bevor sie ihre Lager aufgeschlagen haben, werden sie von Morgoths Orks angegriffen. Dies ist die Dagor-nuin-Giliath, die „Schlacht unter Sternen“, denn die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Die Noldor können die Orks zurücktreiben, doch Feanor kommt dabei zu Tode, als er von Balrogs, riesigen Feuerwesen, umzingelt und von deren Anführer tödlich verletzt wird. Nachdem auch die anderen Noldor unter dem neuen Hohen König Fingolfin angekommen und diverse Streitigkeiten zwischen den Elbenstämmen beigelegt sind, beginnt eine neue Schlacht: In der Dagor Aglareb, der ruhmreichen Schlacht, besiegen die Noldor Morgoth abermals. Seine Festung können sie jedoch nicht einnehmen und errichten daraufhin einen Belagerungsring um Angband, bestehend aus Festungen und Vorposten, so dass Morgoth in seiner dunklen Feste gefangen ist. Für Beleriand folgen fast vierhundert Jahre Frieden, in denen sich die Reiche der Noldor und Sindar gegen einen Angriff Morgoths, der mit Sicherheit kommen muss, rüsten.
Mit dem ersten Aufgehen der Sonne erwachen auch die Menschen, und einige kommen während des langen Friedens nach Beleriand. Die dort lebenden Elben verbünden sich mit diesen Menschen, die sie „Edain“ nennen und die ihnen in den späteren Kriegen als wertvolle Verbündete zur Seite stehen.
Das Zeitalter des Friedens und der Belagerung von Angband endet mit der Dagor Bragollach, der Schlacht des Jähen Feuers. Morgoth durchdringt den Belagerungsring der Elben und Menschen mit einer großen Feuersbrunst und einem Ansturm seiner Drachen und Balrogs; Elben und Menschen ziehen sich in ihre Festungen zurück, von denen viele von den Orks genommen werden. Doch noch einmal bäumen sich die freien Völker gegen Morgoth auf, in der Nirnaeth Arnoediad, der Schlacht der ungezählten Tränen. Aber auch in dieser Schlacht werden die Armeen der Menschen, Zwerge und Elben besiegt und viele ihrer Reiche zerstört. Danach bleibt kaum noch Hoffnung, und Morgoth zerstört nach und nach jedes noch freie Reich.
In dieser Zeit wird Earendil geboren. Er ist der Sohn einer Elbin und eines Menschen, beide aus königlichem Geschlecht, und wird zum Retter der noch verbliebenen Menschen und Elben. Mit Hilfe eines der Silmaril aus Morgoths Krone, den die Vorfahren seiner Frau, ebenfalls Halbelben, zuvor zurückgewonnen haben, gelingt ihm die Überquerung des großen Meeres westlich von Mittelerde. So erreicht er schließlich Valinor, wo er für die beiden Völker der Menschen und Elben um Hilfe und Vergebung bittet, und die Valar erhören ihn. Sie stellen ein riesiges Heer auf und greifen Morgoth an. Der folgende Krieg ist der Krieg des Zorns, in dem die Valar, Elben und Menschen Morgoth besiegen und ihn aus den Kreisen der Welt verstoßen. Die Erschütterungen in diesem Krieg sind so groß, dass Beleriand im Meer versinkt. Viele der überlebenden Elben von Beleriand kommen nun mit nach Valinor; die übrigen gründen neue Reiche im Osten. So endet das Erste Zeitalter.
Das Zweite Zeitalter
Das Zweite Zeitalter beginnt mit der Erschaffung der Insel Númenor und ihrer Besiedlung durch die Menschen. Die Insel liegt etwa in der Mitte des Meeres zwischen Valinor und Mittelerde und ist ein Geschenk der Valar an die treuen Menschen, die Edain. Es ist ein üppiges, fruchtbares Land, das seinen Einwohnern Reichtum bringt. Die Númenórer entwickeln sich zu einem Volk der Seefahrer und erkunden die ganze Welt; nur nach Valinor dürfen sie nicht segeln, denn das verbietet ihnen der „Bann der Valar“.
