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Brixlegg Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Tirol Politischer Bezirk: Kufstein Kfz-Kennzeichen: KU Fläche: 9,1 km² Koordinaten: 47° 26′ N, 11° 53′ O47.42916666666711.8775534Koordinaten: 47° 25′ 45″ N, 11° 52′ 39″ O Höhe: 534 m ü. A. Einwohner: 2.785 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 306,04 Einw. pro km² Postleitzahl: 6230 Vorwahl: 05337 Gemeindekennziffer: 7 05 06 NUTS-Region AT335 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Römerstraße 1
6230 BrixleggWebsite: Politik Bürgermeister: Ing. Rudolf Puecher (ÖVP) Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Brixlegg im Bezirk Kufstein
Brixlegg von oben(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Brixlegg ist eine Marktgemeinde (seit 1927) mit 2785 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Kufstein des Bundeslandes Tirol, Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Brixlegg liegt im Tiroler Unterinntal am Eingang des Alpbachtals. Der Ort stellt eine der ältesten Siedlungsräume des Unterinntals dar. Brixlegg ist über die Inntalautobahn A 12 und die Unterinntalbahn mit S-Bahn-Anschluss erreichbar. Der Ortsteil Zimmermoos liegt am Hang verstreut mit einigen Bauernhöfen.
Nachbargemeinden
Alpbach, Kramsach, Radfeld, Rattenberg, Reith im Alpbachtal, Wildschönau
Städtepartnerschaften
Brixlegg unterhält eine Partnerschaft mit Aichach in Schwaben, dem Geburtsort von Ludwig Steub.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung (als "Prisslech") stammt von 788 aus einem Güterverzeichnis des Salzburger Erzbischofs Arn. Davon ist eine Abschrift aus der Mitte des 12. Jahrhunderts erhalten, das Original ging verloren. Die betreffende Stelle lautet: „In pago qui dicitur Inter-Valles, ad Radfeld ecclesia cum territorio, ad Prisslech similiter." (Übersetzung: Im Gau, der Zwischental genannt wird, in Radfeld eine Kirche mit Feldern, in Brixlegg ebenso).[1]
Zur Blütezeit des Kupfererzabbaus stand hier das größte Schmelzhüttenwerk Tirols (landesfürstliche Schmelzhütte).
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Ortsbild weitgehend durch Bombardierungen zerstört. Auch die ca. 150 m lange Eisenbahnbrücke war Ziel mehrerer Bombenabwürfe und wurde letztlich gesprengt.[2] 1948 wurde sie wieder errichtet. Erhalten geblieben sind die Ansitze Grasegg und Lanegg und das Kupferschmiedhaus aus dem 17. Jahrhundert.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Unsere Liebe Frau mit der Friedhofskapelle und den Friedhofsarkaden im Ort
- Filialkirche hl. Bartholomäus in Bad Mehrn
- Kapelle Mariahilf, auch Maria im Grünwald, östlich auf einem Hügel
- Kapelle auf dem Mühlbichl
- Schwarzenbergkapelle in Zimmermoos
- Wolfenkapelle
- Schloss Lanegg
- Speicherkasten am Innufer
- Ehemaliger Pestfriedhof [3]
- Das Tiroler Bergbau- und Hüttenmuseum widmet sich der historischen Bergbautradition.
Wirtschaft
Die aus dem Schmelzhüttenwerk hervorgegangenen Montanwerke sind heute die einzige Kupferhütte Österreichs und ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Durch verschiedene Maßnahmen konnten die Emissionen durch das Werk Ende des 20. Jahrhunderts beträchtlich gesenkt werden.
Weitere Arbeitgeber sind die Textilindustrie (Firma Giesswein), Erzeugung von natürlichem Mineralwasser und alkoholfreien Getränken (Firma Silberquelle) und der Tourismus (Schwerpunkt im Winter) im Einzugsgebiet der Schigebiete Kramsach und Alpbach. Die heilkräftige Schwefelquelle Bad Mehrn wird für Therapiezwecke genutzt.
Sport
International bekannt ist Brixlegg vor allem in der Skateboard-Szene, da sich in Brixlegg ein Cradle Skatepark befindet, dessen Bauweise in Europa einzigartig ist. Das herausragendste Merkmal des Parks ist der namensgebende Cradle (eine Art halbe Kugel aus Beton in welcher Skateboarder durch die Fliehkraft fast kopfüber fahren können).
Vereine
- Die Sportschützen, mit einer eigenen Anlage in Mehrn
- Schützenkompanie Brixlegg
- SPG Brixlegg/Rattenberg/Reith, Fußballclub SPG Brixlegg/Rattenberg/Reith
- Landjugend Jungbauernschaft Brixlegg
- Offroadclub, Club 4x4-Tirol - Offroadvereinigung
- Skatervereinigung, Skate & Board-Club 31
- Tennisclub Brixlegg
- Tiroler Bergbau- und Hüttenmuseum Brixlegg
- SV Brixlegg (Zweigvereine z.B. Eisstockschießen, Leichtathletik)
Persönlichkeiten
- Söhne und Töchter des Ortes
- Stephan Eberharter, Skirennläufer und Olympiasieger
- Franz Josef Messner, NS-Widerstandskämpfer und Generaldirektor der Semperit AG
- Hias Rebitsch, Alpinist
- Karl Ganzer, Komponist des Kufsteinlieds
- Karlheinz Töchterle, Österreichischer Bundesminister für Wissenschaft und Forschung
Weblinks
Einzelnachweise
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