Töchterle

Töchterle

Karlheinz Töchterle (* 13. Mai 1949 in Brixlegg/Tirol) ist österreichischer Altphilologe und Rektor der Universität Innsbruck.

Leben

Karlheinz Töchterle studierte ab dem Wintersemester 1969/70 an der Universität Innsbruck die Fächer Klassische Philologie und Germanistik. Studienaufenthalte führten ihn auch an die Universität Konstanz und die Universität Padua. 1976 promovierte er mit der Arbeit "Ciceros Staatsschrift im Unterricht" in Klassischer Philologie. Zwei Jahre später schloss er die Lehramtsprüfung aus Deutsch und Latein ab. Mit der Arbeit "Seneca - Ödipus" habilitierte sich Töchterle 1986 in Klassischer Philologie. Von 1976 bis 1997 wirkte er als Universitätsassistent am Institut für Klassische Philologie der Universität Innsbruck. Vertretungsprofessuren führten ihn an die Universität Graz und die Universität München. Im Jahr 1997 wurde dann auf ein Ordinariat für Klassische Philologie an der Universität Innsbruck berufen. Seine Forschungsschwerpunkte sind das antike Drama, Literatur der Kaiserzeit, neulateinische Literatur, Rezeptionsgeschichte und Fachdidaktik. Töchterle war – bis zu seinem Amtsantritt als Rektor am 1.Oktober 2007 – Vorstand des Instituts für Sprachen und Literaturen und Studienleiter der philologisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Innsbruck. Neben seinem Beruf machte Töchterle durch sein ökologisches Engagement in der Landespolitik auf sich aufmerksam. Bis zum Amtsantritt als Rektor war er über 15 Jahre hin Gemeinderat in Telfes im Stubai, leitete den Umweltausschuss und war Kulturreferent. 1994 wurde er für die Grünen in den Tiroler Landtag gewählt, verzichtete aber auf das Mandat. Töchterle verfasste mehrere Bild- und Textbände über das Stubaital und über Tirol und war langjähriger Mitarbeiter in der Kulturinitiative Stubai. In der Blasmusikkapelle spielt er Trompete und Flügelhorn. Sportlich betätigt er sich als Fußballer, Radsportler, Bergsteiger und Tourengeher. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

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