Während sich die Menschen in Númenor einrichten, taucht in Mittelerde Sauron auf, früher der mächtigste Diener Morgoths, der dem Krieg des Zorns entkommen konnte. Er erscheint in einer schönen Gestalt und kann sich mit seinen Kenntnissen das Vertrauen derjenigen Noldor sichern, die nach dem Ersten Zeitalter das Land Eregion gegründet haben. Mit Saurons Hilfe fertigt Celebrimbor, der Anführer dieser Elben, die Ringe der Macht, magische Ringe, denen eine besondere Kraft innewohnt. Doch Sauron schmiedet heimlich in seinem Land Mordor den Einen Ring, mit dem er alle Ringe der Macht beherrscht. Als die Elben bemerken, dass Sauron sie hintergangen hat, versucht dieser, alle Ringe der Macht an sich zu bringen, was ihm auch fast gelingt. Nur Gil-galad, der letzte Hochkönig der Noldor, Círdan, ein Elbenfürst, und Galadriel, die letzte der Exilierten aus Valinor, halten ihm stand. Sie sind die Träger der drei Ringe der Elben, die ohne Saurons Mithilfe geschaffen wurden und daher nicht vom Bösen befleckt und entsprechend schwer für ihn zu entdecken sind.
In Númenor kündigt sich unterdessen ein Wandel an: Die Númenórer beginnen, hochmütig zu werden und gegen die Valar und gegen deren Bann zu murren. Sie halten es für ungerecht, dass sie sterben müssen, während die Elben und Valar ewig leben dürfen. Diese Entwicklung erreicht gleichzeitig mit der Macht der Númenórer ihren Höhepunkt unter dem König Ar-Pharazôn, der unrechtmäßig an die Macht gelangt ist. Dieser König entsendet eine riesige Flotte nach Mittelerde, um dort Sauron Einhalt zu gebieten. Als die Flotte ankommt, unterwirft sich Sauron Ar-Pharazôn. Dieser nimmt Sauron als Gefangenen mit nach Númenor, wo Sauron schon nach kurzer Zeit in seiner freundlichen Gestalt das Vertrauen des Königs gewinnt. Er überredet ihn schließlich, gegen die Valar zu rebellieren und eine Flotte gegen Valinor auszusenden. Als Ar-Pharazôn mit seinem Heer Valinor betritt, rufen die Valar Eru zu Hilfe. Dieser ändert daraufhin die Beschaffenheit von Arda: Valinor wird „entrückt“, das heißt, dass es von Mittelerde aus nicht mehr zu erreichen ist, außer über den „geraden Weg“, den nur die Elben benutzen können. Númenor und seine Flotte versinken im Meer, Ar-Pharazôn und sein Heer werden unter umstürzenden Bergen begraben.
Nach der Entrückung Valinors sind alle Wege „krumm“, die Welt ist also von einer Scheibe zu einer Kugel geworden. Dem Untergang Númenors entkommen nur ein paar Schiffe unter Elendil dem Langen und seinen Söhnen Isildur und Anárion. Sie werden von Eru verschont, weil sie, die „Getreuen“, den Valar immer loyal gegenüber standen. In Mittelerde angekommen, gründen sie eigene Reiche: Elendil wird im Norden an Land gespült und gründet dort das Königreich Arnor, Isildur und Anárion gründen im Süden Gondor. Doch auch Sauron hat den Untergang Númenors überstanden und rüstet zum Kampf gegen die neu entstehenden Reiche und deren Verbündete, die Elben. So schließen Gil-galad, der letzte Hochkönig der Noldor in Mittelerde, und Elendil den „Letzten Bund“ zwischen Elben und Menschen und ziehen zum Kampf gegen Sauron aus. Dieser wird nach Mordor zurückgedrängt, wo er sieben Jahre lang in seinem Turm Barad-dûr belagert wird. Dabei fallen viele der Elben und Menschen, unter ihnen Gil-galad, Elendil und Anárion, doch am Ende wird Sauron niedergeworfen. Isildur, der mit dem zerbrochenen Schwert seines Vaters, Narsil, Saurons Finger mit dem Einen Ring abschneidet, nimmt diesen an sich. Elrond fordert Isildur auf, den Ring in den nahen Vulkan, den Schicksalsberg, zu werfen und damit Sauron für immer zu besiegen. Doch Isildur, bereits unter dem Einfluss des Rings, lehnt dies ab. So endet das Zweite Zeitalter.
Das Dritte Zeitalter
Nach dem Sturz Saurons kehrt Isildur zuerst nach Gondor zurück, wo er den Sohn seines Bruders als König einsetzt. Dann zieht er nach Norden, um selbst die Herrschaft über das nördliche Königreich Arnor zu übernehmen. Unterwegs wird er jedoch von Orks angegriffen; Isildur und fast alle seine Männer werden getötet, der Ring fällt in den großen Strom, den Anduin, und bleibt für lange Zeit verschollen. Die beiden númenórischen Königreiche bestehen dennoch eine Zeit lang weiter; doch bald schon stirbt in Arnor die königliche Linie scheinbar aus, und das Reich zerfällt. In Wirklichkeit aber besteht die königliche Linie auch ohne Königreich ungebrochen weiter; Isildurs Erben wachsen in Elronds Haus auf und leben als Waldläufer. Gondor jedoch erlebt eine Zeit des Glanzes: Mordor wird bewacht, viele berühmte Bauwerke entstehen in dieser Zeit. Doch erneut regen sich dunkle Mächte: Eine Seuche rafft viele Bewohner dahin und große Teile Mittelerdes einschließlich Gondors werden entvölkert. Ein Bürgerkrieg und Angriffe wilder Menschen aus dem Osten lassen Gondors Macht weiter zusammenschrumpfen. Die Bewachung Mordors muss schließlich aufgegeben werden. Auch die königliche Linie von Gondor erlischt, als der letzte König zum Duell gegen den Hexenkönig von Angmar ausreitet und nie wiederkehrt. Das Land wird von diesem Zeitpunkt an von Statthaltern (Truchsessen) regiert und hält auch weiterhin den Angriffen der Menschenvölker aus dem Osten und Süden stand, die teils von Sauron (der noch als dunkler Schatten durch die Lande zieht) und seinen Helfern gegen Gondor aufgehetzt werden, teils aus alten Feindschaften oder aus Gier nach Reichtum Gondor überfallen. Ein kriegerisches Reitervolk aus dem Norden erhält als Gegenleistung für seine Hilfe im Krieg vom regierenden Statthalter Gondors einen Teil Gondors als Geschenk, der von da an Rohan genannt wird. Rohans Einwohner, die Rohirrim, erweisen sich in den kommenden Zeiten als verlässliche und mächtige Verbündete.
Bald zieht eine zunächst unbekannte dunkle Macht im Süden des Großen Grünwalds ein, in Dol Guldur; der Große Grünwald wird von da an Düsterwald genannt. Etwa zu dieser Zeit kommen die Istari übers Meer, die Zauberer, von denen Gandalf und Saruman die mächtigsten sind. Letzterer lässt sich in Isengart nieder und beginnt von dort aus seine Nachforschungen über die Ringe der Macht. Die Istari gründen gemeinsam mit den mächtigsten und weisesten Elben, unter ihnen Elrond und Galadriel, den Weißen Rat, der sich gegen das Böse einsetzt. Der Rat beschließt auf Anraten Sarumans, der insgeheim eigene Pläne verfolgt, zuerst nichts gegen das Dunkel im Düsterwald zu unternehmen. Während diese großen Dinge geschehen, wird Saurons Ring im Anduin von einem Hobbit gefunden. Sméagol, den man später Gollum nennt, raubt seinem Vetter den Ring, als dieser ihn aus dem Großen Strom fischt, und erwürgt ihn. Danach zieht er sich, ausgestoßen von seinem Volk, in eine Höhle in den Nebelbergen zurück, wo er sich der Beobachtung durch die Mächtigen entzieht und fast fünfhundert Jahre lang seinen „Schatz“ hütet.
Schließlich kann Gandalf den Rat davon überzeugen, einen Angriff auf Dol Guldur zu wagen, da er inzwischen in Erfahrung gebracht hat, dass sich hinter dem Dunkel dort Sauron verbirgt. Dieser sieht den Angriff aber voraus und flieht nach Mordor, wo die Nazgûl, die Ringgeister, schon alles für seine Rückkehr vorbereitet haben. So errichtet Sauron ein neues Reich des Bösen, und es wird immer schwerer für Gondor und seine Verbündeten, ihm standzuhalten. Doch im Jahr des Angriffs auf Dol Guldur wird der Eine Ring Saurons von einem Hobbit namens Bilbo Beutlin wiedergefunden. Er kann Gollum entkommen, der ihn wegen des Diebstahls töten will, und besitzt von da an den geheimnisvollen Ring, der ihn unsichtbar machen kann. Bilbo nun ist mit Gandalf befreundet, der aber zunächst nicht erkennt, dass der Ring seines Hobbit-Freundes der Eine Ring Saurons ist. Diese Ereignisse werden, eher beiläufig und zufällig, in Tolkiens erstem Roman Der kleine Hobbit erzählt. Als Gandalf die Zusammenhänge erkennt, ist es schon fast zu spät, und Frodo, der Neffe Bilbos, bekommt den Auftrag, den Ring nach Mordor zu bringen und ihn dort in die Feuer des Schicksalsberges zu werfen, um ihn zu zerstören. Es kommen acht Gefährten mit auf die gefährliche Fahrt, unter ihnen Gandalf und Aragorn, der Nachfahre Isildurs und rechtmäßige König Gondors. Die Geschichte dieser Ringfahrt erzählt Tolkien in seinem großen Roman Der Herr der Ringe. Nach einem langen und beschwerlichen Weg trennen sich die Gefährten: Frodo geht mit seinem Freund Sam nach Mordor, um den Ring zu zerstören; Aragorn begibt sich mit den restlichen Gefährten zuerst nach Rohan und dann nach Gondor.
Als die Gefährten in Rohan ankommen, beginnt der Große Ringkrieg in vollem Umfang. Sie helfen bei der Verteidigung Rohans gegen Saruman, der nun vollends zum Verräter geworden ist. Es kommt zur Schlacht von Helms Klamm, in der Sarumans Horden zurückgedrängt werden, während die Ents, riesige Baumhirten, Isengart schleifen und Saruman im Turm von Isengart einschließen. Ohne den Feind im Rücken können sich die Streitkräfte von Rohan und Gondor dann allein auf Sauron konzentrieren, der schon mit einem riesigen Heer von Orks und bösen Menschen auf die gondorische Festung Minas Tirith vorrückt. In der Schlacht auf dem Pelennor wird das Heer von Mordor besiegt. Währenddessen gelangen Frodo und Sam nach Mordor und dringen unbemerkt ins Landesinnere vor, auf den Schicksalsberg zu. In Minas Tirith wird das „Heer des Westens“ gerüstet, das vor dem Tor nach Mordor gegen Saurons zweites Heer, das ihnen zahlenmäßig weit überlegen ist, kämpfen soll, um den Dunklen Herrscher von Frodos Vorhaben abzulenken. Vor dem Tor kommt es zum Kampf, der für die freien Völker nahezu hoffnungslos ist. Im richtigen Moment trifft Frodo beim Schicksalsberg ein und der Ring wird im Feuer zerstört. Sauron, der einen Großteil seiner Macht in den Ring geschmiedet hat, geht dahin, und sein Heer verfällt in Schrecken. Das Dritte Zeitalter endet damit, dass Aragorn zum König des wiedervereinigten Königreichs von Gondor und Arnor gekrönt wird und danach Elrond, Galadriel, Bilbo, Frodo und Gandalf über das Meer nach Valinor fahren. Es folgt das Vierte Zeitalter, das Zeitalter der Menschen, welches für das Vergehen aller mythischen Elemente steht und schließlich fiktiv in unsere heutige Welt und Weltanschauung führt.
Zeitliche Struktur
Alle Romane und Erzählungen Tolkiens spielen auf der von Ilúvatar geschaffenen Erde, jedoch innerhalb verschiedener Zeitalter. Drei erschafft Tolkien: Das erste beginnt nach der Zerstörung der zwei Bäume und der Erschaffung von Sonne und Mond, das dritte endet mit dem endgültigen Übergang der Verantwortung für Mittelerde von den Elben auf die Menschen. Das erste Zeitalter erstreckt sich über etwa 580 Jahre, das zweite über etwa 3450 und das dritte über etwa 3020 Jahre. Am Ende jedes Zeitalters steht eine große Veränderung in der Beschaffenheit Ardas. So wird am Ende des ersten Zeitalters das große Land Beleriand vollkommen überflutet und verschwindet. Am Ende des zweiten Zeitalters wird Arda von einer Scheibe zu einer Kugel. Es findet zudem eine Entwicklung von einer mythologischen zu einer fast realistischen Welt statt: Ist Mittelerde im Ersten Zeitalter noch teilweise der Schauplatz von Kämpfen gegen Morgoth, wird dieser am Ende dieses Zeitalters aus der Welt verstoßen, und der jetzige Antagonist, Sauron, ist eine Rangstufe tiefer. Mit dem Ende des Zweiten Zeitalters verschwindet durch die Krümmung der Erde Valinor aus dem Blickfeld der Menschen; mit dem Ende des Dritten Zeitalters ziehen sich auch Elben und Maiar langsam zurück. Das Silmarillion beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Entstehungsgeschichte der Welt und der engelsgleichen Mächte, dem Erwachen der Völker und findet seinen Höhepunkt im Krieg um die Silmaril.
Wesentlich für das Werk Tolkiens ist, dass sich aus dieser zeitlichen Struktur nicht nur logische Erzählstränge bilden, sondern dass die vorherigen Zeitalter jeweils die Mythen der folgenden Zeitalter bilden. Kontinente und Königreiche entstehen und vergehen in den 7000 Jahren, und die folgenden Generationen tradieren in Sagen und Gedichten die Geschichte der Vergangenheit.
Länder
Die Zeitalter haben unterschiedliche Gebiete als wesentliche Handlungsräume: Die Handlungen im Zeitalter der Bäume spielen sich größtenteils im Segensreich Valinor auf Aman ab, dem Land der Valar, die des Ersten Zeitalters im Westen Mittelerdes, im Land Beleriand, welches bei den Kämpfen am Ende dieses Zeitalters vom Meer verschlungen wird. Das Zweite Zeitalter kennt Mittelerde und die Insel Númenor, die am Ende des Zweiten Zeitalters ebenfalls versinkt. Die Erzählungen zum Dritten Zeitalter beziehen sich hauptsächlich auf Mittelerde. Númenor existiert nur noch als Legende, Valinor als letzter Zufluchtsort der Elben, die Mittelerde verlassen.
Literatur
Primärliteratur – Werke Tolkiens
- Briefe. Herausgegeben von Humphrey Carpenter. Klett-Cotta, Stuttgart 1991, ISBN 3-608-93650-5.
- Das Buch der Verschollenen Geschichten. Herausgegeben und mit Kommentaren versehen von Christopher Tolkien. 11. Auflage. 2 Bände. Klett-Cotta, Stuttgart 2002, ISBN 3-608-93061-2.
- Das Silmarillion. Herausgegeben von Christopher Tolkien. Aus dem Englischen übersetzt von Wolfgang Krege. Klett-Cotta, Stuttgart 2002, ISBN 3-608-93245-3.
- Der Herr der Ringe. Aus dem Englischen übersetzt von Wolfgang Krege. 4 Bände (inkl. Anhänge und Register), Klett-Cotta, Stuttgart 2000, ISBN 3-608-93222-4.
Sekundärliteratur
- Humphrey Carpenter: J. R. R. Tolkien. Eine Biographie. 2. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2001, ISBN 3-608-93431-6.
- Helmut W. Pesch: Das Licht von Mittelerde. Passau 1994, ISBN 3-924443-90-4 (Tolkiana, Band 1).
- Tom Shippey: J. R. R. Tolkien. Autor des Jahrhunderts. Klett-Cotta, Stuttgart 2002, ISBN 3-608-93432-4.
Weblinks
Commons: Tolkiensches Universum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Artikel „Legendarium“ in der Ardapedia – detaillierte Informationen über J. R. R. Tolkien und seine fiktive Welt
- Das Mittelerde-Portal – Die Mittelerde Bibliothek
Anmerkungen
- ↑ Vgl. Carpenter, J. R. R. Tolkien, S. 74f. Zur „Phonästetik“ auch J. R. R. Tolkien, Briefe, S. 233 (Nr. 144 an Naomi Mitchison vom 25. April 1954).
- ↑ Briefe, S. 289 (Nr. 164 an Naomi Mitchison vom 29. Juni 1955). Zu den Sprachen als Antriebsfedern vgl. Carpenter, J. R. R. Tolkien, S. 93; 113f.: „die Existenz dieser Sprachen [war] eine raison d’être für die ganze Mythologie“. Ebenso Shippey, J. R. R. Tolkien, S. 15–17; 283f.
- ↑ Tolkien, Briefe, S. 191 (Nr. 131 an Milton Waldman von 1951).
- ↑ Tolkien, Briefe, S. 192 (Nr. 131 an Milton Waldman von 1951). Zum Wunsch, eine Mythologie für England zu schaffen, allgemein: Carpenter, J. R. R. Tolkien, S. 109f.; Shippey, J. R. R. Tolkien, S. 284–286.
- ↑ Zit. nach Carpenter, J. R. R. Tolkien, S. 111. Vgl. auch das Silmarillion: „Die anderen Ainur aber blickten auf diese Wohnung in den weiten Räumen der Welt, welche die Elben Arda nennen, die Erde“ (S. 16).
- ↑ Die Story of Kullervo ist erwähnt bei Shippey, J. R. R. Tolkien, S. 280.
- ↑ Die ersten Versionen der Gedichte abgedruckt und mit Kommentar von Christopher Tolkien in Das Buch der Verschollenen Geschichten, Bd. 1, S. 33–35 (The Cottage of Lost Play) und S. 39–41 (Kortirion among the Trees).
- ↑ Aus einem Brief Tolkiens an Edith Bratt, 2. März 1916, in: Tolkien, Briefe, Nr. 4, S. 15.
- ↑ Das Silmarillion, S. 13. Zu Eru als Gott vgl. etwa Carpenter, J. R. R. Tolkien, S. 111.
- ↑ Das Silmarillion, S. 67.
Kategorien:- Fiktive Welt der Werke Tolkiens
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